Urheberrecht

  • Mit Serviceunterlagen verhält es sich ähnlich wie mit anderen Druckerzeugnissen (Büchern): Auch diese unterliegen dem Copyright. Diverse Hersteller verschicken die Unterlagen auch nicht direkt, sondern lassen diese über Schaltungsdienste (ich denke da an einer Firma in Berlin) vertreiben, haben somit auch kein übermäßiges Interesse daran, ob die Unterlagen im Internet kursieren oder nicht. Im Zeitalter von pdf Dateien dürfte sich der Aufwand hier gegen (in der Regel) ausländische Serverbetreiber vorzugehen auch nicht lohnen, Kosten und Nutzen stehen in keinem Verhältnis zueinander stehen. Illegal bleibt es natürlich trotzdem.

  • Zitat

    Original von StefanK
    Diverse Hersteller verschicken die Unterlagen auch nicht direkt, sondern lassen diese über Schaltungsdienste (ich denke da an einer Firma in Berlin) vertreiben, haben somit auch kein übermäßiges Interesse daran, ob die Unterlagen im Internet kursieren oder nicht.


    Das ist nicht richtig!
    Die Schaltungsdienste müssen das Copyright erwerben.
    Außerdem kann ein Druckschriftenverlag, der seinerzeit die Originale entworfen und gedruckt hat auch nach Konkurs der Hersteller noch Rechte auf den Nachdruck besitzen.


    Gruß Uwe

  • Sicher müssen sie das Copyright erwerben, da hast du völlig Recht. Worauf ich aber hinaus will: Der Umsatz, der den Rechteinhabern durch den legalen Verkauf/Versand von Serviceunterlagen verloren geht, bewegt sich in einem Rahmen, dass sich sich die Verfolgung von illegalen Downloads kaum lohnen wird. Anders sähe es aus, wenn es bei esi z.B. den neuen Harry Potter zum Download gäbe.

  • Zitat

    Original von StefanK
    Worauf ich aber hinaus will: Der Umsatz, der den Rechteinhabern durch den legalen Verkauf/Versand von Serviceunterlagen verloren geht, bewegt sich in einem Rahmen, dass sich sich die Verfolgung von illegalen Downloads kaum lohnen wird.


    Da würde ich nicht drauf setzen.
    Abmahnverfahren sind ein lukratives Geschäft für Rechtsanwälte!

  • Ich hab nen Scanner aus China, gilt das auch ;)


    Zum OP: zwischen Musik/Filmdownloads und Serviceunterlagen klafft auch eine "kleine" Kluft von einigen zig Milliarden $$$, die klingenden Erzeugnisse der Contentindustrie werden in solchen Massen vervielfältigt, dass es sich vermutlich wirklich in den Verkaufszahlen niederschlägt, wobei die Argumentation, jede kopierte CD sei eine Verkaufte weniger, natürlich absoluter Humbug ist. Die Serviceanleitungen können einige wenige gebrauchen, und die, die wirklich was damit anfangen können, würden in den meisten Fällen auch ohne hinkommen. Entgegenzuhalten wäre, dass die Schaltpläne und Manuals einem kommerziellen Zweck dienen, aber was den durchschnittlichen Hersteller vermutlich viel mehr wurmt, ist, dass jedes reparierte Gerät ein neu gekauftes Gerät weniger bedeutet, hypothetisch zumindest und vor allem für den jeweiligen Hersteller fraglich. Aber hier würde mich auch nicht wundern, wenn jemand wieder geil vor Geiz den nächstbesten Kaufhausschrott kauft, nachdem die Überreste des Vorigen noch nicht ganz gelöscht sind.