Old school - SX64

  • Gibt es tonnenweise im Netz. Hübsches Gerät, kannte ich noch nicht, habe selber noch einen VC20 und C128.
    Beim Stöbern nochmals die sagenhafte Erfolgsgeschichte des 6502 entdeckt, eine CPU mit 3.500 Transistoren, heute unvorstellbar! Und das Ding ist heute noch lieferbar bzw. findet als embedded core Verwendung.
    Diese Freaks haben die CPU komplett optisch auf Transistor-Ebene reverse-engineered, lauffähig!
    Ach ja, die 8-Bitter, eine schöne Zeit war's!

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Ouh mann wie geil.
    Der 6502 war meine erste Maschinensprache. 1983 am C64 --- und die Mnemonics als Dezimalzahl per Commodore-Basic "DATA"-Zeile in den Speicher gepoked und dann per Sys aufgerufen.....


    Wie Du schon schreibst: "Ach ja, die 8-Bitter, eine schöne Zeit war's!"

    Sleep is an abstinence syndrome caused by lack of coffeine


    Anfragen per Mail oder PN zwecklos -- was glaubt Ihr warum das hier FORUM heisst?!?!

  • Yep yep yep, ich mache gerade auch nen Nostalgieflash durch!
    Hatten Anfang der 1980er in der Schule ein Lernsystem mit 8080, nur ein Monitorprogramm, habe noch auf Papier handassembliert, mit Berechnung der Sprungziele, und den Maschinencode per Hextastatur eingeben... nix Automake oder SDK!
    Nen ZX81 hatte ich mir als Bausatz gekauft, und zusammen gebraten, den habe ich auch noch. Ein 8 KByte großes ROM, da war der komplette BASIC-Interpreter drin, alle ASCII-Strings, die Bildschirmfonts, und eine Floating-Point-Emulation -- wirkt heute unglaublich. Und nur 1 KByte RAM, das war echt zu knapp. Also habe ich die 32 KByte SRAM-Erweiterungskassette des VC20 an dem ZX81 zum laufen gebracht.
    Vor dem ZX81 wollte ich mir ein eigenes 8080-System aufbauen, die Teile hatte ich alle da (und habe sie noch). Das Ding war echt mühselig: NMOS CPU mit -5V/+5V/+12V Versorgung mit speziellen Power-Up-/Power-Down-Cycling, externer zweiphasiger Clock-Generator 8224, System Controller 8228... ist dann irgendwann aus Zeitgründen eingeschlafen.
    Aber nen EPROM-Programmierer für den 1702A habe ich mir gebaut, das war das erste überhaupt verfügbare EPROM, von Intel, mit sagenhaften 1 KBit, organisiert in 265x4. Programmiert werden musste der mit sehr kurzen -49V-Impulsen (!!!) an den Datenleitungen, die solange wiederholt werden mussten, bis das Nibble gebrannt war. War halt lange vor den bequemen 2708, 2716, etc.
    Bin dann bei der x86-Schiene hängengeblieben (8088, 8086, 80386), in den 1990ern verschiedene Treiber und Dongle-Patches in x86-Assembler geschrieben. Ende der 1990er noch diverse kleine Steuerungen und Regelungen mit dem 68HC05, in Assembler. Seitdem mache ich kaum noch in Assembler.
    Von Kollegen, die sich mit Non-Intel beschäftigten, habe ich noch Hardware geerbt, AIM65 (mit eben der 6502), ein 68000 Lernsystem (feine CPU!), ein 68020-VME-Board. Die 6809 war auch eine schöne CPU, manche schwören da heute noch drauf.
    Sonst tummeln sich hier noch ein CP/M-Rechner, diverse alte AT-Rechner, ein Nixdorf Großrechner von 1974 (mit einem 8080 im Terminal) und 5 MB Wechselplatte groß wie ein Kanaldeckel, und ein paar Z80, 68HC08, 68HC12, ARM (nur die CPUs).
    Letzer Zugang ist ein Quadcore-Controller von XMOS (Development Kit XC-1A), vor zwei Jahren auf einer Open-Source-Messe abgestaubt. Wenn ich Zeit habe, bastele ich daraus einen Quantencomputer... :D
    Momentan beschäftige ich mich nur mit HTML, CSS, CMS, VBA, und solchem Dreck... :O

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  • Der TA war wohl mehr der Exot, was?
    Meine Anfangs-"Karriere" war da der von Eric eher ähnlich. Erst ZX81 (mit externem 16k-Ram-Pack -- booh was waren das fiese und schlechte Steckleisten und Kontakte!) und dann später C64 in Vollausbau. Danach war bei mir eher technische Pause (Alter 16-19 -- andere Dinge wichtig ;-), dann erst wieder ab Studium und dann in die Vollen auf Microvax II unter Ultrix 4.3 und die SunOS-und HP-UX-Maschinen unsicher gemacht :-)


    Tjaja -- so alt sind wir schon, dass wir in so alten Erinnerungen schwelgen *grins*

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  • Hä hä hä! :D
    Den TA kannte ich auch nicht, den ersten TA habe ich im Studium gesehen, ein mehr oder weniger IBM-kompatibler mit 80186 (nur Real-Mode wie der 8086, aber Peripherie integriert). Darauf habe ich dann eine numerische Simulation ("Relaxation") mit Echtzeit-3D-Darstellung (auf einem Monochrome-Monitor) unter Turbo-Pascal (2.0 oder 3.0) zum Laufen gebracht... boar, war das Hardcore!
    Mein erster Rechner mit Floppylaufwerk war ein geclontes IBM-XT-Board mit 8088 in atemberaubenden 4,77MHz mit einem raubkopierten MS-DOS, alles offen auf dem Tisch, ohne Gehäuse.
    Der erste Kontakt mit einem richtigen OS war MINIX, dann Coherent (von Mark Williams Company, längst pleite), beide regulär gekauft und auf 80286/80386 lauffähig, und später natürlich Linux.
    SunOS/Solaris, HPUX, VAXen etc. hatte ich nie direkten Kontakt, ein bisschen habe ich mal mit Net-/Free-/OpenBSD gespielt, aber nicht ernsthaft.

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  • SunOS/Solaris, HPUX, VAXen etc. hatte ich nie direkten Kontakt, ein bisschen habe ich mal mit Net-/Free-/OpenBSD gespielt, aber nicht ernsthaft.

    Da hast Du aber viel lustiges verpasst.... kein HP-UX, kein Ultrix..... tss tss :) :) :)
    Am geilsten aus der Zeit war wie ich finde immer noch LynxOS -- ein richtiges echtzeit-Unix auf Motorola-VME-Maschinen. Wir haben damals eine Motorola MVME147SA (68030 CPU mit 25MHz -- so eine ) als Datenaufnahme und Analyserechner betrieben. Hammer Ding. Die für heutige Verhältnisse lahme Kiste hat es -- egal was im System los war -- immer geschafft bei entsprechendem Request vom Physik-Experiment nach maximal 25µs im Interrupt zu sein. Und dann war Data--Acuisition garantiert ... ( *grins* ich sehe grad, dass man heute noch die Doku zum System im Netz findet, die mein Freund und Entwickler Norbert damals geschrieben hat: Klick )
    Später wurde die Maschine ersetzt durch eine 100MHz PowerPC-VME unter LynxOS.


    Hach ja....

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  • Ich weiß, dass ich viel verpasst habe... :D
    Die VME-Bretter kenne ich. Ich habe in den 1980ern für Aixtron gearbeitet, die Maschinen zur Halbleiterherstellung produzieren. Deren Steuerung lief damals über Doppel-Euro-VME-Karten mit 680xx. Das war eine echt feine CPU, echte 32 Bit, orthogonaler Befehlssatz, linearer Adressraum. Schade, dass man sich damals bei den PCs für den zum 8085 abwärtskompatiblen 8088 entschieden hat, viel Ärger wäre der Welt erspart geblieben. Die VME-Bretter liefen unter dem RTOS OS9 von Microware, dessen Name angeblich von der Erstimplementation auf einem 6809 rührte. Ich habe selber aber nicht auf den Kisten programmiert, aber durch Kollegen etwas davon mitbekommen. Diese VME-Bretter waren echt solide Industrieware, kein Vergleich mit dem PC-Sondermüll. Nach Weggang des Chef-Softwareentwicklers war keiner mehr in der Lage das System weiterzuentwicklen, und man ist auf eine SPS umgestiegen... :rolleyes:
    Es ist unglaublich wie viel man mit einer 40....200 MHz CPU alles reißen kann, wenn das Ding effizient programmiert ist!!! Ich fasse mir heute manchmal an den Kopf, wenn >1GHz Multicore-CPUs vollends damit beschäftigt sind, ein paar Pixel auf dem Bildschirm zu malen... aber OO, memory leaks, dynamische Speicherverwaltung mit garbage collection, interpretierter oder Pseudocode, Scriptsprachen und Perfomance fressende Videoanimationen ziehen jede CPU in den Keller...
    In einer späteren Firma hatte ich Kollegen, die absolut fit in Linux waren (und sind), haben u.a. die Sparc-Portierungen gemacht, den damaligen Kernel abgestrippt und für eine Embedded-Kiste mit lächerlich wenig Speicher (256kB, oder so ähnlich) zum Laufen gebracht, während ich Firmware für Toshiba- und Microchip-8-Bit-Controller geschrieben habe.

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  • Ja wo ich damals angefangen habe war ich noch Ostkind da war es mit Computern jedweder Art nicht so prall.
    Wollte immer schon wissen wie funktioniert den das?
    Ging dann ganz früh los mit AC1 aber mehr nur als Beobachter mit Leitetplatte malen ätzen bohren.
    Bauteile versuchen zu besorgen schlief dann leider ein mangels Geld und Teilen,von Software eh noch keine Ahnung.
    Später gabs dann den LC80 in Buchform bekam ich defekt von der Schule bekam ihn wieder hin nur konnte nicht richtig was mit machen.
    Später begann ein Kumpel mit dem ZX81 den er sich durch seinen Vater der Ausländer war und aus Westberlin holte da fingen wir langsam an mit Software.Ich lötete mein Kumpel programmierte.
    Das damals beste Spiel war Manic Miner. Und ne Hires Grafik die nach 20 Minuten Berechnung auf dem Bilschirm erschien,glaube der Rechner musste erst noch leicht modifiziert werden.
    Ich war immer der Löter andere programierten.
    Später C64 oder Plus 4 c16 VC 20 .in loser Folge immer als defekt bekommen .dann Amiga als Bausatz von Data 2000 in Hagen die hatten die Platine ohne Chips für 20 Mark mit Fehlern.
    Liefen später alle der Amiga hatte 4 Laufwerke mit Eigenbau Gehäuse (Gabs bei A-z für 5mark in der Bastelecke musste umgerüstet
    werden )


    Später mehr
    Mit freundlichen Gruessen Video6