Röhrenradio Saba

Na.....wenn Gleichricher und Siebelko in Ordnung sind, würde ich mal die Koppelkondensatoren überprüfen......aber dadurch geht eigentlich nicht die Netzsicherung durch......Überprüf mal den den Ausgangsübertrager...evt. ist der platt...

Es brummt aber der Lautsprecher, nicht der Netztrafo?
Wundert mich, dass es weiterbrummt nach Ziehen der EL84. Guck Dir
mal den Anodenkreis der EL84 an, was da ohne Röhre für ne Spannung
anliegt; ob da ein Schluß gegen Masse ist. An der Anode sollte nur gegen
Ub der Ausgangsübertrager liegen, sonst nichts... *grübel*

hth

tcfkat

Edit: Aus nem anderen Thread, tonnenweise Röhrenschaltpläne hier:
http://home.arcor.de/walter.groer/schaltpl.htm
Saba Wildbad 9 hat er, weiß aber nicht, wie er die verschickt.
Ich denke aber, sowas kriegt man auch ohne Schaltplan hin...

plan ist raus...

Hallo...

eigentlich ist die Konstruktion mit der Drossel im Ausgngsübertrager normal für Röhrenradios dieser Bauzeit mit 80er Röhrenbestückung.
Daher habe ich Dir auch geschrieben, daß Du mal den Ausgansübertrager überprüfen sollst.
Bist Du sicher, daß die EL 84 ok ist ? Es kann wirklich sein, daß ohne Röhre, der Lautsprecher leicht brummt !!!
Bin da neulich bei einer Loewe Opta Kantate auch drauf reingefallen....

Also, falls sich kein defekter Koppelkondensator ermitteln läßt, die Spannungen an der Röhre ok sind und die EL 84 ok ist, dann solltest Du dich auf den Übertrager konzentrieren....
Hast Du keinen anderen zur Hand, den Du mal evt. "fliegend" einlöten kannst zum ausprobieren ?

HI
Ich hatte schon zweimal einen def. AÜ bei Saba!
Aber schau auch nach den Kondensatoren im Umfeld des Trafos, da kann durchaus Strom nach Masse abfließen, --Brumm-- Übrigens konstruierte man das mit der Drosselwicklung so, daß sich der Strom durch die Drossel mit dem Gleichstromanteil durch die Anodenwicklung im Trafo näherungsweise aufhob. Vorteil: Der Trafo konnte kleiner werden bei gleicher Leistung, das Eisen kommt dann nicht so schnell in die Sättigung, weil es kaum vormagnetisiert wird.
Gruß

mit Wildbad 11 könnte ich dienen,
schaumal obs passt.

O, bei der Konstruktion mit dem Ausgangsübertrager als Drossel hätte
ich mich wohl an meine Signatur halten sollen.... *lach*
Trotzdem, nen Defekt im Übertrager kann ich mir immer noch nicht
vorstellen: hätte er primär- oder sekundärseitig ne Unterbrechung, wäre
nichts mehr im LS zu hören. Und ein Schluß würde jede Übertragung
dämpfen.
Ich vermute eher, dass irgendwas im Ub-Zweig zuviel Strom zieht,
und es durch die Schaltung als Drossel brummt. Wie hoch ist denn
der Ripple auf dem Glättungselko?

tcfkat

wynny hat doch die Eigenart des Ausgangsübertragers schon hinreichend beschrieben. Fällt die EL84 komplett aus (gezogen, Heizfadenbruch) so fließt eben nur noch Gleichstrom zu den Vorstufen (Summe aller Vorstufen), da dieser von der Drosselwicklung gesiebt wird, wird der Wechselstromanteil im Lautsprecher voll hörbar. Im Normalbetrieb erzeugt die Drosselwicklung einen gegenphasigen Brumm zu dem in der Anodenwicklung, zusätzlich verringert sich die Gleichstromvormagnetisierung deutlich. Die Schaltung funktioniert bei geringerem Aufwand an "Eisen" genauso gut wie herkömmliche Drosselsiebung, Voraussetzung ist aber, daß der in der Drosselwicklung entstehende NF-Anteil nicht kurzgeschlossen wird. Das soll heißen, nach der Drossel muß unbedingt ein Widerstand kommen vor dem Siebelko. Insgesamt also: kleinerer Ausgangsübertrager, Wegfall der Siebdrossel, kleinere Elkos möglich.

Zitat

Original von Heli
mit Wildbad 11 könnte ich dienen,
schaumal obs passt.

siehe weiter oben...

HI
hermanthegerman:
Das ist 200% richtig! Natürlich darf nicht gleich hinter dem AÜ als Drossel gesiebt werden, da gehört ein R hin. Sonst würde ja der "gesiebte" Müll in der Sekundärwicklung (zum Lautsprecher) induziert, weil der Siebkondensator wechselstrommäßig einen Fußpunkt nach Masse darstellt und damit deutlich hörbar!
uhrologe: Der AÜ muß auch nicht unbedingt kaputt sein, ein Brumm wäre vorstellbar bei Unterbrechung des Stromflusses zu der Anodenwicklung, siehe Vorredner. Auch G2 messen
Guck nach, wo irgendetwas "versackt", dann kriegst Du das in den Griff.
Bringe erstmal die Endstufe (EL84) zum Arbeiten, dann siehst Du klar.
Gruß

Ja, ja, auch wenn ich das nicht kannte, mit dem Übertrager als Drossel
(herman, mein Posting hat sich übrigens mit wynny's überschnitten), so
hatte ich doch recht mit meiner ersten Vermutung.

Bei 470pf vermute ich höchstens, der soll HF-Reste filtern... oder Schwing-
neigung in der Endstufe unterdrücken. Die Röhrenprofis hier mögen mich
zurechtweisen.

tcfkat

PS Den Schaltplan hätte ich auch gerne.

HI
Herzlichen Glückwunsch, daß der AÜ nicht defekt ist!
Stelle Dir mal vor, an der Sekundärseite ist der Zweitlautsprecher angeschlossen, der eingebaute LS abgeschaltet und die Zuleitung unterbrochen. Du hörst nichts und drehst auf bis zum Anschlag.... Der C verhindert, daß infolge fehlender Last die Endstufe an der Anode horrende Spannungsspitzen liefert und sich selbst zerstört mit Funkenüberschlägen etc pp.....
Viel Spaß noch WINNI
PS: Ich wußte doch, daß da irgendetwas "versackt"

HI
tcfkat: Ich will DIch nicht zurechtweisen, aber:
Habe Dich gerade antworten gesehen (Überschneidung)
Betrifft Schwingneigung: Das wird mit dem obligatorischen 1K Widerstand vor dem Steuergitter gemacht, der tötet alles HF- mäßige
Gruß und glaube mir altem MANN:::::::::::

Hey... Danke, ich fasse es nicht als Zurechtweisung auf, das war ironisch
gemeint... und sooooviels jünger als Du bin ich (leider? ) auch nicht.
Ich hab früher auch gerne an diesen Röhrenkisten geschraubt (und noch
einiges davon rumstehen), aber leider wohl ziemlich viel vergessen.
Ich glaube, ich wusste das sogar mal mit dem Drosseltrick und dem C
parallel zur Anode... tja.

tcfkat

HI
tcfkat:
Ich gehe jetzt schlafen, das mit dem jünger und älter.........
Ist eigentlich egal, dafür hat hier glaube ich jeder sein spez. Gebiet, in diesem Sinne, ich bin jetzt so langsam voll mit Bier, und ich finde es schön, daß wir uns alle hier helfen können bei dem täglichen Kampf, je nachdem, wie man Zeit hat