Handgriff zum Einpsannen von Bohrer mit Ø 1mm

  • Hallo Leutz


    manchmal habe ich Platinen vor mir, da ist mit Entlötsaugpumpe und Entlötlitze einfach nichts zu machen - da bleibt das Zinn einfach in
    der durchkontaktierten Bohrung hängen.


    Bei mir hat sich folgendes bewährt: ich nehme einen Bohrer mit Ø 1mm und drücke ihn von der Bestückungsseite her gegen das noch kalte
    Zinn. Dann erwärme ich von der Lötseite die Bohrung und schiebe den Bohrer durch das nun flüssige Zinn. Da der Bohrer aus HSS Stahl gefertigt ist,
    bleibt das Zinn nicht dran hängen und die Bohrung ist offen.


    Leider sind diese Bohrer sehr kurz, sodaß man, in den Fingern "eingespannt", schlecht an die Lötstelle kommt, wenn recht hohe Bauteile da direkt
    dran sind.


    Daher suche ich einen Handgriff, in den man solche Kleinen Bohrer und Stifte mit einer Spannzange einspannen kann. Auf diese Weise könnte man
    den eingespannten Bohrer wie einen Druckbleistift verwenden und kürzer einspannen, damit er nicht abbricht...


    Hat jemand eine Idee? Einen Tipp aus seinem "Zauberkasten"


    Ich danke euch


    naja, jetzt hab ich's selber gefunden
    http://www.reichelt.de/diverse…01915a5d1ad564ba703b173f2

    Ich helfe jedem wenn ich es kann. Der einzige Sinn von Wissen ist: es weiterzugeben. Mit schulmeisterlicher Besserwisserei ist niemandem geholfen.

    Einmal editiert, zuletzt von LoetOtto ()

  • Was man auch nehmen kann sind Injektionsnadeln aus der Apotheke. Die sind aus Edelstahl und nehmen auch kein Lot an.Kosten nur wenige zehn Cent. Die kann man auch zum Entlöten von ICs nehmen, wenn man kein anderes Werkzeug dafür hat: Spitze der Nadel abfeilen, IC-Pin heiß machen, Nadel drüber schieben und erkalten lassen. Funktioniert auch gut bei doppelseitig verlöteten ICs.

  • Oder im Uhrmacherzubehör (z.B. bei Selva) nach einem Stiftenklöbchen suchen. Da kannste dann den Bohrer gleich drehen und brauchst garnicht erst heizen um die Öffnung der Lötstelle zu erreichen.
    Gruß Christoph

  • Da kannste dann den Bohrer gleich drehen und brauchst garnicht erst heizen um die Öffnung der Lötstelle zu erreichen.

    Gefährlich, würde ich so nicht machen. Der Bohrer kann schnell mal den für ihn leichtesten Weg suchen und landet dann irgendwo an einer Leiterplatteninnenlage (und verursacht dann da vielleicht einen Kurzschluss). Die dünnen Bohrer sind ja auch recht flexibel kurz bevor sie abbrechen :) .

    Gruß vom THOMSONFREAK


    Nicht immer nur rumnölen und anderen die Schuld geben sondern sein Leben selbst in die Hand nehmen !

  • Zitat

    Gefährlich, würde ich so nicht machen. Der Bohrer kann schnell mal den
    für ihn leichtesten Weg suchen und landet dann irgendwo an einer
    Leiterplatteninnenlage (und verursacht dann da vielleicht einen
    Kurzschluss). Die dünnen Bohrer sind ja auch recht flexibel kurz bevor
    sie abbrechen

    Da hab ich keine Angst, das Zinn ist so weich, da findet der Bohrer sicher den richtigen Weg ;)