• Hallo,


    ich habe hier ein Stroboskop liegen (Eigenbau zur Zündpunkteinstellung) und möchte dieses gerne Nachbauen.
    Nun wollte ich euch mal fragen ob es so funktionieren würde wie ich mir das denke...


    Hier mal ein Bild vom Strobo


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/img_0945tkihf.jpg]


    Wenn ich alles richtig deute sind es folgende Bauteile:


    - Kondensator 1µf 630V
    - 1x Widerstand 2,2k Ohm
    - 1x Widerstand 1M Ohm
    - Diode unbekannt.. welche kann ich hier verwenden?


    Stimmt der Wert vom Kondensator?


    Also Stroboröhre dient eine Röhre von einem "Elgawa" Blitzgerät und dürfte eine Xehs 19/35 sein.


    Das Blitzgerät habe ich schon...
    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/img_0946atstu.jpg]


    Welchen Draht sollte ich fürs umwickeln der Röhre verwenden?
    Der Draht dient zum starten der Röhre durch den Zündimpuls richtig?


    Über ein paar Tipps würde ich mich sehr freuen
    :).

  • Simba2
    Ja möcht ich :) .


    Aber nunja das Stroboskop auf dem oberen Bild habe ich schon eine Weile in Gebrauch (hat mein Onkel zur DDR Zeit mal gebaut) ist aber auch schon in Jahre gekommen.
    Und wie das Gehäuse von dem Ding aussieht möchtest du nicht sehen :D , aber es funktioniert.


    Ich habe halt das Blitzgerät hier rumliegen und Lust am basteln... keine Angst aufpassen das nichts passiert tuhe ich schon.


    Also brauche ich eig. nur den Dicken Elko rausschmeißen den Auslöser ablöten und ein Zündkabel mit zwei dünnen Wicklungen um die Röhre anbringen.
    Sollte das schon funktionieren?

  • Was soll das denn werden, Diskostrobo, Maschinenstrobo oder Zündzeitpunktstrobo für Oldtimer?
    - Der Kondensator bestimmt die Energie, die beim Blitzen umgesetzt wird, gemäß 1/2*C*U². Beim Blitzgerät wird ein großer Kondensator verwendet, zu groß für ein Strobo (die in der Xenon-Röhre umgesetzte Leistung wäre zu hoch und würde diese überhitzen, und die nachzuspeisende Energie wäre zu hoch). Also für ein Strobo einen kleineren Kondensator verwenden, mit 1µF anfangen. Die Spannung am Kondensator sollte beim Auslösen mehr als 200...250V betragen, evtl. in Datenblättern anderer Xenon-Röhren nachschlagen.
    - Beim Blitzen ist der Entladungsbogen in der Xenon-Röhre sehr niederohmig, es darf keine weitere Energie zugeführt werden sonst bleibt die Entladung bestehen (und sei es nur als Glimmentladung), und die Röhre kann zerstört werden oder kann nicht wieder gezündet werden. Also den Blitzkondensator nicht direkt aus einer niederohmigen Quelle (Versorgungsnetz, Trafo) speisen ohne Schutzwiderstand, der den Strom begrenzt. Der Widerstand bestimmt natürlich die Aufladezeit des Blitzkondensators und damit die maximal mögliche Blitzrate, etwas experimentieren.
    - Zum Zünden wird etwa 1kV an die äußere Elektrode angelegt, gegenüber einer der inneren Elektroden (Anode oder Kathode weiß ich nicht mehr, ausprobieren). Für diese Zündspannung gibt es fertige Zündtransformatoren, auf deren Primärseite ein kleiner Kondensator entladen wird und die die richtige Zündspannung erzeugen. Die Zündelektrode kann, falls nicht vorhanden, ein beliebiger Draht außen am Glasrohr sein, in der Nähe einer der inneren Elektroden. Zündet die Röhre nicht den Draht zur anderen Elektrode verschieben, und Zündspannung und Blitzkondensatorspannung überprüfen.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Es dient zur Zündeinstellung...


    Habe mich mal daran versucht und
    einen 2,2µf Elko verwendet, es blitzt auch aber leider geht auch das
    Moped aus sobald ich Strom auf das Stroboskop gebe und es anfängt zu blitzen.
    Scheint also irgentwo einen Kurzschluss zu fabrizieren :S ...


    Aber vielen Dank schonnal!!!

  • Es wird doch nur mit einer Spule das Zündsignal das abgegriffen da wird nix angeschlossen
    Da ist es doch egal ob das Stroboskop an ist oder nicht.
    Wird um das Kabel was zur Kerze geht rumgelegt.Wie mit ne Stromzange.


    Oder wie machst du das? Bzw willst du es machen ?


    Mit freundlichen Gruessen Video 6

  • Achso, also ich habe mir gedacht das dann so funktioniert wie das alte Gerät.
    Beim alten Strobo dient ein Zündkabel welche an dem einem Ende mit zwei Wicklungen um der Röhre angeschlossen ist, und das andere Ende hat eine Öse welche auf die Kerze kommt.
    Das ganze wird wie folgt angeschlossen:


    - Kerzenstecker ab
    - Öse vom Strobo Zündkabel auf die Kerze
    - Adapter (siehe Bild) aufschrauben
    - Kerzentecker wieder drauf
    - Moped ankicken und Strobo ans Stromnetz


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/img_0949msziz.jpg]


    So ist es jedenfalls beim alten Stroboskop....

  • Video6: Das gilt nur für Strobos die eine richtige Zündelektronik haben, die werten den Zündimpuls kontaktlos aus...


    Es dient zur Zündeinstellung...
    Habe mich mal daran versucht und einen 2,2µf Elko verwendet, es blitzt auch aber leider geht auch das Moped aus sobald ich Strom auf das Stroboskop gebe und es anfängt zu blitzen. Scheint also irgentwo einen Kurzschluss zu fabrizieren :S ...

    Nein, keinen Kurzschluss, aber vermutlich leitest Du den Zündfunken ab weil Du die Zündspannung direkt auf die Zündelektrode der Xenon-Röhre legst. Es geht aber, ich habe mir selber zum Einstellen des Zündzeitpunktes ein Strobo gebaut, bei dem die Zündspannung direkt auf die Röhre geht.
    Du hast vermutlich zu geringe Luftstrecken, d.h. irgendwo springt der Zündfunke gegen Masse oder eine der Elektroden der Xenon-Röhre über (das siehst Du nicht weil die Röhre blitzt), dann fehlt die Zündenergie an der Zündkerze und der Motor geht aus. Also ein Hochspannungskabel verwenden, z.B. Zündkabel, das gibt es im guten Autozubehörhandel evtl. noch am Meter. Dann die Zündelektrode an der Röhre weit genug von den Außenelektroden platzieren. Um zu sehen ob doch noch der Zündfunke überspringt die Röhre nicht speisen, und im Dunkeln gucken ob der Zündfunke auf die Elektroden springt. Falls das noch nicht hilft direkt an der Xenon-Röhre zwischen Zuleitungskabel für den Zündfunken und der Zündelektrode der Xenon-Röhre mehrere 1k-Widerstände in Reihe schalten. Eventuell ist das Zündkabel bereits ein so genanntes Widerstandskabel, d.h. die Ader besteht aus Widerstandsmaterial und nicht aus Kupfer, dann sollte es auch ohne die Widerstände gehen.
    Bei einem Moped mit Magnetzündung ist die Zündspannung nicht soooo hoch, das sollte mit dem Strobo zu machen sein. Schwieriger wird es bei Kondensatorzündungen oder PKW-Zündanlagen.


    Edit: Den Metallreflektor solltest Du entfernen, das gibt bei den hohen Zündspannungen Ärger!

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  • Kann jeder behaupten... :D

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  • Sorry, mit real existierender Mangelwirtschaft kenne ich mich nicht aus, und bei mir heißen die Teile Platine oder PCB... ;)

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  • Ja ich hatte sogar das Problem, das der Funke an die Kabel vom Netzanschluss übergesprungen ist (die werde ich erstmal mal auf die andere Seite der Platine löten).
    Ein richtiges Zündkabel habe ich bereits verwendet...
    Danke für die Tipps ;)


    Dann werde ich mal den Reflektor entfernen und die Wicklungen an der Röhre weiter nach Innen verschieben, anschließend mal ohne Spannung an der Röhre schauen ob der Funke noch überspringt.


    Zitat

    Bei einem Moped mit Magnetzündung ist die Zündspannung nicht soooo hoch,
    das sollte mit dem Strobo zu machen sein. Schwieriger wird es bei
    Kondensatorzündungen oder PKW-Zündanlagen.

    Also das alte Strobo geht auch bestens an einer Unterbrecher Zündung mit Kondensator :) .


    PS.
    Ja die guten alten Simson`s :thumbup: