Frequenz verdoppeln (TTL-Signal)

  • Hallo,


    ich habe mich gefragt, wie ich bei einer Rechteckschwingung die Frequenz verdoppeln kann - Halbieren ist ja kein Thema, z.B. mit JK-FF oder Zähler.


    Ich habe mir überlegt, dass ich die selbe Schwingung nach einem Viertel der Periodendauer starten könnte, und dann beides auf ein XOR geben. Wenn ich micht nicht irre, müsste dies die Frequenz verdoppeln.


    z.B. 50Hz und ich will daraus 100Hz machen - gehen wir mal vom Tastverhältnis 50% aus, also 10ms H, 10ms L.


    Wenn ich nun nach 5ms die zweite Schwingung starte (das gleiche Signal), beides auf ein XOR gebe, dann sollte der Ausgang alle 5ms den Zustand wechseln. Das wären dann 100Hz ebenfalls mit 50% - 5ms H, 5ms L.
    Bevor ich so weiter mache - ist dieser Gedanke überhaupt richtig?


    Mit einem einfachen Monoflop ist das wohl nicht getan, zumal ich RC nicht fest bestimmen kann - da die selbe Schaltung bei 100Hz ja auch 200Hz ausgeben soll.


    Es geht jetzt nicht um eine konkrete Anwendung, sondern eher ums Prinzip.


    Kann mir dazu jemand was sagen? Es scheitert bei mir momentan an der Umsetzung, dass zweite Signal genau eine viertel Periode später starten zu lassen.


    Natürlich soll das Eingangssignal benutzt werden, also nur um 1/4 der Zeit verspätet.

    Je mehr Käse, desto mehr Löcher.
    Je mehr Löcher, desto weniger Käse.
    Ergo: Je mehr Käse, desto weniger Käse.

  • In meinem jetzigen Gedanken ja.


    Allgemein interessiert mich der Ansatz natürlich auch, für einen DutyCyle größer oder kleiner 50%.

    Je mehr Käse, desto mehr Löcher.
    Je mehr Löcher, desto weniger Käse.
    Ergo: Je mehr Käse, desto weniger Käse.

  • Hab ich früher mal gemacht mit dem Differenzierglied (RC) und dann ein CMOS-Gatter dahinter (schmitt-trigger eingang). Geht für relativ breiten Frequenzbereich, aber Tastverhältnis ist halt nicht immer 50%


    Gruß
    Harald

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  • Wenn das Eingangssignal z. B. ein Sinus wäre, dann macht das ein Brückengleichrichter auch. Nur noch positive Halbwellen der doppelten Frequenz, danach ein Schmitt-Trigger oder Komparator - fertig. Rein digitale Lösung? Steigende Flanke des Eingangssignals gibt einen Taktimpuls, fallende Flanke gibt einen Taktimpuls. Entsprechende Schaltungen waren in den CMOS-Datenbüchern zu den 40xxern Ics drin.

  • Bei einer Rechteckschwingung hast du sehr viele Oberwellen. Einfach die richtige rausfiltern.
    Beim Sinus kannst du auch eine Step Recovery Diode nehmen, die macht die Oberwellen, und dann wieder filtern.
    Oder mit einer PLL auf die Referenzfrequenz synchronisieren, und dann die entsprechende Frequenz generieren. Siehe Beitrag von Bobby mit dem 4046.

  • Zitat

    Bei einer Rechteckschwingung hast du sehr viele Oberwellen. Einfach die richtige rausfiltern.


    Eine Rechteck hat aber nur ungradzahlige harmonische Oberwellen, also 3,5,7, ...


    Der einzige saubere Weg bei variabeler Eingangsfrequenz ist eine PLL. Bei fixer Frequenz kann man über ein EXOR die Flanken differenzieren (das Signal einmal direkt an einen Eingang und über einen einfachen RC-Tiefpass an den anderen Eingang) und anschliessend mit einem Monoflop das gewünschte Tastverhältnis herstellen.


    Gruß
    Gerd