Röhrenverstärker brauche Hilfe

  • Hallo


    Ich hätte da mal noch ein Problem mit meinem Verstärker.
    Deswegen benutze ich dieses Thema noch mal für mein Problem.



    Hallo


    Erstmal vorneweg. Ich habe/bin dabei ein Röhrenverstärker zu bauen. Die Schaltung ist aus dem Buch „High-End mit Röhren“ von Gerhard Haas.
    Nun zu mein Problem. Habe alles aufgebaut und auch eingestellt, die linke Seite geht ohne Probleme. Nur die rechte Seite macht Probleme.


    Problem:
    Wen ich den Lautsterke Poti hoch drehe wird ja die Spannung über den Kathodenwiderstand großen. Und ab ca. 360mV fängt es auf einmal an stark zu schwanken von ca. 0,02 bin 1,5V und es hört erst wieder auf wen ich den Verstärker vom Strom trenne.


    Die linke Seite kann ich den Lautsterke Poti bis zum Anschlag hoch drehen ohne Probleme.
    Spannungsabfall über den Kathodenwiderstand = ca. 540mV und Ausgangsspannung = ca. 25Vss


    Eingangsspannung = 2 Vss / 1 kHz.






  • Liegt daran dass die Schaltung um den Standby-Schalter falsch gezeichnet ist; wurde hier schon diskutiert. Im Standby müssen die -24V direkt auf die Schirmgitterpotis gehen.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)


  • Schleifer solte gar nicht an der Masse liegen. Schleifer solte von -12V bis -24V fahren.
    Die Sache mit S1 R32 und R34 ist Unsihnn. Das endert die Gittervorspannung +-4%.


    Nein, mehr, da liegt noch ein 4k7 nach Masse, siehe vorherige Schaltbilder. Das Sperren der Röhren ist aber eh ein Unfug der Audiofreaks, damit soll ein "schonender" Standby-Betrieb realisiert werden. Bringt aber nichts, führt eher zur Bildung einer Zwischenschicht. Wenn der Amp nicht gebraucht wird einfach abschalten, und gut ist.

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  • Das schreibt er ja auch nicht, richtig lesen.

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  • Hallo
    Habe da mal noch ein Problem mit der Schaltung. Wenn ich alle Röhren stecke und Einschalte Brummt es und es wir immer kräftiger. Habe auch schon die Schirmgitter und Anoden Anschlüsse am Übertragen getaucht aber ohne erfolg. Wenn ich jetzt die Gegenkopplungs Leitung auftrenne kommt kein Brummen.


    - Heizspannung ist auf 12,6 V
    - Gittervorspannung ist -24 V
    - Spannungsabfall über Kathodenwiderstände (R18, R19, R28, R29) ist ca. 330 mV
    - Anodenspannung ca. 350 V


    Übertragen Anschlüsse Eingang
    - Pin 11 / Mitte 0% / es liegt +Ub ca. 350 V
    - Pin 8 / Anode 1 100% / Röhre 2 und 3 je an Pin 7 vom Röhrensockel
    - Pin 10 / Schirmgitter 1b 25% / Röhre 2 und 3 je an Pin 9 vom Röhrensockel
    - Pin 14 / Anode 2 100% / Röhre 1 und 4 je an Pin 7 vom Röhrensockel
    - Pin 12 / Schirmgitter 2b 25% / Röhre 1 und 4 je an Pin 9 vom Röhrensockel


    Übertragen Anschlüsse Ausgang
    - zwischen Pin 1 und 2 (0 und 4 Ohm) ein 150 Ohm Widerstand ()
    - Gegenkopplung von 4 Ohm an R7 und C81
    - ein 4 Ohm Lastwiderstand an Pin 1 und 2 (0 und 4 Ohm) angeschlossen


    danke


    Mfg

  • 1) Die Gittervorspannung direkt am Steuergitter (g1) der EL84 kann nicht -24V sein, sonst wären die Röhren gesperrt -- sind sie aber nicht, 330mV an 10 Ohm entsprechen 33mA Kathodenstrom pro Pentode, das ist ok.
    2) Du hast statt einer Gegenkopplung eine Mittkopplung, wegen falsch gepoltem Ausgangsübertrager. Du musst die Primärseite des AÜ komplett um 180° drehen, also tauschen:
    A1 mit A2 UND
    G1 mit G2
    und nicht wie vermutlich A1 mit G1 / A2 mit G2.
    3) Ist die mit "0" bezeichnete Ausgangsklemme des AÜ korrekt an der Schaltungsmasse angeschlossen?

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  • Wie bitte? Die Ausgangswicklung hängt in der Luft? Was meinst Du, warum da die Masse eingezeichnet ist? Die Gegenkopplung kann nur funktionieren wenn das gegengekoppelte Signal einen eindeutigen Bezugspunkt hat. Mit offener Wicklung koppelst Du allen möglichen Brumm ein, da ist jede weitere Diskussion und Fehlersuche sinnlos.


    Weiterhin: Der Anoden- und Schirmgitteranschluss einer Röhre gehören an eine Seite der Primärwicklung des AÜ, und nicht über Kreuz!

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  • @ tcfkao


    Die Anschlüsse am AÜ habe ich alle richtig angeschlossen. Habe aber von der Ausgangswicklung die Masse vergessen an der Schaltungsmasse mit an zu schlissen. Das Kabel hatte ich schon gelegt aber nicht verlötetet. Jetzt ist alles Top mit den Endverstärker.


    Jetzt habe ich noch ein Probleme mit den Vorverstärker mit Klangregelung. Das Ausgangssignal sieht echt nicht schön aus lauter Spitzen auf der Sinuskurve.

    (alle Spannungen in Uss und alle Potis in Mittelstellung)
    - am Eingang gebe ich ca. ~ 1,7 Vss mit ca. 1kHz Bild 1
    - nach der Rö1a ca. ~ 6 Vss Kurve Ok
    - bei R6 nur noch ca. ~ 1 Vss und Spitzen auf der Kurve Bild 2
    - Eingang der Rö1b ca. ~ 1 Vss und Spitzen auf der Kurve
    - Ausgang Rö1b immer noch ca. ~ 1 Vss und Spitzen auf der Kurve (keine Verstärkung mehr ist doch nicht normal ???)
    - Beim Zweiten Kanal das gleiche

  • 1) Yep, die letzte Stufe ist ein Kathodenfolger als Impedanzwandler, der macht keine Spannungsverstärkung.


    2) Die Spannungsangaben sind witzlos ohne Angabe wo die Schleifer des Höhen- und Tiefenpotis stehen. Für maximale Verstärkung gehören beide auf maximalen d.h. oberen Anschlag.
    So wie ich es sehe wird der mittlere Frequenzbereich durch die kapazitive Reihenschaltung von C5/C6 bedämpft (die hohen und tiefen Frequenzen können dann durch die Potis angehoben oder abgesenkt werden). Die erste Stufe dient also nur dazu die Dämpfung des Klangregelnetzwerkes zu kompensieren.


    3) Die Schaltung von Vorverstärker und Endstufe sind zusammen gewürfelt, und nicht aufeinander abgestimmt. Die Endstufe hat eingangseitig zwei 47k Widerstände gegen Masse, das ist viel zu niederohmig für die 500k-Potis des Vorverstärkers (verzerrt deren logarithmische Kennlinie). Bei der Endstufe R1 entfernen, und R2 gegen 1M tauschen.


    4) "Spitzen" Keine Ahnung, was Du da misst, wahrscheinlich ein Messfehler. Sind diese "Spitzen" überhaupt hörbar? Vermutlich eingekoppelt durch unsauberen Aufbau, Einstreuung von außen. Röhrenschaltung sind hochohmig. Irgendwelche Störquellen (Schaltnetzteile, digitale Elektronik etc.) in der Nähe? Wie ist die Schaltung aufgebaut, auf Platine (=nachbausicher), freie Verdrahtung, fliegende Verdrahtung? Wie sieht die Masseführung aus, ist die in Ordnung? Alles Dinge, die man nicht von hier beurteilen kann.

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  • @ BorisZ
    @ tcfkao


    danke


    zu 1) Habe ich erstmal über den Kathodenfolger (Impedanzwandler) Informiert.


    zu 2) alle potis (schleifer) sind in Mittelstellung


    zu 3) ok danke werde ich mal so ausprobieren


    zu 4) habe mal die Spitzen im Bild b4 markiert. Sie sind zwar klein aber da. Habe einfach mal einen 0,1µF Parallel zum R11 geschaltet und dann wahren die Spitzen nicht mehr da, ist das eine gute und dauerhafte Lösung?
    Nee habe bis jetzt noch keine Lautsprecher angeschlossen nur mit Lastwiderstand betrieben und mit ein Oszilloskop die Signale gemessen.
    Zum Messen benutze ich ein Tastkopf.


    Hier sind mal ein paar Bilder.
    b0 = übersicht der Platinen
    b1 = Verstärker grundgestell von oben mit den Vorverstärker Röhren
    b2 = Verstärker grundgestell von vorne mit den Vorverstärker Röhren
    b3 = Verkabelung von den Platinen zu den Röhrensokeln (nicht schön)
    b4 = Oszilloskop mit den Spitzen
    b5 = Layout Vorverstärker
    b6 = Layout Endstufe

  • Nein, bei dem wilden, unabgeschirmten Drahtverhau wundert mich gar nichts mehr. Nicht mal die Gitter- oder Potileitungen sind abgeschirmt. Bei dem gelben Kabel (Ethernet-Kabel?) scheint mir der Schirm auch nicht angeschlossen. Warum sitzen die Fassungen nicht direkt auf den Platinen?
    Ich bin raus aus dem Thread.

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  • Naja, die Verkabelung passt schon :D
    Bei meinem Prototyp schauts auch nicht besser aus:
    ( siehe Anhang! )
    Wenn's nicht brummt ist immer alles OK.

    Bilder

    Sobald man ein neues Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Für alle die es nicht wissen sollten, die Garantie ist ein heiliger Pakt, welchen wir notgedrungen mit dem Hersteller eingegangen sind. Der Hersteller bietet uns an das Gerät im Fehlerfall zu warten, im Gegenzug garantieren wir, die intere Hardware oder Service Menü nicht zu verletzen. Dieser kleine Teil hier, ist alles was zwischen dem Kunden und der Anarchie steht.
    [Blockierte Grafik: http://www.danasoft.com/sig/Electronicfox.jpg]