LOEWE C8001 Hor. Endstufe / DST-Ansteuerung, Fußpkt.kond. C542

  • bei denen hats m.W. auf der Birö-Platine eine Leuchtfleckunterdrückung, mit ein paar SMD-Transistoren und Dioden,

    da dürfte es was mitgenommen haben

    Gruß

    Chips

    Hi Chips!

    Öh ... Äh ??? SMD in der Zeit?

    Der Threadschreiber hat die Plan von dem Biröprint ganz am Anfang verlinkt.

    Wo siehst du da eine Leuchtfleckunterdrückung????

    Sleep is an abstinence syndrome caused by lack of coffeine


    Anfragen per Mail oder PN zwecklos -- was glaubt Ihr warum das hier FORUM heisst?!?!

  • Vorgesehen hatten die tatsächlich etwas auf der Bildrohrplatte, nämlich die u.a. von Valvo in diversen Compact-Chassis (z.B. VCC 93) praktizierte Lösung, Gitter 1 nicht direkt an Masse zu legen, sondern über eine Schaltung, bei der ein Elko im Normalbetrieb plusseitig an der 200 Volt-Schiene und minusseitig an Gitter 1 liegt (ca. 12 V, aus einem Spannungsteiler gebildet). Brechen nun beim Ausschalten die 200 V weg, bleibt über die in ihm gespeicherte Ladung an seiner Minusseite - und damit an Gitter 1 - ein sehr viel niedrigeres Potential. Gitter 1 wird damit eine gewisse Zeit negativ im Vergleich zu den anderen Spannungen gehalten, die Röhre sperrt:


    [Blockierte Grafik: https://schultheiss.myds.me/public/images/2020-12-29_leuchtfleckunterdrueckung_valvo_vcc_93_compact-chassis.jpg]



    Der Witz ist: Die Bedruckung und die Bohrungen für eine ähnliche Schaltung ist auf der Bildrohrplatte tatsächlich vorgesehen, die Teile wurden jedoch nicht bestückt. Stattdessen ist eine Drahtbrücke eingesetzt, die die Anschlüsse von Gitter 1 unmittelbar mit Masse verbinden, wie es auch im Schaltplan ausgewiesen ist.


    Nachdem die Teile nie bestückt worden sind, hat man bei der Entwicklung des Geräts augenscheinlich den anderen Ansatz gewählt, den Strahl so lange über die RGB-Endstufen gesperrt zu halten, bis die natürliche Entladung erfolgt ist. Nun kann es schlichtweg sein, dass die Entladung mit dem originalen DST schneller erfolgt ist, während sie jetzt, mit dem kompatiblen DST, zwei Sekunden länger dauert.


    Ich habe nun versucht, durch Vergrößern von C 361 die Versorgung der Farbendstufen aus der U 200 - Schiene nach dem Ausschalten etwas länger aufrecht zu erhalten, und siehe da:


    C 361 original 10 µF: Leuchtfleck massiv (wie in früherem Beitrag beschrieben).


    C 361 auf 20 µF erhöht (2 x 10µF parallel): Leuchtfleck nur noch ganz schwach, eigentlich nicht mehr störend


    C 361 um nochmal 10 µF auf 30 µF erhöht: Kein Leuchtfleck mehr - Nichts, nada.


    Ich tendiere dazu, das Kapitel durch maßvolle Vergrößerung der Cs auf der U 200 - Schiene zu schließen. Mein Vorschlag wäre, C 507 auf 47 statt 22 µF zu vergrößern, und C 361 auf 22 statt vormals 10 µF. Das passt gut rein, ich habe den größten Teil des Kapazitätszuwachses vor der kleinen Induktivität L 361, und die Bedruckung auf der Bestückungsseite sieht für C 507 platzmäßig reichlich Reserven vor.