Nokia 6210 Empfangsstörungen

Antennenkontakt auf der Platine reinigen, dann sollte wieder alles beim Alten sein.

MICHI

Hi Florianpester,

heavy. Ich habe genau dass selbe Problem, wie Du mit meinem 6210.
Vor drei Wochen habe ich es mal weggeben, um es für 18,- € durchzuchecken.
Lapidare Antwort: fehlerhafte Platine (EC)
Müsse zu Nokia eingeschickt werden und für mehr als 200,- € repariert werden.
Die wollen uns doch verarschen - oder?

Thoga

Moin!

Da ist vermutlich der COBBA-Baustein hin! Als ich noch bei Nokia-Deutschland gearbeitet habe, war das ein Standardfehler, weil sich diese Bauteile einfach von der Platine ablösen. Da es sich um BGA-Chips handelt, die auf untenliegenden Pads eingelötet sind, kann man die Teile aber auch nicht selbser einbauen (werden mit einer computergestützen Lötmaschine eingelötet). Desweiteren müssen diese Teile mit der eigentlichen Identität des Gerätes Programmiert werden, und dazu müssen die Daten erst in Finnland angefragt werden. Ziemlich umständlich also, und für einen Laien sowieso nicht selbst zu machen.
Da Nokia die Geräte nur im Pauschalsystem repariert, und ein elektronischer Fehler (so wie dieser) am teuersten ist, schlägt dieser eben auch mit 200 Euros zu Buche, das ist leider die bittere Wahrheit...

Frage: Bucht sich denn das Gerät bei Torsion ein???

Kennst du Torsion nicht? Wenn du das Gerät "in sich" drehst, also in beide Hände nimmst und dann den unteren Teil nach links drehst, und den oberen nach rechts... ist das so klar geworden?
Dann solltre sich das Gerät einbuchen, allerdings mußt du dann ein bißchen warten, das geht natürlich nicht innerhalb von 2 Sekunden. Nicht zu feste drehen, aber ein bißchen Druck kannst du schon ausüben.

Zu dem IC: Das hat keine Beinchen, das hat Pads, und die sind nicht zu sehen, weil die auf der Unterseite des IC's sind. Außerdem sind die so fein, dass die selbst beim Versuch, das IC abzuheben abreißen, und dann ist das Gerät hinüber.

Fazit: Wenn du das Gerät nicht reparieren lassen möchtest, dann kannst du wirklich besser dein altes rausholen, aber selbst reparieren kannst du da wohl nix...

Hallo zusammen!

Hat man wirklich keine Möglichkeit, die Cobba selber wieder mit der Imei zu beschreiben? Der neue µBGA und das einlöten sind nicht das Problem. Wenn ich doch nur Wintesla hätte Nur deswegen ist mir der Weg zu Level 4 verbaut

Zu den Empfangssaussetzern: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass 80% der Geräte mit Nachlöten von Cobba und Hagar wieder einwandfrei funktionieren. Mein eigenes geht seit über einem Jahr wieder tadellos und ich hab mit Sicherheit schon 100 oder mehr Geräte so repariren können. Funktioniert bei allen Geräten, ausser natürlich wenn die BGAs vergossen sind. Das gleiche ist es mit dem selbst-Ausschalten oder "Kartenfehlern", Ccont nachlöten oder erneuern.Klappt pima. Ehrlich gesagt finde ich es von Nokia eine Frechheit dass diese Reparatur satte 200 € kostet. Der BGA-Löter kostet zwar fast soviel wie ein neues Auto, aber die Probleme mit den Empfangssaussetztern ist eindeutig ein Produktionsmangel. Bei 3210 gingen die Probleme mit den Kaltlötstellen schon los.

~Joe~

@ Joe: Wintesla nützt ja auch nur etwas, wenn du die Daten hast, die du in den Baustein hineinschreiben möchtest! Und an diese Daten zu kommen, dürfte schwierig sein. Man muß nämlich genau die Daten haben, die zu dem Gerät passen, und nicht irgendwelche anderen, da das Gerät sonst durcheinander kommt. Es gibt noch 2-3 andere Bauteile im Gerät, die auch die entsprechende IMEI haben, und wenn man unterschiedliche Bausteine mit verschiedenen
IMEIs hat, dann läuft das Ganze nicht. Ob das Beheben der Fehler auch mit dem Nachlöten möglich ist, kann ich nicht genau sagen. Die Frage ist ja auch immer, wie man das nachlötet. Also mit Heißluft (mittlere Hitze) und ein bißchen Flußmittel könnte man das eventuell hinbekommen, das will ich wohl mal annehmen. Naja, und dass die Reparaturkosten bei Nokia so hoch sind, da kann man eben nichts dran machen. Dann muß man sich eben ein Handy kaufen, was wesentlich robuster verarbeitet ist (wie Siemens z.B.)- dass die Baureihen ab 3210, 3310, 3330 und 6210 / 8210 schlecht verarbeitet sind, ist ja hinlänglich bekannt. Beim 6310 hat man sich bei den Cobba- / Ccont-Fehlern damit beholfen, indem man die Chips geklebt / vergossen hat- Nachteil: Wenn die Teile dann kaputt gehen, dann ist Feierabend!

@ florianpester: Die Teile lockern sich zwar von der Platine, es ist aber nicht so extrem, dass man es sehen oder fühlen kann. Selbst mit einem Mikroskop kann man das nur erahnen. Wenn man den Chip auslötet und von der Unterseite betrachtet, dann kann man unter Umständen "graue Pads" sehen, als Pads, die an denen kein Lötzinn mehr haftet, und die infolgedessen keinen Kontakt mehr zur Hauptplatine (PCB) haben.

Auf die Frage, ob und wie man das IC festlöten kann, verweise ich auf den Kollegen Joe (siehe oben), da ich selbst das Nachlöten noch nicht praktiziert habe.

Hallo Alex,

Cobbatausch geht mittlerweile, ich habe ein Tool gefunden, mit denen ich die Cobba programmieren kann, ich verwende neue BGAs. Hat bei einigen Geräten geklappt, und wenns doch nicht hinhaut war es immerhin einen Versuch wert, die BGAs kosten ja nicht viel. Das Nachlöten ist auch nur dann erfolgreich, wenn die Bruchstelle noch "frisch" ist; bei Blackpads keine Chance. Ansonsten klappts so wie Du es beschrieben hast einwandfrei. Ab dem 3210 kommt es ja leider bei fast allen Serien vor, mit der Methode hab ich bisher gute Erfahrungen gemacht. Mal sehen ob demnächst BGA-Lötgeräte frei werden wenn einige SYS-Center schließen.

Hast Du im SACE gearbeitet?

~Joe~

Bei den D-Netzen dürfte es eigentlich keinen Unterschied machen, logisch erklärbar wäre auf jeden Fall noch wenn es mit E-Netz-Karten aber nicht mit D-Netz-Karten funktionieren würde weil da teilweise unterschiedliche Bauteil(bereiche) z.B. der Sende/Empfangsendstufe zuständig sind.

Frage doch nochmal im Forum von http://www.gsm-free.com , da sind einige sehr kompetente Leute in Sachen Handy-Reparatur bei.

Guten Abend zusammen.

Ich habe seit heute die Möglichkeit, die Cobba-Bausteine selbst zu erneuern, das dauert ca. zwei bis drei Werktage. Wer so ein Problemgerät kann sich gerne melden ! @ Florianpester: Vielleicht ist es doch noch zu retten...

~Joe~