ZitatOriginal von repman
Ich glaub das Andy mit Sicherheit nicht nötig.
Ich frag mich auch, welche Hardware bei euch entwickelt wird, wenn man Kolophonium von Rost nicht unterscheiden kann.
Das es Reste vom Flussmittel sind, war mir klar: Aber ich wollte nur wissen ob das NORMAL ist, das die Lötstellen so aussehen.
Ich selbst arbeite in der Hardwareentwicklung von Digitalschaltungen: Flussmittel auf den Schaltungen können wir uns da nicht leisten, weil bei Frequenzen im GHz Bereich da nichts mehr funktionieren würde. Deswegen werden die Platinen nach dem Bestücken (mit Maschine - nicht mit Hand!) oder auch wenn sie duch das Lötbad gehen immer hinterher gewaschen.
Als ich das letzte mal solche Lötungen wie hier gesehen habe, war das in einem chinesischen Uhrenradio... und ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß Philips so schlampig arbeitet.
Für mich sind solche Lötungen erstmal immer verdächtig, wenn was nicht funktioniert, denn nicht entfernte Flussmittel wirken (über den Zeitraum gesehen) auch korrosiv!
Vor allem da bei vielen Lötungen es wie eine Art "Rand" zwischen Platine und Lot gebildet hat... Und diese Art setzt sich sporadisch im ganzen Gerät fort.
Wenn jetzt alle bedrahteten BE davon betroffen wären, würde ich sagen, es kommt von der Handbestückung. Da aber teilweise am selben Bauteil eine saubere Lötung und diese verdreckten vorhanden sind, bin ich deswegen irritiert und habe gefragt ob dieses "Aussehen normal" ist...
ZitatOriginal von Hans1402000
Hallo
Das sieht aber eher so aus, als ob die Widerstände nie bestückt waren??
Sie können sich ja schlecht in Luft auflösen, ein paar Reste müßten schon zu sehen sein.
Die "Verdampfungsreste" sieht man auf dem 2. Bild:
Im oberen Bildbereich, direkt um die "Einschlitzung" in der Platine.
Die Leiterbahnen dorthin haben sich teilweise vom Trägermaterial abgelöst.
Ob es ein Widerstand ist, weiß ich nicht genau: Es steht im Schaltplan 4M7 dran (denke mal 4,7MOhm), aber das Schaltzeichen ist mir unbekannt. Es ist ein Widerstand (Zickzacklinie), aber mit einer beidseitigen Linie.
ZitatOriginal von Hans1402000
Die nächste Frage wäre, besitzt Du einen Lötkolben, oder hast Du bisher nur theoretisch gelötet, sozusagen Hardwäremäßige Trockenübungen auf dem Papier gemacht.
(war ein Scherz) trotzdem weiterhin viel Erfolg, es hat jeder mal klein angefangen. Ich würde an dieser Stelle erst mal in den Schaltplan sehen und überlegen wo s lang geht.
Und nicht vergessen, rot ist blau und plus ist minus, das sagen manche Elektriker gerne.
Bei mir sind die Drähte aber alle grau...braun...und schwarz...also muss es irgendwas anderes sein...
Lötstation ist vorhanden. Bevor ich jedoch lustig drauf los brutzle, würde ich gerne in erfahrung bringen, was ich da überhaupt anfasse....