additive Mischstufe UKW-Radio/Röhren

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    Hersteller:unbekannt -Basis ist der Grundig Concert Boy 1957
    Modell:unbekannt
    Fehler:keine Siegnal wenn ZF10,7MHz verbunden ist.




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    Hallo Gemeinde das etwas andere Thema:
    Ich habe ein UKW-Teil mit einer DF97 Röhre,wenn ich die Versorgungsspannungen anlege kann ich zwar mit dem Oszi eine Schwingung feststellen,zugleich mit einem anderen Radio den Bereich durchfahren ( Schwingung ist im anderen Vergleichs Radio festzustellen durch Ausblendung)aber wenn ich eine Verbindung mit den ZF-Stufe 10,7MHZ die aus weiteren DF97-Röhren bestehen mache ,bekomme ich keine Signal also kein Rauschen oder Empfang.
    Ich habe einen Filter auf der Einheit der vermutlich das ZF-Signal ausgibt (pri 31Wdg ca 11µH und sek 52Wdg ca 28µH) der ist aber in Ordnung.
    Da ich im I-Net schon einige Themas gefunden habe die mit anderen Röhren wie 1SH29B scheinbar Funktionieren würde mich jetzt interesieren ob ich hierbei ein Fehler oder ich ein Denkfehler habe.
    Eine Zeichnung der Stufe habe ich angefertigt,ist aber zu groß.
    Vielleicht kann mir einer von euch einen Tipp geben auch in bezug auf die ZF-Stufen

  • Zitat

    Original von CPG9000
    Fehler:keine Siegnal wenn ZF10,7MHz verbunden ist.


    Hallo Gemeinde das etwas andere Thema:
    Ich habe ein UKW-Teil mit einer DF97 Röhre,wenn ich die Versorgungsspannungen anlege kann ich zwar mit dem Oszi eine Schwingung feststellen,zugleich mit einem anderen Radio den Bereich durchfahren ( Schwingung ist im anderen Vergleichs Radio festzustellen durch Ausblendung)aber wenn ich eine Verbindung mit den ZF-Stufe 10,7MHZ die aus weiteren DF97-Röhren bestehen mache ,bekomme ich keine Signal also kein Rauschen oder Empfang.
    [...]
    Vielleicht kann mir einer von euch einen Tipp geben auch in bezug auf die ZF-Stufen


    Ich würde erst mal nachsehen, ob der ZF-Verstärker und der Demodulator das machen, was sie sollen. Ideal hierfür ist natürlich ein frequenzmodulierbarer 10,7 MHz-Testgenerator. Als Alternative bietet sich das UKW-Eingangsteil eines nachgewiesenermaßen funktionierenden Radios an. ZF dort mit z.B. zwei Windungen vom ZF-Filter des UKW-Eingangsteils auskoppeln und dem Eigenbau-ZF-Verstärker zuführen. Lose koppeln, damit die ZF-Spannung nicht zusammenbricht.
    Elektronikversender wie Pollin bieten mitunter auch fertig aufgebaute, funktionierende UKW-Eingangsteile an, bei denen man den ZF-Verstärker direkt anschließen kann.
    Vom Demodulator beginnend auf Rausch-/Signalmaximum stellen. Dabei das Ratiofilter erst mal in Ruhe lassen. Wenn die Durchlaßkurve stimmt und alle Stufen arbeiten, sollte man wenigstens ein Rauschen/verzerrtes Signal hören können, auf dessen Maximum man erst mal abgleichen kann.
    Ohne Meßmittel kann man dann das Ratiofilter abgleichen: Es sollten sich zwei Signalmaxima finden lassen (Signal laut, aber verzerrt). Genau zwischen diesen Maxima gibt es einen Punkt, an dem das Signal zwar leiser, aber ohne Verzerrungen wiedergegeben wird.

  • Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):


    Sehr "beliebter" Fehler bei UKW-Röhrenradios: Abgleichtrimmer oxydiert und ohne Funktion. Kann also durchaus sein, dass der Vorkreis des UKW-Eingangsteils so weit verstellt ist, dass kein Empfang mehr zu Stande kommt.


    Außerdem würde ich mal die beiden DF97 im Eingangsteil gegeneinander tauschen. Vielleicht ist ja eine von ihnen defekt (Oszillator würde dann nicht mehr schwingen).
    Nachmessen aller Spannungen an der Eingangsstufe (linke DF97 laut Schaltplan) kann auch nicht schaden.


    Ich hab jetzt noch mal gelesen: Kein Rauschen? Vielleicht gibt's gar ein Problem bei der NF-Umschaltung? Ich kann mich auch noch dunkel an ein Röhrenradio mit Germaniumdioden im Ratiodetektor erinnern, bei dem die beiden Dioden durchgefault waren (im Inneren hochohmig). Da war dann auch Stille beim Umschalten auf UKW...

  • Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):
    Hallo zusammen,


    Das mit dem doppeltem Beitrags tut mir leid, das Lag an mir.
    Aber nun zu eueren Antworten , erstmal Danke DAC324 und UWE für den Plan.
    Die Idee mit Abgleichtrimmern ist nicht schlecht hat aber keine Änderung gebracht,die Röhren sind neu.Zum Ratiodetektor den habe ich mehrfach angesehen,bzw versuchsaufbau gemacht ohne erfolg.
    Der Tipp mit der Auskoppelung ist gut, das mit den ZF-Stufen habe ich mal mit einem Frequenzgenerator probiert, den ich auf 10,7MHz eingestellt habe da ist ein leises rauschen zu hören, müsste das nicht stärker sein.Meßsender mit Frequenzmodulation, müsste ich mir ausleihen.
    Zum UKW Einheit nochmal es ist wenn ich mit Oszi an das Gitter bzw. Anode gehe ,ist schon eine Schwingung vorhanden.Kann das Problem doch an der falschen Einstellung der ZF liegen,die ZF Stufen sind wie im Concert Boy aufgebaut,nur die Filter und ihre Kondensatoren weichen gering ab.( es sind 33pf und 150pf )

  • Zitat

    Original von CPG9000
    Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):
    Hallo zusammen,


    Die Idee mit Abgleichtrimmern ist nicht schlecht hat aber keine Änderung gebracht,die Röhren sind neu.


    Das war auch nur für den Fall gedacht, dass Du die Schaltung nicht selber aufgebaut hast, sondern irgendwie ein schon montiertes Chassis verwendest.


    Zitat


    Zum Ratiodetektor den habe ich mehrfach angesehen,bzw versuchsaufbau gemacht ohne erfolg.


    Soll das Gerät nur für FM/UKW sein oder auch für AM?

    Zitat


    Der Tipp mit der Auskoppelung ist gut, das mit den ZF-Stufen habe ich mal mit einem Frequenzgenerator probiert, den ich auf 10,7MHz eingestellt habe da ist ein leises rauschen zu hören, müsste das nicht stärker sein.


    Wenn der Generator nicht moduliert ist, kann das schon sein, dass es nur leise rauscht. Aber da Du einen Oszillografen hast: Schau doch mal an der Anode der letzten ZF-Stufe, ob da das Signal vom Generator ankommt. Generator auf geringstmöglichen Ausgangspegel stellen (sonst werden die Verstärkerstufen übersteuert und Du mißt Mist).
    Wie schon weiter oben gesagt, für den Abgleich der Durchlaßkurve des ZF-Verstärkers brauchst Du den Ratiodetektor erst mal nicht.
    Oszi an Anode der letzten ZF-Stufe und alle Filter von hinten beginnend in Richtung erste ZF-Stufe auf Amplitudenmaximum abgleichen.
    Diesen Vorgang muss man manchmal nach einiger Zeit noch mal wiederholen.


    Kommt an der letzten ZF-Stufe nichts an, dann erst mal die einzelnen ZF-Stufen durchmessen, ob sie verstärken.


    Zitat


    Meßsender mit Frequenzmodulation, müsste ich mir ausleihen.


    Ist natürlich das Optimum :)

    Zitat


    Zum UKW Einheit nochmal es ist wenn ich mit Oszi an das Gitter bzw. Anode gehe ,ist schon eine Schwingung vorhanden.


    Bei welcher Stufe? Eingangsstufe oder Oszillator? Beachte auch, dass Du den Oszillator durch die Eingangskapazität des Oszillografen immer auch verstimmst. Im ungünstigsten Fall reißen die Schwingungen ganz ab.


    Abgesehen davon brauchst Du schon einen recht guten Oszillografen, um die "Schwingung" auch wirklich als solche sehen zu können in diesem Frequenzbereich.
    Was für einen Oszillografen verwendest Du und wie sind Y-Verstärkung und X-Ablenkfrequenz ("Kippfrequenz") eingestellt?
    (Vielleicht kannst Du das Oszillografenbild auch mal abfotografieren (geht mit jeder Digicam, wenn man den Blitz ausschaltet))


    Zitat


    Kann das Problem doch an der falschen Einstellung der ZF liegen,die ZF Stufen sind wie im Concert Boy aufgebaut,nur die Filter und ihre Kondensatoren weichen gering ab.( es sind 33pf und 150pf )


    Nochmals die Frage: Soll das Gerät nur UKW können oder auch Mittelwelle?


    Wenn nur UKW, dann brauchst Du die Filterkreise mit den 150 pF-Kondensatoren nicht.
    Welche Abweichungen gibt es noch bei den Filtern? Selber gewickelt? Was für Spulenkerne? Bilder wären ganz hilfreich :)

  • Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):
    Also das sind einge Frage ,na ja gut also der Reihe nach der Aufbau ist kein fertiges Gerät sonder ein Nachbau, die ZF -Filter sind keine selberhergestellten sondern fertige eines bekannten Herstellers, das ganze hat auch AM. Wie bereits schon mal geschrieben ist es der Grundig Schaltung nachgebaut.Nur die UKW Einheit ist nicht wie im Plan, siee ist eine additive Einheit.
    Das Oszi ist Yuko 260 , so wie ein Grundig.
    Das ganze hätte ich vielleicht vorher schreiben sollen, aber wie das so ist wenn man sich in etwas verrannt hat vergist man etwas und ist eigentlich schon weiter als in Wirklichkeit.
    An den ZF-Stufen kann ich schon an Anoden das Signal messen,auch an der letzten Stufe, der Pegel ist so weit reduziert wie möglich war.
    P.S das mit denn Bildern ist so eine Sache da die Rechnerverbindung nicht die schnellste ist.Aber wenn ihr mir eine E-Mail Adresse zu kommen lässt unter deax1972@yahoo.de kann ich sie schicken.
    Danke schon mal!!!

  • Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):
    Nun, dann sind wir ja schon mal einen Schritt weiter, wenn der ZF-Verstärker arbeitet.


    Zwischenfrage: Funktioniert denn AM? (Ist meist auf Grund der niedrigeren Frequenzen schneller ans Laufen zu bekommen.)


    Bis zu welcher Frequenz kannst Du Deinen Testgenerator maximal benutzen? Wenn er bis 100 MHz geht, könntest Du ihn ja auch mal an den Antennenanschluß anschließen. Dann den Oszillator des UKW-Eingangsteiles auf z.B. 89 MHz einstellen (Test mit dem Kofferradio) und den Testgenerator auf 99,7 MHz einstellen. Jetzt müßte man den Vorkreis so abstimmen, dass das Dir schon bekannte Rauschen des Testgenerators maximal zu hören ist.


    Noch eine Frage: Warum weichst Du bei der UKW-Eingangsschaltung von der Grundig-Originalschaltung ab?

  • Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):
    Also zu später Stunde,das Ding läßt mir keine Ruhe.Ich habe noch einmal mir die ZF mit Oszi angesehen und gemessen,und habe noch bischen herumgespielt.Ich konnte weil mein Radio im Keller (Röhre) eingeschaltet war den eingestellten Sender hören ,also nur mit den ZF-Verstärker.Ich habe eine Röhre gefunden die nicht ganz so ist wie die anderen sind, trotz das sie neu sind, na ja wie lange die wohl auf Lager waren,aber gut.
    Warum ich von der UKW Einheit abweiche ist einfach der Grund weil ich das Ding ,eigentlich wegen des Drehkos gekauft habe.Als ich mir aber das ganze genauer ansah habe ich an Hand des Aufbau dann festgestellt das es zu einer DF97 Röhre ( UKW ) gehört.Ich wollte die Chance nicht ungenutzt lassen.Ich habe mal eine Plan per Hand gezeichnet,wenn du mir deine E-Mail Adr. zu kommen läßt kann ich sie dir mal schicken.
    Das mit dem AM ist noch nicht soweit aber das macht mir erst nach dem FM Kopfzerbrechen(immer das schwerste zuerst,na ja).Das mit der Frequenz ist zwar eine gute Idee (10,7MHz) aber der eine Generator schaft leider 9MHZ und mit dem anderen komme ich bis 26Mhz dann ist Schluß.Ich habe mich noch einmal mit der FM Einheit beschäftigt,mein Oszi kann am Ausgang des Filter (sek 52Wdg. ....) einen Signal von ca.0,4mv/cm messen Timebase am Ende.Vielleicht fehlt da noch etwas,kann das sein das man bei anderen Schaltungen die Misch/Röhre (z.B ECH81 ...DK92/96 ) dazu verwendet hat bzw. das Signal durchgeschliefen hat.Es ist auf jedenfall eine ähnlichkeit mit der Grundig-Schaltung vorhanden.

  • Wenn du keinen hohen Pegel auf den 10.7 MHz brauchst, kannst du probieren, ob die erste Oberwelle deines 9 MHz Generators gross genug ist, um die ZF anzusteuern. Der Hauptträger bei 5.35 MHz sollte von der ZF ausgefiltert sein und nicht mehr stören.

  • Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):


    Hallo zusammen,


    Nun es ist ein erfolg zu melden,nach dem ich mir jetzt einen Meßsender ausgeliehen habe,war die Sache doch einfacher zu finden.Zum einen war der Empfangsbereich nicht richtig eingestellt zum anderen war die Antennen-Wicklung in hinteren Teil defekt und hat es auf Masse abgeleitet.Eine neue Wicklung wurde eingebracht und jetzt ist Empfang da. Leider ist die Stärke des Signals nicht besonders stark, trotz der 3 bzw.4 Zf Stufen.Ich habe die ZF-Stufen nartürlich auch abgeglichen, leider ist der NF-Pegel nicht ausreichend.Vieleicht eine weitere NF-Stufe einfügen.Oder hat da vielleicht noch jemand eine völlig anderen Tipp.
    Gruss CPG9000

  • Vielleicht hat der LO zuwenig Dampf? Ich kenne nur Spektrumanalyzer und Messempfänger, die hatten zwischen 13 und 20 dBm LO Signal am ersten Mischer. Weiss nicht wie das bei den Radios ist, vermute aber ähnlich.

  • HI
    Hast Du einen UKW- Mischteil, welcher bekanntermaßen funktioniert? Ist egal, ob Röhre oder mit Transen. Schließ den mal an Deine ZF an, dann weißt Du, wo der Fehler zu suchen ist.
    Rauscht das ohne Signal so laut, daß der NF- Verstärker voll aussteuert? Oder ist das auch nur eher leise? Ich vermute, daß vielleich eine Deiner ZF- Stufen nicht verstärkt, was Du beim Abgleich nicht merken kannst, weil die Filter trotzdem noch ein Maximum haben.

    Ich bin nicht inkompetent. Nur ein Nachtmensch mit einem Tagesjob! :O ?(

  • Zum Prinzip der FM: Da ist die Kurvenform am Demodulator völlig egal, demoduliert und damit hörbar ist nur die Frequenz- und / oder Phasenverschiebung. Da wird nicht wie bei AM auf eine bestimmte Verstärkung "geregelt", sondern einfach nur begrenzt bis zum "Klipping". Deswegen muß die Kiste auch ohne Sender voll laut rauschen, und bei genügender Verstärkung sind die schwachen und starken Sender gleich laut.
    Bei hohen Signalstärken wird zur Vermeidung von Übersteuerungen die UKW- Vorstufe angemessen heruntergeregelt. Und drei Stufen ZF mit Röhren sind eigentlich wirklich genug, um am Ratiodetektor locker über 500 mV NF- Signal zu schaffen. Das reicht für jeden normalen Lautsprecherverstärker.


    LG Winfried

    Ich bin nicht inkompetent. Nur ein Nachtmensch mit einem Tagesjob! :O ?(