Akku oder Batterie für Motherboard

  • Hallo zusammen,


    wir haben bei uns in der Firma eine Maschine welche ca. 13 Jahre alt ist.
    Auf dem Motherboard ist eine Batterie welche nicht mehr lädt. Bei jedem Hochfahren muß das BIOS neu eingestellt werden.


    Das Problem die Batterie:
    3,6 Volt mit Lötfahnen
    Maße ca. 15 x 23 mm


    Erste Frage: Ist es ein Akku oder eine Batterie
    Zweite Frage: Wo gibt es so etwas
    Dritte Frage: Falls es soetwas nicht mehr gibt, könnt ich doch ein Universal-Akkupack einlöten. NiCd oder NiMH ?

  • Hallo ,


    ja das waren meist die mit dem blauen Schrumpfschlauch und meistens waren sie ausgelaufen. Wenn man dann noch Pech hatte waren schon die Leiterbahnen beschädigt.


    Gruss Joerg

  • Das Teil sieht professioneller aus. Nichts mit Schrumpfschlauch. Richtig mit Aufdruck.
    Kann es aber nicht auslöten,bevor etwas neues da ist. (Produktionsstillstand)
    Ich denke, mit so einem Schnurlostelefonakku dürfte es auch gehen.

  • Bei manchen alten Boards konnte mit einem Jumper die Ladefunktion deaktiviert und der Akkublock gegen eine Li-Bat an einer extra Stiftleiste getauscht werden.

    I woas das i kannt wenn i woin dat
    Bist du einsam und allein - sprüh' dich mit Kontaktspray ein!

  • Ich vermute, Du meinst so etwas :



    Varta: CMOS Batterie 3/V80H NiMH
    Technische Daten:
    - 3,6 Volt
    - 70 mAh
    - NiMH
    - L: 18,5mm
    - B: 16,6mm
    - H: 20,5mm mit Kontakt


    Das wäre "Ideal Standard" aus 386/486 und Pentium I - Tagen. Wie JOJOS
    schon sagte, gern ein "Auslaufmodell" und Hardwarekiller. Ich tausche die Dinger ab und an noch, z.B bei Gewerbekunden, bei denen noch Prozeßleitrechner auf i386-Basis laufen.


    Die kannst Du noch neu und nicht überlagert bestellen, so ca 10.-€ ohne Versand.


    Da ich ( noch nicht ) weiß, wie das hier mit Werbung gehandhabt wird, schick ich Dir die Bezugsquelle gerne per PN, wenn Du willst.

  • Meine Vorstellungen gehen eher in die Richtung, die Li-Batterie (Bestell-Nr. 2701239) von Pollin zum Preis von 0,45 EUR zu nehmen.
    Ist vermutlich um einiges preiswerter und hält auch ewig.


    Habe selbst einige Compaq-Oldies damit wieder lauffähig bekommen. Dort allerdings über die Abjumperung des Alt-Akkus und per Anschluss an die vorhandene Sockelleiste wie Chris99 vorgeschlagen hat.

    Immer wieder MMEB - am besten mit Chris Thompson!

    Einmal editiert, zuletzt von Deff ()

  • Die Batterie hat def. 3,6 Volt, ist Rund und blau.
    Platz habe ich im Recher, so dass ich auch ein Pack einbauen kann.
    3,6 Volt NiMH ????
    Oder sollte es eine Batterie sein, weil diese im Rechner keine Ladespannung bekommt ?

  • Auch gut, aber denn sollte man gleich mal nachsehen, ob man nicht eine gaaaanz frühe Version von "Hot-Plug´n´play" nutzen kann, die jedweden
    erwähnten Produktionstillstand umgeht und mit aufgeschraubtem Gehäuse
    max. zwei Minuten dauert :


    Fast alle mir bekannten Bretter, die mit den Akkus bestückt waren, haben in der Nähe des Tastaturanschlusses oder in der Nähe des besagten Akkus den
    auf dem - nicht so tollen, angehängen Bild - markierten Anschluß "Batt".


    Das Ding war quasi Norm, vier Pfosten, einer fehlt.


    Entweder kaufst Du zb. bei akkuline.de/akkus/CMOS-Batterien (!) einen passen konfektionierten mit Stecker und Klettband zum Festmachen im Gehäuse, oder
    Du nimmst ( kommt Kollegen, steinigt mich für den Pfusch ;-) ) einen elektrisch passenden Akku Deiner Wahl und lötest ein Stromversorgungskabel für eine 3,5" Floppy von irgendeinem alten Netzteil an den Akku, der Stecker passt perfekt.


    Beim gekauften Akku ist die Polarität über den Stecker festgelegt, ansonsten
    schlicht ausmessen !


    Unter der Vorraussetzung, das der neue Akku VORGELADEN ( !!!! ) wurde,
    kannst Du jetzt schlicht bei laufendem Rechner den neuen Akku an den besagten Steckverbinder anschließen, mit des Elektronikers scharfem Seitenschneider den Alten amputieren und fertig ist die Laube.


    Alle alten COMPAQ - Server hatten z.B zwei dieser "Battery Ports", von denen einer mit einer externen Batterie versehen war, da war der Tausch im laufenden Betrieb sogar im SM dokumentiert....

  • Der Aufwand ist nicht gerechtfertigt, wenn von solchen Kosten die Rede ist.
    10 EUR oder selbst 1,75 EUR, wenn eine 3V-Li-Batterie 0,45 EUR kostet. Muss es immer in die Vollen gehen?

  • Örks, Leute! NIE NIE NIE NIE NIE NIE einen Akku durch eine Lithium-Batterie
    ersetzen, ohne die Ladeschaltung zu deaktivieren!
    Lithium-Batterien dürfen unter keinen Umständen geladen werden, steht in
    jedem Datenblatt, die Dinger gehen hoch wie eine Bombe, habe es selber erlebt bei
    einem Embedded-PC mit defekter Abblockdiode.
    Nebenbei kennt man im Englischen nicht den Begriff "Akku" für wiederaufladbare
    Energiespeicher, somit ist alles als "battery" beschriftet --> keine sichere
    Aussage.


    Falls ein NiCd drin war (anzunehmen, beim Alter des Boards), kann der
    problemlos durch einen NiMh ersetzt werden. Voraussetzung: keine Delta-U-
    Ladeschaltung (wird nicht verwendet bei Erhaltungsladung), sondern Ladung
    durch C/10...C/20-Strom.
    Ok, ob dieser geringe Strom genügend Leistung bringt, um eine Li-Batterie
    hochzujagen, stelle ich mal zur Diskussion, riskieren würde ich es aber nicht.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Zitat

    Original von Deff
    Du bist aber nicht der Thread-Opener mit einem 13 Jahre alten Board!


    Deine Maschine wird schätzungsweise eine leicht wechselbare Li-Batterie CR2025 o.ä. drin haben.


    Ui, nein. Da unterschätzt Du mich *hüstel* (typisches Forenproblem). Mehr sage ich nicht dazu. Kannst gern mal nach Görlitz kommen und gucken ;)

  • tcfkao


    Interessehalber: Ist Dir schon mal ein MoBo - auch bei embedded-Boards - mit
    einer gelöteten Batterie begegnet - nicht provokant gemeint, sondern einfach nur, weil für mich ( vielleicht etwas "hemdsärmelig" ) alles, was in dem Bereich gelötet war, immer als Akku betrachtet wurde.


    Da Du mit der Warnung mit den Li-Batterien sicher recht hast, interresiert mich die Frage brennend.......im wahrsten Sinne! ;-)


    Gruß Christian

  • So ganz verstehe ich den Satzbau nicht... :D :D


    1) Das ist weit über 10 Jahre her, und war ein AT96-Board, von Jump,
    wenn ich mich recht entsinne. Diente der Steuerung eines autonomen
    Kurzwellen-Kommunikationssystemes für Länder mit unterentwickelter
    Infrastruktur.


    2) Alles gelötete ist ein Akku? Interessant... es gibt Tonnen Li-Einlötbatterien,
    den kurzfristigen Kurzschluß beim Löten per Welle können die ab.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
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