Teac S1902D (T930) 19" TFT -nach 2s duster

  • Hallo!


    Hersteller: Teac (?)
    Modell: S1902D bzw. T930
    Fehler: nach dem Einschalten bzw. Anschließen des VGA-Kabels ist das Bild kurz (ca. 2s) einwandfrei zu sehen, dann werden sowohl Panel als auch Backlight abgeschaltet




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    Elkos und Spannungen im Netzteil überprüft (ESR).



    Die Spannungen sind fast alle stabil, lediglich die 16V im Bereich Inverter brechen auf 15V zusammen (bleibt aber unverbrummt), solange das Bild zu sehen ist. Das hat mich aber noch nicht verwundert, da diese Spannung ja ungeregelt ist und 4 CCFLs eben etwas Leistung brauchen.
    Wenn das Bild abschaltet (ich bin leider nicht mehr dazu gekommen, mal am LVDS zu messen, aber ich habe mit einer Lampe draufgeleuchtet, da hätte ich ja etwas erkennen müssen, wenn nur das Backlight ausginge), geht der Monitor nicht in Standby sondern alle Spannungen bleiben stehen und die LED an.
    Allerdings sind die Spannungen wohl insgesamt ein wenig niedrig, aber 4,8V statt 5 und 3,15 statt 3,3 ist ja im Normalfall noch nicht problematisch, zudem sind diese Spannungen stabil und sauber.



    Hat evtl. jemand einen heißen Tip für mich?


    Viele Grüße
    marsoman

  • Hier das Update, falls irgendwann mal jemand das gleiche Problem haben sollte:


    Das Panel wird doch nicht abgeschaltet -die Beleuchtung war wohl etwas ungünstig und man muß mit Auflicht schon verdammt genau hinschauen...


    Also geht nur das Backlight aus.
    Und wenn man statt des kleinen "No Signal"-Fensters mal ein komplettes Bild draufgibt und ganz genau hinsieht, für die 1-2s vor dem Abschalten, dann kann man erkennen, daß die untere Bildhälfte dunkler ist.


    Einer der zwei Inverter schwächelt -ist nicht kaputt, aber der Trafo hat offenbar einen vollen Schluß über einer der 5 Kammern der Skundärwicklung (ohmsch gemessen nur rund 270 Ohm statt 345 Ohm wie beim intakten Trafo). Also Spannung zu knapp, eine der beiden davon versorgten Röhren leuchtet auf halber Länge auf...



    Das ergibt wieder mein Lieblings-Problem:
    Bekannter Fehler, Ersatzteil wäre auch gar nicht teuer -wenn man denn mal eines bekäme...


    Auf dem Trafo steht nur
    "2600059016
    JER 0241"


    Also 41.KW 2002 -aber sonst?



    Ich werde mal schauen, ob ich den Kern heile aus dem Trafo bekomme, dann lasse ich ihn eben neu wickeln -wenn nicht jemand mit einer Bezugsquelle weiterhelfen kann.



    Viele Grüße
    marsoman

  • Hallo marsoman,


    hast Du eine Lösung gefunden? Ich habe hier das gleiche Chassis mit dem gleichen Felhler liegen. Im Netz ist nicht viel über dieses Modell, welches wohl von vielen Herstellern OEM vertrieben wird zu finden.

  • Zitat

    Original von cyrill.sneer
    Hallo marsoman,


    hast Du eine Lösung gefunden? Ich habe hier das gleiche Chassis mit dem gleichen Felhler liegen. Im Netz ist nicht viel über dieses Modell, welches wohl von vielen Herstellern OEM vertrieben wird zu finden.


    Moin!


    Bisher nicht -das Problem ist, daß das Gerät von einem Kunden stammt, der nicht zu erreichen ist und sich seit einer Ewigkeit nicht gemeldet hat.
    Also kann man im Auftrag des Kunden nichts machen -und für mich selbst geht auch noch nicht, dafür war die Ewigkeit noch nicht lang genug.


    Eine Alternative (falls sich der Trafo nicht zerlegen läßt) wäre natürlich, passende Inverter bei Pollin zu kaufen (die haben gerade welche von TDK für größere Monitore, allerdings nur für zwei Rohre -wenn man den Monitor nicht überreden kann, den einen Original-Inverter einzeln zu betreiben, was ohne Unterlagen schwierig werden könnte, müßte man also zwei der Pollin-Dinger kaufen und irgendwie anklemmen.
    Das Problem dabei ist natürlich, daß der Original-Inverter nicht ausgebaut werden kann.



    Bist Du denn sicher, daß es bei Dir am Trafo liegt? Es könnte ja auch anderes am zweiten Inverter defekt sein.
    (bei mir lies sich das durch Vergleich des ohmschen Widerstands der Sekundärwicklungen beider Trafos erkennen)


    Viele Grüße
    marsoman

  • Naja, das mit dem ohmschen Vergleich ist immer so eine Sache, besonders wenn man keine Schaltunterlagen hat und die Belegung der Transformatoren nicht kennt.
    Wir haben das gleiche Fehlerbild bei einem Indusrtie TFT, welches wir zu hunderten einsetzen. Da liegt der Fehler aber eindeutig an defekten Backlights, denn der Konverter schaltet einfach die Spannung ab, weil zu viel Strom fließt. Backlights gew. und schon funzt das ganze wieder.
    Wie hast Du denn genau gemessen?
    Backlight Inverter zum testen hätte ich hier rumliegen.

  • Zitat

    Original von cyrill.sneer
    Naja, das mit dem ohmschen Vergleich ist immer so eine Sache,


    Wieso? Der ohmsche der Sekundärwicklung ist so hoch, daß sich der Unterschied sehr deutlich erkennen läßt. Er beträgt genau 80% von dem des intakten Trafos -bei 5 sekundären Kammern...



    Abgesehen davon habe ich natürlich auch die beiden Trafos vertauscht, womit sich der Fehler auf die beiden anderen Röhren verlagerte. Die Sache ist also eindeutig.



    Zitat

    besonders wenn man keine Schaltunterlagen hat und die Belegung der Transformatoren nicht kennt.


    Die Sekundärseite ist ja nicht gerade mit Geheimnissen behaftet...



    Viele Grüße
    marsoman

  • Moin!


    Zitat

    Original von cyrill.sneer
    Hallo marsoman,


    hast Du eine Lösung gefunden?



    Nachdem das Gerät die Lagerfrist überschritten hatte, habe ich jetzt tatsächlich nochmal reingesehen und auch eine Lösung gefunden, die unter Umständen völlig ausreicht:


    Wenn nur einer der beiden Inverterkanäle defekt ist, dann kann man den IC auch dazu überreden, mit halber Kraft weiter zu laufen.
    Ich habe den betreffenden Trafo ausgebaut und eine Leiterbahn durchtrennt, die aus Trafonähe in Richtung Verbindungsstecker führt. Da werden einfach zwei Leitungen zusammengeführt, von jedem Inverter eine -kaum zu verfehlen, ich habe leider kein Foto gemacht.
    Dann habe ich mir das Datenblatt des ICs besorgt (wenn ich das hier richtig überblicke, war das der TL1451, gibt es bei http://www.ti.com) und einfach die Leitung aufgetrennt die zum Eingang der stillzulegenden Seite führt.
    AFAIR waren das PIN3 bzw. PIN14, also der jeweils nicht invertierende Eingang, aber das läßt sich leicht verifizieren.
    Der abgehängte Pin wird dann einfach mit dem zugehörigen invertierenden Eingang verbunden und schon glaubt der IC, daß alles i.O. ist und der Ausgang macht fröhlich seine 50/50.


    Wenn man sich vergewissert hat, daß danach der andere Kanal einwandfrei läuft, kann man noch die Anschlüsse für die Röhren umverdrahten, so daß je einer auf beiden Seiten der Platine belegt ist, oder alternativ die Anschlußleitung einer Röhre zur anderen Seite hin verlängern -dabei muß man natürlich beachten, daß dort Spannungen um 2kV geführt werden! Also entsprechend isolierte Leitungen verwenden oder zusätzlich isolieren.


    Danach ist der Monitor für normale Umgebungsbedingungen immer noch hell genug. Wenn es einem nicht reicht, kann man immernoch einen Inverter für zwei Röhren bei Pollin bestellen und damit die beiden übrigen Röhren befeuern. Z.Z. haben die z.B. welche von TDK für zwei Röhren dieser Größe, einer davon hätte locker Platz unter Blechhaube des Monitors. Nur die max. Eingangsspannung liegt laut Datenblatt ein wenig unter dem, was am Original-Inverter anliegt ->riskieren oder drei Dioden vorschalten...



    Das alles gilt natürlich nur für den Fall, das ein Inverter noch tut -leicht daran zu erkennen, daß das Licht auf einer Seite (also oben oder unten) nach dem Einschalten kurzzeitig angeht.



    Viele Grüße
    marsoman

  • Habe den gleichen Monitor hier bei mir.
    Die Beleuchtung geht nach ca 2 sekunden aus, ist aber hell also denke ich das alle Rohren gehen.
    Kann mir jemand mal tipps geben wie ich da am besten vorgehe bin Elektroniker aber bei den TFts noch neu.



    Gruss
    Alex

  • Tja, das dachte ich auch erst....


    Du mußt ganz genau darauf achten, ob er oben und unten gleich hell ist. Wenn man das Teil zerlegt, sieht man das natürlich besser, aber ohne Erfahrung ist das ein ziemlicher Aufwand.


    Viele Grüße
    marsoman

  • Man bekommt die Trafos für dieses Gerät eigentlich sehr leicht:


    die gibt es massenweise in defekten Geräten auf eBay!


    Das Teil gibt es mit gleicher Modellbezeichnung auch unter Gericom-Label.
    Aber wenn man nicht gerade direkt neben einem sonnigen Fenster sitzt, reicht für diesen Monitor auch halbe Kraft.


    Viele Grüße
    marsoman

  • Hallo !


    Ich bin über Google auf dieses Forum hier gestossen und auch gleich auf diesen Beitrag.
    Gestern hat mein Teac S1902D TFT-Bildschirm seinen Geist aufgeben.Er hat ähnliche Symptome wie Eure Geräte.Das Bild erscheint kurz für 1-2 Sekunden und verschwindet dann wieder.Wenn die Auflösung verändert wird oder man das Gerät aus und wieder einschaltet erscheint kurz wieder das Bild.
    Wenn ich mit der Taschenlampe den dunklen Bildschirm anleuchte sehe ich den Inhalt des Bildes d.h.die Bildinformation wird übertragen.Ich habe dann darauf geachtet,ob der untere oder obere Teil des Displays heller oder dunkler ist als der andere - sind aber beide gleich hell.
    Als ich ihn dann Gestern Abend zerlegt hatte und hin und her probierte ging er plötzlich wieder und wollte sich nicht mehr dazu überreden lassen den Fehler zu zeigen.Er reagierte nicht auf klopfen und Kälte.
    Heute Morgen hat er kurz für Sekunden den Fehler gezeigt und ging danach wieder.Habt Ihr ne Idee was es sein könnte ? Ich werde mir das Gerät nochmals genauer anschauen und hoffe,daß ich den Fehler in irgendeiner Art und Weise provozieren kann.


    Viele Grüße
    Holger

  • Hallo !


    So es gibt Neuigkeiten.Der Monitor geht wieder ! Es war ein defekter Elko auf der Sekundärseite des Netzteils.Von den 470uF Kapazität konnte das Messgerät nur noch 0uF feststellen.Die anderen Elkos waren messtechnisch noch ok,wurden aber dennoch von mir vorsichtshalber ersetzt.Auch den Elko auf der Primärseite habe ich ersetzt.Im angehängten Bild welches das Netzteil zeigt, wurden die Teile von mir rot markiert welche ersetzt wurden.Vielleicht hilft es jemandem noch.


    Auf der Sekundärseite wurden folgende Elkos verbaut :
    2 Stück - 1200uF/10 Volt - durch 1200uF/16 Volt ersetzt
    2 Stück - 470uF/25 Volt - durch 470uF/25 Volt ersetzt


    Auf der Primärseite
    1 Stück - 22uF/50 Volt - durch 22uF/63 Volt


    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/Zergo/Elektronik/Netzteil.jpg]


    Viele Grüße
    Holger

  • Ich habe hier auch dieses Modell, der ist zwar nicht von Gericom oder Teac, aber es sind nach dem Bild zu Urteilen die gleichen Komponenten drin.


    Der Monitor zeigt bei mir senkrechte und waagerechte Streifen an, kann man das eventuell für kleines Geld instandsetzen? In einem anderen Forum hab ich gelesen das es die Elkos sein sollen. Was sagt ihr dazu, der Monitor fängt bei Weißtönen an zu kreischen, bzw. quietschen. Solange das Bild eher Dunkel ist kann man diese linien nur schwer erkennen. Selbst wenn der Monitor nicht am PC hängt sind im OSD die Streifen zu sehen und das quietschen zu hören...

  • Hallo !


    Tausch die Elkos doch einfach auf Verdacht mal aus falls Du kein Kapazitätsmessgerät hast.Teuer sind die Bauteile ja nicht.
    Ich vermute mal, daß das Geräusch wo Du hörst vom Netzteil kommt wenn es stärker belastet wird.

  • Wo bestelle ich die am besten? bei Conrad oder wo? Oder kann ich welche aus einem PC Netzteil auslöten?


    Klasse das man noch zu so einem alten Beitrag anworten bekommt! :D

  • So ich habe mir Heute neue Elkos gekauft, es sind aber leicht andere würde es mit denen funktionieren?


    2x1500uF 25V
    2x470uF 25V
    1x22uF 63V

  • Ich habs kaputtgelötet, jetzt schaut es auf dem Bildschirm schlimmer aus als vorher! Jetzt muss dann doch ein neuer her...