Röhrenradio Grundig Westfalen Tonmöbel

  • Hallo Harald,


    ich habe in meiner Lehrzeit noch öfter Röhrenradios repariert.
    Da waren einige ohne Netztrennung dabei wie ich manchmal am eigenen Leib erfuhr, wenn ich vorher nicht darauf geachtet habe. :D


    Aber Du hast schon Recht, bessere Geräte mit Phonoanschluß und Mehrspannungstauglichkeit hatten dann Netztrennung.


    Waren Allstromgeräte nicht die ersten tragbaren mit Anodernbatterie usw.?


    Gruß Uwe

  • Gerät hat einen Plattenspieler der auf der Rückseite des Radio´s
    per rundem Din-Stecker angeschlossen wird.
    Auch kann man zusätzlichen Lautsprecher über Stecker anschließen.


    danke für eure hilfe.


    Habe zwar nicht soviel ahnung von der Materie,
    ist aber ein wenig ein Hobby von mir.



    gruß guru

  • Hallo Uwe!


    Als Allstromgeräte kenne ich nur die, die mit Gleich- und Wechselspannung betrieben werden konnten, teilweise sogar auf verschiedenen Spannungsniveaus. Die haben dann alle einen Serienheizkreis mit den "U"-Röhren gehabt (Beispiel Philetta BD243 etc) und hatten Naturgemäss keinerlei Netztrafo. Um von den 331 Volt auf Anodenspannung zu kommen wurden gnadenlos Widerstände zum Verheizen eingebaut.......


    Die Batteriebetriebenen Koffergeräte habe ich eigentlich nie als "Allstromgeräte" wahrgenommen, da die ja immer ein richtiges Netzteil zum Batterieladen brauchten. Die DInge zeichneten sich auch durch die "Batterieheizungen" in den Röhren aus, die nut 1,5 Volt Heizspannung brauchten ("D"-Typen)


    Gruß
    Harald

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  • @ guru
    Wenn das Gerät schon über eine DIN-Buchse verfügt, ist es ja fast schon ein "modernes" Gerät! ;)
    Dann kann man von einer Netztrennung ausgehen.


    @ Harald
    Anodenbatterien waren nicht zum Aufladen geeignet:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anodenbatterie


    Ich weiß allerdings auch nicht genau welche Geräte man damals alles als Allstromgeräte bezeichnete.
    Ich habe auch nur noch das ausklingende Röhrenzeitalter in den 70ér Jahren erlebt, wo natürlich auch manchmal 10- 15 Jahre alte Geräte repariert wurden.


    Gruß Uwe

  • Zitat

    Original von tedbodensee
    Gleichrichter durch 4 mal 1N4007 ersetzen.


    und die vorwiderstände nicht vergessen, sonst steht zuviel dampf an


    gruss, dollse

  • Zitat

    und die vorwiderstände nicht vergessen, sonst steht zuviel dampf an


    Muss nicht notwendig sein. wenn der Elko 350 Volt aushält, dann kann man auch erst mal messen, wo sich die Arbeitspunkte stabilisieren. Hatte genau das gleiche Problem erst neulich (klick). Das gute Stück läuft auch prima ohne zusatz-R's
    Gruß
    Harakd

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  • HI
    Vorwiderstände im Netzeingang sind eigentlich erst im Schaltnetzteilalter obligatorisch geworden. Den eigentlichen Einschaltstromstoß fängt hier der Trafo ab. Wenn kein Schluß hinter dem Gleichrichter ist, einfach den GL durch die besagten 1N4007 substituieren, geht schon klar. habe ich zigmal ohne Mecker gemacht. Und den GL kannst Du drinnen lassen, optisch sieht das schöner aus, unten werkeln halt die Netzdioden.
    Gruß
    Winfried

    Ich bin nicht inkompetent. Nur ein Nachtmensch mit einem Tagesjob! :O ?(

  • HI
    Nachtrag:
    Ach so, das Chassis kenne ich, ist netzgetrennt, mach Dir deshalb keine Sorgen. Aber überprüfe die Sch...alten Kondensatoren im Netzeingang, besser ist das. Die stellen so eine Y-Schaltung dar, sind oft mittel- bis niederohmig, also raus damit!
    W.

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  • Ich verstehe die Diskussion über Netztrennung nicht. Der Gurru hat doch geschrieben, daß der Netztrafo geraucht hat. Was denkt ihr denn was der Trafo da drinnen macht. Der hat eine Heizwicklung mit der er die Heizung für die Röhren erzeugt und eine Anodenwicklung aus der er die Gleichspannung für Anode und Schirmgitter gewinnt. Was ist also eine bessere Netztrennung als ein Trafo. Am vorhandenen Plattenspieler würe ich nicht festmachen das die Kiste Netztrennung hat. Es gab auch Allströmer mit Plattenspieler und Allströmer haben bekanntlich keine Netztrennung. Wenn das Schaltbild noch gebraucht wird bitte hier posten ich schau dann mal nach ob ich noch was find. Hab den Artikel leider heute erst gelesen.

  • Dann sag mir mal in welchem Gerät ein sogenannter Spartrafo verbaut sein soll. Da die Anodenspannung der Röhrengeräte deutlich unter 220V liegt muss ja wohl transformiert werden. Von der Heizung spreche ich erst gar nicht.