Philips 55PUS7803/12 in Bootloop bzw. mit Bildfehlern im Home Menue

  • Hallo!


    Das Display und die Folien habe ich hoffentlich und aller Wahrscheinlichkeit nach wieder in der richtigen Reihenfolge zusammengebaut:


    Die Hintergrundausleuchtung war auch ohne das Panel im unteren Drittel wesentlich heller. Mit verbautem Panel ließ sich der Effekt, über die Bildeinstellungen ein wenig verbessern, fiel aber immer noch ins Auge. Daraufhin habe ich das Panel dann noch einmal demontiert und und die Spannung am Steckeranschluss der Hintergrundbeleuchtungsleisten auf dem (CN8601) gemessen:


    +VLED (R) : 52,8V

    +VLED (L) : 52,8V


    Wenn ich das Service Manual ( für unseren 55PUS7803) richtig lese müsste hier doch eine höhere Spannung anliegen, oder?

    Deutet dass eventuell auf einen Defekt der Netzplatine bzw. Bauteile derer hin?






    Vielen herzlichen Dank!

  • Die Beleuchtung arbeitet mit Sollstrom, nicht Sollspannung. In der markierten Formel sind am Ende Widerstandswerte für die Strommessung mit drin. Die sitzen am Pin 6 (ISET) des Treiberchips. Wenn die Spannung zu niedrig ist, sind also die LEDs zu niederohmig und ziehen zu viel Strom. Eine der zwei Leisten hat eine Macke. Ich würde da kurzen Prozess machen und zwei neue Leisten beschaffen.

  • Interessantes Phänomen, dies mit ungleichmäßiger Ausleuchtung.


    Meiner Meinung nach ist es möglich:


    1. Schmutz und Ablagerungen im Display selbst , oder


    2. der Diffusor seine Aufgabe nicht richtig erfüllt, oder


    3. hat jemand die Hintergrundbeleuchtungsleiste schon ausgetauscht und nicht richtig montiert, so dass die LEDs nicht genau auf der Unterseite der Streuscheibe liegen (verschmutzte, beschädigte Kante der Streuscheibe durch die Hitze?), oder


    4. die LEDs leuchten zu stark und der Beleuchtungsunterschied ist deutlicher, oder


    5. dieses chinesische Display ist von vornherein von schlechter Qualität...?


    Die Wahrscheinlichkeit ist in aufsteigender Reihenfolge geordnet 8)


    Ich würde auf jeden Fall den Netzstromverbrauch des Fernsehers messen, um den Stromverbrauch der LED-Hintergrundbeleuchtung vereinfach beurteilen zu können. Der maximale Verbrauch des Fernsehers ist sicherlich in der Dokumentation angegeben.

  • Die Beleuchtung arbeitet mit Sollstrom, nicht Sollspannung. In der markierten Formel sind am Ende Widerstandswerte für die Strommessung mit drin. Die sitzen am Pin 6 (ISET) des Treiberchips. Wenn die Spannung zu niedrig ist, sind also die LEDs zu niederohmig und ziehen zu viel Strom. Eine der zwei Leisten hat eine Macke. Ich würde da kurzen Prozess machen und zwei neue Leisten beschaffen.

    Ich habe versucht den Treiberchip (ich glaube dieser müsste mit U8603 oder U8602 bezeichnet sein) zu finden. Leider ohne Erfolg. Ich befürchte außerdem dass ich, mit meinem sehr beschränkten elektrotechnischen Wissen, in der Lage wäre hier die richtigen Messpunkte zu finden und zu messen. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, deuten die zuvor gemessenen 52,8V an +VLED (R) & (L) schon auf defekte LED Leisten, oder?


    Dann würde ich versuchen neue LED-Leisten zu besorgen.


    Beim Einschalten des TV (ohne Panel) ist mir aufgefallen dass die LED-Leisten kurz 1-3 mal "flackerten" d.h. die Helligkeit sprang. Stützt dass die Diagnose?


    Herzlichen Dank für ihre Geduld mit mir und ihre Hilfe bisher!

  • Die Beleuchtung war auch ohne das Panel schon sehr inhomogen:

    Unteres Drittel Weiß, nach oben hin eher Lichtgrau. Ich bin nur Laie aber wenn ich die Funktionsweise des TV richtig verstanden habe, dunkelt bzw. färbt das Panel davor ja "nur" die Hintergrundbeleuchtung ein bzw. lässt diese durch. Wenn dass stimmt, wundert es mich nicht das alle einfarbigen Testbilder demnach oben auch dunkel sind und dort auch nie ein echtes Weiß dargestellt werden kann. Das Panel würde ich dann erstmal ausschliessen.


    Die LED-Leiste schien mir ordentlich verbaut und strahlte auch mittig der Streuscheibe ein. Ich vermute aber dass es massive Hitzeeinwirkungen durch die LEDs gab:


    Es waren Flecken am Rand der Streuscheibe. Ich vermute von geschmolzenem Kleber des dünnen Reflexionsstreifens der diese Scheibe (links, rechts und oben) umgibt. Soviel, dass die ersten beiden Polaristationsfolien schon leicht an der Scheibe klebten und der Reflexionsstreifen sich partiell schon löste. Außerdem sind am Stecker zur linken LED-Leiste die "Rastnasen" förmlich zerbröselt als ich den Sitz des Steckers kontrollieren wollte. Die Streuscheibe selber wies für mich keine Defekte (Verformungen oder Verschmelzungen) auf.


    Vielen Dank für die weiteren Anhaltspunkte!

  • Es waren Flecken am Rand der Streuscheibe. Ich vermute von geschmolzenem Kleber des dünnen Reflexionsstreifens der diese Scheibe (links, rechts und oben) umgibt. Soviel, dass die ersten beiden Polaristationsfolien schon leicht an der Scheibe klebten und der Reflexionsstreifen sich partiell schon löste. Außerdem sind am Stecker zur linken LED-Leiste die "Rastnasen" förmlich zerbröselt als ich den Sitz des Steckers kontrollieren wollte. Die Streuscheibe selber wies für mich keine Defekte (Verformungen oder Verschmelzungen) auf.

    Nun, wenn diese Beobachtungen schon früher mitgeteilt worden wären, hätte es keinen Grund für Spekulationen gegeben, denn ich denke, die Ursache für die ungleichmäßige Ausleuchtung war gefunden. Wie diese zu beheben ist, weiß ich nicht, da ich diese Flecken, die abgelösten Reflexstreifen, den gelösten Kleber usw. nicht vor Augen habe und daher das Ausmaß dieser Probleme nicht kennen kann.