Canton Sub donnert

  • Hallo,


    Seit kurzer Zeit donnert mein Canton As25SC wie wild, hört sich an wie ein gewitter, ?(
    - alle IC`s (Endstufen und 2 Signal Ic's) wurden schon getauscht, (mehr gibt es gar nicht auf dieser kleinen Platine)
    -Spannungen sind da (+12, -12V sind da)
    -Fehler besteht auch ohne Signal.


    so nach div. Foren sind die Potis def., wen ich sie auslöten, habe ich kein donnern mehr sondern ein schnelles knacksen.
    Messtechnisch sind die Potis in Ordnung, können sie trotzdem def. sein?


    Endstufe ist eigentlich ganz simple aufgebaut, jedoch ohne Schaltung....
    Hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen :thumbsup:


    Danke

  • -Fehler besteht auch ohne Signal.

    Das zeigt zumindest schonmal,daß es nicht am Eingangssignal und an den Signalleitungen liegt.
    Potis,wenn es sich noch um Manuelle handelt,wäre eine Möglichkeit.
    Da du aber schreibst,daß nach Auslöten des Poti immer noch eine Schwingung vorhanden ist,glaube ich da eher an eine kalte Lötstelle.
    Noch irgendwelche weiteren Umschaltfunktionen in der Schaltung vorhanden? Kann auch gern mal an einem Kondensator liegen,der sein Soll nicht mehr erfüllt.
    Habe selbst bei einem ähnlichen Problem auch schonmal einen Verbindungsfehler im Chassis gehabt.

  • Danke für deine Antwort.


    -So Poti habe ich mit Widerständen überbrückt, leider immer noch selber Fehler
    -Umschaltfunktion gibt es nur noch die Auto/On ....
    -Lötstellen wurden auch schon alle nachgelötet
    -Kondensator in der Signalleitung oder wo?


    lg

  • Kannst ja mal ausprobieren ob du durch Wärmeeinwirkung auf bestimmte Baugruppen eine Änderung des Schwingverhaltens erzielen kannst,
    so könntest du zumindest schonmal einen bestimmten Bereich lokalisieren,und andere Bereiche ausschliessen.

  • Hallo,


    die Kondensatoren sind keine Elkos, machen recht selten Probleme.
    Schau Dir mal die SMD Transistoren in der Nähe des IC´s an ( wurde das auch schon von Dir erneuert ?)


    Gruß

  • die 2 Transis sind messtechnisch auch in Ordnung.


    Worauf ich jetzt noch gekommen bin, habe mal das Oszi ausgepackt und die Eingangspannung der 2 Stabis gemessen,
    ich denke das da der brumm (donnern) drauf ist, am Ausgang der Stabis ist dieses aber nicht mehr so merkbar. (+12,-12V), habe die zur Sicherheit auch mal getauscht,
    leider wieder ohne Erfolg


    die 28V Eingang werden noch von einer Gruppe von Widerständen auf ca. 23V gedrosselt ab da ist der Brumm und die Spannungsänderung (öfters bis auf 18V)
    Vor den Wiederständen bleibt sie konstant au 28V


    Kann mir da jmd folgen (bei meiner Schreibeweise)
    da wäre es mit Schaltplan doch gleich um einiges Leichter


    lg

  • Hallo,


    der nächste Schritt wäre, die End-und Vorstufe Fremd zu speisen, d. h. mit einer sauberen, geregelten Spannung. Nur so
    kannst du die Spannungsversorgung als Fehlerquelle ausschliessen bzw. den Übeltäter finden,


    Gruß

  • Zitat

    die 28V Eingang werden noch von einer Gruppe von Widerständen auf ca. 23V gedrosselt ab da ist der Brumm und die Spannungsänderung (öfters bis auf 18V)
    Vor den Wiederständen bleibt sie konstant au 28V

    Das ist doch logisch. Wenn er brummelt, dann zieht das System Strom und über den R's fällt mehr spannung ab. Das ist ne Folge und keine Ursache

    Sleep is an abstinence syndrome caused by lack of coffeine


    Anfragen per Mail oder PN zwecklos -- was glaubt Ihr warum das hier FORUM heisst?!?!

  • Es ist der TDA 7294 verbaut, aber diese Spannung ist davon nicht betroffen


    Und fehler tritt auch auf wen kein LS angeschlossen ist.
    Komischerweise werden auch ohne LS der Endstufen IC und die 2 beiden Stabis schon nach ein paar Sekunden warm.


    lg

  • Hallo,
    laut Datenblatt verträgt der TDA 7294 max. +40 Volt/-40 Volt ich vermute mal das IC läuft mit +28/-28 Volt in der Schaltung bei Canton.
    Das Verstärker IC ist mit 30 mA Ruhestrom angegeben da darf das schon etwas warm werden.
    Wenn das IC kochend heiss wird deutet das auf unkontolliertes HF Schwingen hin das ist bei Class D Enstufen nicht ungewöhnlich.
    Diese Versorgungsspannungen für das IC müssen gleich sein d.h sie darf nicht um 1~2 Volt abweichen.
    Die beiden Spannungsregler hängen an der Spannung +/-28 Volt über Widerstände an rund +/-23 Volt und regeln die Versorgungsspannung für die Vorstufe/Regelstufe auf +/-12 Volt.


    Ich könnte mir vorstellen in der Leiterplatte irgentwo eine durchkontaktierte interne kurze Massepunktverbindung weggefackelt ist und nun hängen das Verstärker IC TDA7294 und die beiden Spannungsregler in der "Luft" und holen sich die Masseverbindung über Umwege d.h mit Übergangswiderstand quer durch die Leiterplatte und fangen sich dort das 50Hz Brummen ein.


    Die beiden Spannungsregler dürften höchstens mit 200mA in der Schaltung belastet sein vermutlich werden die so warm weil die Regler versuchen die Brummspannung auszuregeln.


    Wenn die Kenntnisse ausreichen könnte man mal eine stabile Masseverbindung vom Massepunkt der Trafowicklung zum Massebezugspunkt des TDA 7294 und zum Massepunkt der beiden Regler ziehen.


    So wie das aussieht gibt es noch mehr Canton AS25sc Geräte mit dem selben Fehler.
    Canton will 80.-€ für die Reparatur haben und die tauschen vermutlich das ganze Board bei dem Preis!
    Mfg Andreas

  • Hi Andreas!


    TDA7294 & Klasse D???? Hä? Das ist doch ein Klasse A/B soweit ich ihn Kenne....


    Schwingneigung ist aber in der Tat ein Punkt.
    Da hilft nur Scope dran und messen, ob da was ins Schwingen kommt.
    GGF kann man ja auch zwischen Pin 14 und Pin2 schauen, ob da konnies im Gegenkopplungszweig sind ... eventuell die Ganze Schaltung etwas langsamer machen.
    Boucherot Glied drin? Mehr dämpfen? Bei einem Sub ists Eh egal.... der muss keine Kilohertze wiedergeben ;-)


    Was mir aber noch auffällt: Wie ist denn der Mute-Kreis angesteuert? Ist das eventuell die Mute-Ansteuerung, die da zickt?
    Schau mal, was an Pin 10 (Mute) und Pin 9(stdby) los ist. Wenn da nicht Stabile verhältnisse anliegen, dann ist das einfach an/abschalten oder Mute.....


    Fragesteller: Hast Du das Datenblatt voon dem TDA?


    Edit: Mute ist doch eher nicht wahrscheinlich, dann würde nix warm.
    Kann wirklich gut Schwingproblem sein. ALso Boucherot-Glied checken und langsam machen, Gegenkopplung HF-Mässig dämpfen (mach mal 220pf zwischen Pin 14 und Pin 2 und guck ob's weg ist. Schiwngneigung an Pin 14 unbedingt mit Scope checken!)

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    Einmal editiert, zuletzt von tedbodensee ()