O/W-Fehler Grundig

  • Hersteller: Grundig
    Modell: MF 72-2210 Dolby
    Fehler: O/W-Fehler
    Chassis: CUC1838



    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    TDA8145 gewechselt und alles nachgelötet, Fehler immer noch da. Ich weiß dass das Thema hier schon oft behandelt wurde, aber leider nicht bei einem CUC1838. Deshalb komme ich auch mit der Reparatur-Datenbank nicht weiter weil die Bauteilnummern nicht mit anderen Chassis übereinstimmen. Hat vielleicht jemand einen Schaltplan für mich, mir würde vielleicht auch ein Ausschnitt mit der O/W-Stufe genügen.
    Vielen Dank schon mal


    Gruß Klaus

  • Hat sich (erstmal) erledig, habe ein komplettes Servicemanual als pdf-Datei gefunden. Falls jemand Bedarf hat bitte ich um eine kurze Info und ein Postfach mit mind. 4MB Platz :)


    Gruß Klaus

  • 4 MB für die Überprüfung von zwei oder drei Kondensatoren? Oder hat jetzt einer das beamen erfunden?

  • Folgende Bauteile habe ich nun ohne Erfolg gewechselt: Z-Diode D55512, TDA8145, C55513. Ausgebaut und nachgemessen habe ich R55514(4,7Ohm) und R55512 (470Ohm). Gibt es da noch einen "üblichen Verdächtigen"?
    Übrigens falls ich mich falsch ausgedrückt habe: Die 4MB Postfachplatz braucht nur jemand, dem ich eventuell das komplette Servicemanual schicken soll.


    Gruß Klaus

  • Spule L53521 gut nachlöten und R53521 (390R) , D53572 prüfen.


    Gruß
    Lennox

    Pioneer hat es geschafft, einen hervorragenden Plasmafernseher zu entwickeln, der kräftige und realistische Schwarzwerte liefert, lebhafte Farben und unglaublichen
    Detailreichtum. Filmfans, die ihr HD-Material abspielen wollen, wird dieser Fernseher den Atem rauben.
    Das schwärzeste nur vorstellbare Schwarz zu schaffen und damit einen Bildschirm mit der absolut besten Bildqualität in der Welt zu bauen, das war die Idee und die treibende Kraft bei der Entwicklung der KURO Flachbildschirme.

  • Spule L53521 habe ich gründlich nachgelötet. Die Diode D53572 und R53521 ausgebaut und gemessen, beide Bauteile sind in Ordnung. Das Bild hat aber immer noch eine Taille :). Rüdiger hatte mal in einem früheren Beitrag geschrieben, dass es 100%ig ein Fehler an einem der Impulskondensatoren in der Ost-West-Diodenmodulator liegen muss. Ich kann sie zwar nicht messen, aber wenn ich wüsste welche das sind dann könnte ich sie tauschen. Wo ist dieser Diodenmodulator und welche Kondensatoren könnte es betreffen?



    Gruß Klaus

  • Den OW-Modulator kannst Du ganz einfach, ohne etwas zu messen, auf Funktion prüfen:


    Den 4,7 Ohm Widerstand, den Du bereits erneuert hast, lötest Du auf der dem IC zugewandten Seite aus. Jetzt schaltest Du den Fernseher ein. Die Bildbreite sollte jetzt minimal und die OW-Verzeichnung jetzt maximal sein, das Bild also auf beiden Seiten zu eng und so )TV( Wenn das so ist, tippst Du den freigelöteten Widerstand mit einem Meßkabel kurzfristig nach Masse. Bei jedem Masseschluß muß bei intaktem OW-Modulator die Bildbreite maximal werden, also an beiden Rändern deutlich überschrieben werden.


    Prüfe das mal so und gib´das Ergebnis bekannt. Möglich sind:


    1. Das Gerät reagiert wie hier beschrieben - Der OW-Modulator ist in Ordnung.


    2. Die Bildbreite ändert sich nur unwesentlich oder gar nicht - Der OW-Modulator ist defekt. Dann Kondensatoren ausbauen und ggf. visuell prüfen, mit den Fingern abtasten u. ä. Den Weg zu den kritischen Kondensatoren findest Du einfach von diesem Widerstand über die OW-Drossel und schon bist Du da. Das gilt für alle gängigen TV-Chassis. Ohne 4 MB-Postfach!!

  • Hallo Przystojny,


    ich habe deinen Rat Rat befolgt und habe den Widerstand einseitig ausgelötet. Das Bild wurde extrem schmal und ist eingebeult, wie du vorhergesagt hast. Wenn ich dann da den Widerstand kurz nach Masse verbinde ändert sich die Bildbreite nicht! Das bedeutet also, dass der OW-Modulator nicht arbeitet. Wenn ich jetzt von diesem Widerstand über die OW-Drossel gehe, lande ich am OW-Schaltkreis (TDA8145) Pin 5 und dort ist nur 1 Kondensator zum Pin 6. Kann es sein, dass die kritischen Kondensatoren in der anderen Richtung sind? Dort sind 3 Kondensatoren (C53571, 53572 und 53573).


    Gruß Klaus

  • Noch ein Nachtrag zu den Versuch mit dem Widerstand:
    Ich habe gerade festgestellt, dass der 4,7Ohm-Widerstand defekt ist. Also habe ich ihn ausgewechselt und den Versuch nochmal gemacht. Entweder mache ich was falsch oder der Test klappt doch nicht bei jedem Chassis. Wenn ich das ausgelötete Bein des Widerstandes kurz mit Masse verbinde brennt er sofort durch. Im eingebauten Zustand bleibt er aber ganz. Was ist da falsch?


    Gruß Klaus

  • Wenn vor oder nach dem Widerstand ein Kurzschluss gegen Masse wäre, dürfte er aber nicht durchbrennen, wenn man ihn an Masse hält. Das O/W-Signal geht auf eine Parallelschaltung von zwei Hochvolt Kondensatoren und zwei Dioden, die jeweils in Reihe geschaltet sind. Vielleicht ist da was im Argen. Ich hab jetzt kein SM zur Hand, aber meiner Erfahrung nach wird das normalerweise so gemacht.
    Gruß

  • Natürlich brennt der Widerstand ab, wenn der Mittelanschluß des Diodenmodulators damit auf Masse gelegt wird. Soll ja auch testweise nur ganz kurz gemacht werden (wenn ich Przstojny richtig verstehe).
    C 53572 wechseln, C 53571 und C 53573 überprüfen.
    Das sind die verdächtigen Impulskondensatoren im O/W Modulator.
    Gruß Ingo

    Goya sprach:"Öffnet mir nicht den Käfig, niemand weiß, was drin ist"
    Darauf K7N: "PL,PY,GY und PD"

  • Zitat

    Original von IngoM
    Natürlich brennt der Widerstand ab, wenn der Mittelanschluß des Diodenmodulators damit auf Masse gelegt wird.


    Aber nicht, wenn vor dem Widerstand ein Kurzschluss gegen Masse ist, wie im Post vorher behauptet. Denn wenn man Masse über einen Widerstand gegen Masse legt, passiert eigentlich ziemlich wenig. :D

  • Wenn die Z-Diode Schluß hat, ist es doch dasselbe.
    Dann liegt der R über die Z-Diode an Masse und brennt durch.
    Gruß Ingo

    Goya sprach:"Öffnet mir nicht den Käfig, niemand weiß, was drin ist"
    Darauf K7N: "PL,PY,GY und PD"

  • Wenn ich den Widerstand an einem Bein hochlöte und das gegen Masse halte, kann auf der anderen Seite kein Kurzschluß sein, wenn er dann durchbrennt und darum ging es ja wohl in Manzis Post. Also dürfte die Z-Diode in Ordnung sein. Wie sieht´s denn aus, Klaus, wenn du den Widerstand nur ganz kurz gegen Masse tippst, verändert sich dann was am Bild?

  • Bin gerade von der Arbeit heimgekommen und freue mich, dass ihr mein Problem noch im Auge habt :)
    Ich habe nun nochmal neu probiert und wenn ich den Widerstand kurz mit Masse verbinde, dann wird das Bild ganz breit. Das bedeutet doch, dass der Modulator in Ordnung ist, oder? Ich habe trotdem vorsichtshalber die C`s 53571, 53572 und 53573 ausgebaut und nachgemessen. Die Kapazitäten sind jedenfalls genau wie im SM angegeben. Wo kann ich denn nun weitersuchen? Ich habe mir vorsichtshalber heute nochmal einen TDA4185 neu gekauft, aber auch der hat nichts gebracht.
    Hat noch jemand einen Tip? So einen hartnäckigen OW-Fehler hatte ich noch nie :(


    Gruß Klaus

  • Wenn der OW-Modulator in Ordnung ist, kannst Du die Z-Diode am Ausgang des IC TDA 8145 zunächst einmal weglassen. Die hat nur die Aufgabe, das IC zu schützen. Es ist möglich, daß der Fehler ohne Z-Diode bereits verschwindet. Nach erfolgter Reparatur solltest Du die Z-Diode wieder bestücken.

  • Die Z-Diode habe ich schon einseitig ausgelötet, aber der Fehler ist immer noch. Alle Bauteile die ich rund um den TDA messen kann scheinen in Ordnung zu sein. Folgende Spannungen liegen am TDA an: Pin1-3-->8V, Pin4 ist Masse, Pin5-->17V, Pin6-->29V, Pin7 und 8-->8V.
    Ist da irgend ein ungewöhnlicher Wert dabei?