Defektes Schaltnetzteil mit UC3842AN

  • Rege Beteiligung hier - finde ich klasse.


    Das Netzteil sitzt in so einem englischen Kleinmixer des Hersteller Allen & Heath. User "bootslion" hat das prima erkannt, und sein der von ihm verlinkte Plan ähnelt der Sache schon sehr. Das Modell was ich auffem Tisch habe heißt ZED10FX, auch so ein Kleinmixer.


    Zu den Vorschlägen:
    Bauteile habe ich alle von Farnell geordert. Denen traue ich eigentlich nur 1.Wahl zu, und Fakes zu dealen wäre denen auch zu riskant.
    Primärelkos - da hatte ich versuchsweise natürlich auch schon dran gedacht, und ein paar externe angelötet = negativ.
    Ausgangslast abklemmen - Sekundär sind ein paar Dioden, Elkos und 78xx Regler dran. Das läuft super, und die Mixerschaltung zieht auch keinen ungewöhnlichen Strom.
    Messungen - klar, habe ich gemacht. Zwecks Isolation nutze ich bei SNT immer einen Philips PM8490 Isolationsvorsatz am Hameg HM205-3 Oszi. Den Philips hatte ich auch schon als "Mistmesser" im Verdacht, und entsprechend am Generator zusätzlich überprüft. Der misst tadellos, und ist in der Lage bis zu 200V/div bei 1MHz zu messen.
    Beim messen bemerke ich ja das übel schwingende Gewirre an Takt, und auch an der Diode D7 dementsprechend wilde Geschichten. Als ob die ihrer Aufgabe als Gleichrichter überhaupt nicht gewachsen wäre. Dabei ist das eine BYV26E, schnelle Powerdiode (1000V/1A), die original auch verbaut war.
    Der Ladeelko wird, bevor die Diode defekt ist, auch warm - obwohl ich den auch schon ausgetauscht habe.


    Bin immer noch ratlos.

  • Ich hatte es auch schon oft gehabt das durch ausgelaufenes Elektrolyt Feinschlüsse oder Unterbrechungen entstanden sind.


    Auch Leiterplatten die durch Alterung und Temperatur feine Kurzschlüsse bekommen haben (wo sich eine Art Kohle bildete) hatte ich auch schon oft.


    Im Zweifel mal alle primären Bauteile ausbauen, die Bauteile ansich überprüfen (auch die kleinen Kapazitäten) und die Leiterbahnen mit einem Ohmmeter auf ungewollte Verbindungen oder Hochohmigkeiten checken.

    Gruß vom THOMSONFREAK


    Nicht immer nur rumnölen und anderen die Schuld geben sondern sein Leben selbst in die Hand nehmen !

  • Hallo zusammen,


    gute Idee!
    Ich hatte schon mal Feinschlüsse in einem Netzteil (auch mit einem UC384x). Da war auf der Lötseite irgendeine Pampe drauf, vermutlich "nur" Reste von Flußmittel.
    Aber das Zeug isolierte nicht richtig.


    Gruß
    Bernhard

  • hallo steko und an alle anderen auch


    nun freut mich das der plan der sache schon näher kommt aber nichts zu danken,den mir ist hier auch geholfen wurden.
    danke nochmals an micmac welcher mir den link zu meinem gesuchten schaltbild gesendet hatte.
    und nun sind wir schon wieder bei deinem problem.
    jedoch muss ich dazu etwas ausschweifen,ich hatte in meiner letzten antwort geschrieben,das ich auch einen solchen patienten auf dem tisch hatte,dieser läuft nun dank der georderten ersatzteile von mouser.
    nun habe ich aber zwei von diesen endstufen,eine verbaute im auto und eine auf dem schreibtisch und da ich am anfang der reparatur noch kein schaltbild hatte,entschloss ich mich das teil aus dem auto zu vergleichszwecken heran zu ziehen.
    nun die eine rep. ist abgeschlossen und nun hatte ich heut morgen einen geistes blitz,in der reparierten endstufe ist eine schalbare versorgungsspannung 4 ohm normal +- 26,3 v und gebrückt 2/4 ohm nur +- 18 v.jedoch habe ich eine spannungs differenz von 0,2 v.
    nun dachte ich,vergleichst doch mal die spannung mit der schon verbaut gewesenen endstufe ,die ist ja ok! weit gefehlt!


    spannung gemessen, +- 27,6v und gebrückt +-26,2 v ,hallo was ist da los!?
    das nt rausgeschraubt und los ging das messen,50khz taktfrequenz waren das auch nicht das war alles nur nicht ne taktfrequenz.
    nun sah ich das an den anoden und katoden der doppeldioden,schottky,kleine kondensatoren gegen masse geschalten wurden um die störschwingungen zu unterdrücken.laut schaltbild existieren diese aber nicht ,nachtråglich von fremder hand eingesetzt.


    eine regelung der ausgangsspannun war auch nicht möglich,also entschloss ich mich,wie bei dem ersten patienten die mir als bekannt geltenten bauteile zu wechseln.
    såmtliche kondensatoren des pwm getauscht und bingo war schon die halbe miete,alle trocken und taub.
    eine diode im regelkreis defekt und ich bin noch nicht fertig mit fehlersuche.


    ich denke,da wird noch mehr kommen,jedoch sind die leistungs fets i.o.


    nun ich denke,du solltest ebenfalls mal alles an kondensatoren wechseln was zu wechseln geht,man muss bedenken,auch wenn dort kühlkörper und lüftungsschlitze vorhanden sind, steigt die temperatur weit über zimmertemperatur und der lebenszyklus der elkos verringert sich dadurch erheblich.


    ich håtte auch nicht gedacht, das es in beiden fållen an defekten elkos gelegen hat,zumindest,was im ersteren fall die spannungsversorgung anbelangte,da dort jemand die endstufe modifizieren wollte und die entstufentransistoren zweier kanåle kurzgeschlossen hatte.


    das ist meine idee zur problemursache und ich kann hier und jetzt mit recht behaupten das ich bei mir mit meinem zweiten patient richtig lag auch wenn die symptome anderer natur waren.


    du kennst das sprichwort,nur der versuch macht klug.ich denke wenn der fehler gefunden ist wird man lachen wie simple der doch war.


    gutes gelingen und viel glück beim suchen.


    steffen

  • 1) PSU nicht ohne Grundlast betreiben, führt sonst zu sehr kurzer Einschaltdauer.
    2) Den Shunt am MOSFET ersetzt, und der Rest des Current Sense auch ok? Hat bei einem Kurzschluss des MOSFET garantiert gelitten.
    3) Keine Ahnung wie der "Philips PM8490 Isolationsvorsatz" genau funktioniert, aber möglicherweise hast Du damit eine wesentliche größere kapazitive Belastung als mit einem 10:1-Tastkopf, also bitte bedenken. Besser wäre Betrieb der PSU an Trenntrafo und Scope galvanisch angekoppelt.

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