Rft Sr1500 Akkord

  • das Gerät geht auch nicht so laut, ab der Hälfte der Lautstärke änder sich keine Lautstärke mehr sondern das Klangbild. bei voller Lautstärke geht keine Balace mehr, aber Höhen und Tiefen gehen da noch zu regeln. A273 und A274 und diverse elko´s und Kondensatoren gewechselt

  • Das ist ein häßlicher Fehler, da ist vermutlich ein Widerstand im Bereich A273/274 hochohmig oder hat Kappenfehler. In einer SC1900 hatte ich mal so einen Fehler - hab nach einer Weile die Suche aufgegeben und das Ding einem Kumpel gegeben. Der kam dann freudestrahlend mit einem fehlerhaften Wiederling an, und der Fehler war dauerhaft behoben. Viel Glück!


    Guido

  • hab auch schon die Vermutung mit den Widerständen, da sind die hässlichen hellgrünen drin..Und das sind soviele :(


    Wenn ich R15 abklemme (für Loundness off bzw. Linear an) ändert sich bei Lautstärkeregelung nicht mehr das Klangbild, dann ist alles in Ordnung, klingt halt nur nicht so toll :D

  • IC´s sind intakt, Spannungen liegen auch an. hab ich schon die zweiten IC´s drin. Tiefen, Höhen und Balance funktionieren. Nur Lautstärke ändert sich nur bis zur Hälfte und danach Klangänderung mit Lautsärkeregler (Ton wird dumpf). Leiterzüge am VV-Modul überprüft alles i.O.. Am EV Modul liegen nicht wie im Schaltbild +15,6V und -15,6V an sonder +16,5V und -16,5V. Könnte Endstufe nicht richtig laufen?

  • Ist ist die Klangveränderung auf beiden Kanälen gleich ? Wenn nein, da kann es bei RFT schonmal vor kommen, dass ein falscher Kondensator oder Widerstand ab Werk eingesetzt wurde. Dann meist nur bei einen Kanal..
    Der Fehler müsste dann im Bereich des A 273 liegen.
    Das Akkord hat sicher auch die RFT- übliche Loudnessschaltung drin, die sich automatisch durch das Aufdrehen des Lautstärkerreglers wieder deaktiviert. Nun weiss ich nicht genau, ob es dabei eine Übergangsphase gibt oder ob es schlagartig passiert. Wenn die Loudnessfunktion sich bei grösserer Lautstärke automatisch abschaltet, wird das Ohr auf Höhen/Bass - Entzug gesetzt, dass empfindet man oft als Klangverschlechterung, dabei arbeitet nun die Schaltung nur linear.
    RFT-Loudnessschaltung bedeutet eine massive Anhebung von Höhen und Bässen, nur bei geringen Lautstärken. Die Abschaltung ist von der Stellung des Laustärkepotis abhänig, nicht vom Pegel.
    Möglicherweise ist dies also kein Fehler, sondern völlig normal. Man kann die Loundnessschaltung auch deaktivieren in dem man R15 ( 1,2 Kohm) ,der hängt am Pin 4 des A273, mal auslötet. Der Vorverstärker ist ähnlich oder gleich dem VV des RFT SV3930, der hat eine Lineartaste, womit man Loudness abschalten kann. Das Klang sollte nun gleichmässig "dumpf"/ linear sein, egal wie weit man das Lautstärkepoti auf-und zudreht. (Ohne Gewähr, hab nur mal schnell in die Schaltpläne geguckt.
    Die Entwickler der Loudnessschaltung, damals in den 70er-80er Jahren sind von ganz anderen Musikmaterial ausgegangen. Damals war der Klang der Aufnahmen noch" leiser" und dynamischer, als heute.
    Heute gibs CDs fast durchweg mit Loudnesswar und Radio mit Soundprozessing( Optimods), wo meist die Bässe komprimiert werden und die Höhen komprimiert in den Limiter gejagt werden. Dafür ist diese Loudnessschaltung zu gewaltig, wenn gar überflüssig.



    PS. Die Endstufenplatine ist auf das Mainboard gesteckt. Möglicherweise gibt es dort an den Steckverbindungen einige Kontaktprobleme. Dadurch können u.a. bei grösserer Lautstärke die Versorgungsspannungen einbrechen.. schlechte Masse usw...