Loewe Opta "Venus Luxus" Typ 822W

Hallo zusammen!

Fürs Wochenende hab ich mir mal was schönes Vorgenommen: Ein altes Loewe-Opta-Radio. Ist ziemlich verstaubt und sehr dreckig, aber es ist eines mit der schönen alten Schallwandbeleuchtung vorne oben drin. Würde ich mir gerne herrichten.
Es kommt erst mal ausser Röhrenheizen und leichtem Brummen nix raus --- da sollte ich mal die Betriebssspannungen überprüfen....

Dazu wäre ein Plan hilfreich --- hat da jemand was dazu?

Danke im Voraus
Harald

Haloo Gerdio, Hallo Uwe!

Danke für die Tipps! Ich werd mich mal anmelden und umschauen. Melde mich.

Danke, Gruß und schönes Wochenende!
Harald

Manchmal ist man ja einfach doof......

Hätt ich die Augen aufgemacht, dann wär mir aufgefallen, dass der Plan sauber aufgeklebt ist im Gerät, und zwar an der abschraubbaren Bodenplatte (Hartfaser-Holzplatte) auf der Innenseite.
Klompetter Plan dabei. Hab ih für Interessierte ge-uppt.

Kiste macht inzwischen wieder Musik (viele Kontaktprobleme in den Röhrensockeln) ist aber sehr leise. Wir werden's sehen

Danke Euch und viele Grüsse
Harald

So.
Hab die Kiste bis auf Magisches Auge und Skalenbeleuchtung am Laufen. Der Überltäter war der Selengleichriechter. Spannung am Ladeelko ging auf 120 Volt runter --- schon erstaunlich, dass überhaupt noch was rauskam...... Hab Ihn durch 4 Dioden 1N4006 (lagen grad rum) ersetzt.
Jetzt sehe ich das Problem, dass die Spannung am ersten Elko auf 305 Volt geht und nach dem 600 Ohm-R bei 268 Volt landet. ist ein wenig viel, oder? Ich dachte erst an 240 V Primärspannung aus der Doese, aber da kommen bei mir 226 AC an.

Wisst Ihr was über die Innenwiderstände von den alten Selengleichrichtern? Wie hoch lagen die normal? Kann man da einfach einen R einbasteln?

Gruß
Harald

Hallo zusammen!

Sodele --- da wollte ich doch noch einen Abschlussberichtle zu loswerden: Eric hatte sich in einigen wichtigen Dingen mit mir per PN noch unterhalten, was hefitg zur losung beitrug.

Die Fakten:

• Die Kiste läuft wieder allerbestens --- klingt einfach schön!
• Selengleichrichter ist problemlos gegen SI-Dioden austauschbar. Werte stabilisieren sich absolut auf normales Niveau.
• Probleme gab es zwischenzeitlich nach 5 Minuten Betriebsdauer: Nach anfänglichem sauberen Funzen wurde auf einmal alles leiser und die Arbeitspunkte in der Endstufe verschoben sich drastisch (Anodenspg ging auf 140 Volt runter). Eric hatte hierfür die Lösung parat (Danke!!!): Der Effekt heisst Gitteremission. Nachzulesen unter WikiWeissAlles
  Nach Tausch der EL84 war auch das gelöst. Hätte nicht vermutet, dass es an der EL liegen kann --- wo sie doch am kurz nach Start prima arbeitete.....
• Die EM80 (Magischer Fächer) habe ich ersetzt durch eine nagelneue aus russischer Produktion (Die Bucht lässt grüssen). Leuchtet prima hell -- mal sehen wie lange.
• Danach noch Knöpfe und Scheibe gereinigt, Skalenbeleuchtung neu und ein bischen Putzteufel gespielt --- astreine Kiste.
• Gehäuse ist allerdings so abgeschrabbelt, dass ich es wahrscheinlich als Patina so lasse

Soweit sogut --- wollte nur auf jeden Fall den Hint mit der Gitteremission hier hinterlassen --- das war mir echt neu.

Viele Grüsse
Harald

Ja --- geht ohne Probleme. Die Spannungen stabilisieren sich im Warmzustand auf ziemlich genau die Sollwerte. Der Ladeelko bekommt ohnehin am Anfang die volle Packung ab --- ob mit oder ohne vorwiderstand. Die kalten Röhren ziehen halt gar quasi keinen Strom --- da machen die paar 50 oder 100 Ohm auch nicht viel aus. Im Betrieb sieht alles dann gut aus.

Praktisch ist das alles vor allem deshalb, weil man den ollen Selenkolben einfach drinlassen kann, abklemmen und die 4 Minidioden drunterfummeln. Sieht von oben aus wie original und man hat nix mit ungesundem selen-rumpopeln zu tun

Viele Grüsse
Harald

Super, der Link!

Danke!