µ-Welle panasonic NN-E558W

Hallo,
ein Bekannter hat mir o.g. Gerät gebracht: es erwärmt nicht, sagte er.
ich stelle ein Becher 1,5l Wasser rein und schraub 'ne Breitbandantenne
ans HF-Millivoltmeter und sehe noch bevor's Wasser kocht: heizt ja doch.

Vor einigen Monaten brachte ein anderer Bekannter ein anderes Gerät
des selben Types zu mir; Fehlerbeschreibung des Bekannten und der
"alles i.O.-Effekt" waren derselbe - ich habe an dem Gerät damals alle
Steckverbindungen abgezogen, optisch kontrolliert (kein Befund), etwas
auf strammeren Sitz die Steckverbindungen gedrückt und wieder
zusammengebaut: eine eindeutige Fehlerursache (sichtbarer schlechter
Kontakt o.ä.) waren nicht auszumachen.

Dieses ist das 4. µ-Wellengerät, wirkliche Fehler hatte ich an 2 behoben:
Einmal war es ein Gecko, das andere Mal 'ne Spinne, die Viecher hatten
die Turnerei an den Heizungsanschlüssen des Magnetrons und des in der
Nähe sich befindenden Gerätegehäuses nicht überlebt und dadurch eine
Schmelzsicherung ausgelöst.

Im Internet habe ich an einem Bild eines auseinandergebauten
Magnetrons gesehen, daß die Heizungsanschlüsse innerhalb eines
Blechkastens nach den Steckanschlüssen mit HF-Droseln versehen sind;
= weitere mögliche Fehlerquelle ?, ich will das Blech des Kästchens mal
aufbördeln und nachsehen.
Frage: gute Idee ?, Erfahrungen ?- ich muß den Blechkasten ja wieder
zukriegen können.

Warnungen wg. energiereicher HF - weiß ich alles,
Warnung wg. Hochspannung - weiß ich auch:
Tierdoktors X-Ray macht 110KV

... oder sollte die Heizwendel des Magnetrons 'nen Bruch haben,
der sich nur zeitweilig zeigt ? -> Strommesser (Dreheisen) in Heizleitung
(HV-isoliert) einschleifen und langzeitbeobachten, fällt mir da ein
- ja, oder was ?

mfG ffje

ähh ...,
aufmerksam lesen ist schon wichtig,
Selbstüberschätzung weniger.

.. dann wäre z.B. ersichtlich, von welchem Blechkästchen die Rede ist;
mit dem angefügten Bild könnte es auch gehen: das ist derjenige
Bereich in diesem Gerät, den ich noch nicht auf lose Verbindungen
untersucht habe. Daß dort im Betrieb die ca. -4000 Volt anliegen,
vermag ich anhand der Standartschaltung(en) zu erkennen.
(muß manchem aber wohl gebeichtet werden)

Die Langzeit-Heizstrom-Messung (HV-isoliert, wie sonst ?) hat bis
jetzt keinen (zeitweiligen) Heizdrahtbruch angezeigt.

Vor dem Trafo ist i.O., soll heißen bekommt Spannung - brauch ich nicht
zu messen, sowas hört man.

also mit fast 'nem halben Jahrhundert Anwesenheit auf der Erdoberfläche
weiß zumindest ich, Gefahrensituationen angemessen einzuschätzen,
vieleicht war ich ja auch zu lange in Cambodia, als es noch bombte - nun gut

ich hatte eigentlich eine etwas inhaltsträchtigere Auseinandersetzung
zum Thema erwartet - das war nichts, bis jetzt.

viel Spaß noch

ffje

nein... - ich habe den Blechkasten natürlich nicht aufgemacht,
das Bild von den HF-Drosseln an den Heizanschlüssen habe ich im
Internet gefunden; es stellt die letztverbleibende Position möglicher
Kontaktierungsprobleme dar - aufmerksam lesen, Leute.

Aber HV-isoliert und HF-geschirmt ist ein 25A-Dreheisen-Instrument
angesachlossen - bis jetzt kein Befund.

Das Ausdringen von HF ist natürlich wie folgt kontrolliert worden:
sogenannter Schmetterlingsdipol (Breitband, MittenFreq. 2,5GHz an
0,5m RG58-Kabel auf's HF-Voltmeter mit Ri= 50 Ohm) zeigt im Nahfeld
am unberührten Gerät bis ca. 0,25 Volt an => 1,25mW.
Gehäusedeckel des µ-W-Ofens offen macht ca. 0,5Watt in der Nähe des Magnetrons, entlang der Strommessungseinrichtung sinds ca. 0,2Watt.

Das Ding ist halt 'ne Röhre: Röntgenröhren haben öfters 'nen
Heizdrahtbruch, haut man das Ding auf'n Tisch ist zumindest
vorübergehend oft wieder Verbindung hergestellt - kein Gebrauchszustand, das ist klar; aber daher das Ansinnen, evtl. Kontaktierungsproblemen nachzugehen - das meinte ich mit Erfahrungen,
also kommts in Welten µ-W öfters vor, daß der Kathodendraht dahin ist ?

Ich arbeite schon sicher - die Gefahren durch Individual- oder Massen-
Dämlichkeit im Staßenverkehr sind unvergleichbar höher (meine Ansicht).

Ich koche mit dem Ding unter Einsatz der Messeinrichtung vorerst noch
meine Suppe, wenn's 'ne Woche keinen Befund liefert, kommt der weg.

mfG ffje

ja andy72 & tobi05,
Gecko oder Spinne drin is'n eindeutiger Fehler, 5min-Sache;
... es dauerdiagnostiziert (Lämpchen dran) auch die Trafo-Primärseite

- Vorwerk Kobolt 131 schraub' ich jetzt.

mfG ffje

Hallo,
es ist ein etwas teureres Gerät. - Aber jetzt Tobi05:

Aufgefallen ist mir, daß (nach Geräte-Gehäuse-Öffnung) außerhalb
des Garraumes reichlich Übergekochtes rumlag
(durch Lüftungsöffnungen ausgetreten).
Innen (im Garraum) hatten sie ihn schön geputzt.
Weil das Gerät aus einem Haushalt mit überwiegend
thailändischer Kost stammt, habe ich mal ein Reiskorn
auf 'ner Art Türsims (ist an der Unterseite der Tür)
gelegt, und siehe da: es geht nicht ganz zu (ca. 2mm Spalt)
und das Ding versagt den Dienst = absolut i.O. dieses Symptom.
Wieder weg damit (zum Bekannten, wg. lohnt sich das ?).

Und, - die Gefahr durch energiereiche HF;
ich bin mir darüber im Klaren, aber so beim Stöbern im Forum:
doch nicht jeder, scheint mir - wenn man mal so denkt:

durch nicht vorhersehbare Reflexionen Und Interferenzen
könnte schnell mal ein hühnereigrosses Volumen eigenen
Körpergewebes 800 Watt ausgesetzt sein - nichts für mich

mfG ffje

... der Bekannte sagte, daß das Gerät nicht erwärmt - bei mir hat es das
IMMER getan, bis auf den Trick mit dem Reiskorn in'ner Tür.

Aber Ausfälle der Dioden ?- temporär ?
Etwas Biegebelastung hat bei meiner Suche nach Kontaktproblemen
eigentlich jedes Bauteil erfahren.

Wenn der Bekannte nochmal einen Ausfall des Gerätes erlebt,
so haben wir uns geeinigt, soll er mich kommen lassen
- dann melde ich mich auch hier wieder

mfG ffje