Grundig Sydney 72, CUC 5365 - BR defekt

  • Frank:
    danke schon mal - morgen wäre super - ist kein Notfall (sagte ich ja schon...) Dann viel Spaß mit dem Ölbrenner.


    Chips:
    TDA8215B sind schon bestellt. Den Ist-Zustand werde ich ausmessen. Die Frage ist aber IMHO weniger die Signalform an sich, sondern die zeitliche Positionierung relativ zu Vertikal und Video in Startzeitpunkt und Impulslänge. Ich rechne durch die zusätzliche Verzögerung der Transistorstufe mit einer Verschiebung des Bildes nach rechts und einem schmaleren Bild durch den kürzeren H-Impuls (21µs statt 29µs). Die Frage ist, ob sich vor allem letzteres noch ohne Schaltungsänderungen einstellen läßt.
    Ansonsten gibt es einen Flankengeriggerten Monoflop mit 29µs der von einem selbstpersönlichem 78L05 ab +B''' geheizt wird. Der steuert dann einen kleinen N-MOSFET an...
    Aber vielleicht geht es ja auch einfacher und das probiere ich zuerst aus.


    Gruß
    Thomas

  • Ölbrenner läuft wieder; es waren nicht die Hydrostößel sondern einfach nur die Glühkerzen. Ein Hoch auf Mercedes!


    Die H Phase und H Size kann man ja in gewissen Grenzen einstellen / korrigieren.


    Da die H Stufe nur geschaltet wird kann man das Signal recht einfach verlängern.

  • Frank:
    Grundig:
    Ja - sehe ich auch so - aber mal sehen, was der 8215 in der Praxis für Überraschungen bereithält. Ich werde Bericht erstatten.


    Ölbrenner:
    Wie kann man denn die Symptome von defekten Hydrostößeln mit denen von kaputten Glühkerzen verwechseln? Angesprungen wird er ja noch sein - oder? Außerdem habe ich noch nie erlebt, daß Hydrostößel von jetzt auf gleich kaputt gehen. Das Gerassel im kalten Zustand wird eben mit der Zeit unerträglich.
    Die alten DB (Diesel Benz...) waren noch unverwüstlich. Mit den neuen gibt es aber ähnlich viel Ärger, wie mit den TDI´s von VW/Audi - wie man so hört. Vor allem sind im Falle eines Falles die Reparatur- bzw. ET-Preise abartig. Das ist alles ziemlich überzüchtet, scheint mir.


    Gruß
    Thomas

  • Ich bin den Telefunken los!!!


    Ist das Oszillographieren am TDA noch notwendig?


    Wenn ja: bitte die PIN Nummernm aller benötigten Signale auflisten.


    Der Diesel hat nach dem Kaltstart fürchterlich hart-metallisch geschlagen und lief nicht auf allen Zylindern. Nach kurzzeitigem Gasgeben lief er dann sauber, gleichzeitig mit Erreiochen des Öldrucks.


    Dann ließ er sich nach etwa 3 Wochen einfach nicht mehr starten. Messung ergab 2 defekte Glühkerzen (Heizung offen). Im Sommer startet er ohne Vorglühen aber im Winter nicht. Das Glührelais schaltet zudem die 2 verbleibenden Kerzen nnicht durch wenn die anderen defekt sind.


    Die aktuellen MB Diesel halten zwar keine 1.3 Mio Kilometer mehr; 550tkm sind auch noch machbar.


    Da kann Audi nicht mithalten. Deren Motoren sind asusgelutscht mit 300tkm.

  • Hallo Frank,
    laß es erst einmal mit dem Messen - außer Du hast ihn sowieso auf dem Tisch und es macht absolut keine Arbeit.
    Gerade eben ist das Päckchen von Reichelt gekommen. Ich werde den TDA8214B schonend auslöten und vorher einiges messen bzw. oszillografieren. Ich ziehe das jetzt durch mit dem 15er - schon aus reiner Neugierde, ob es geht. Es kann aber sein, daß ich erst am WE dazu komme. Ich werde auf jeden Fall berichten, wie es ausgegangen ist.


    Ölbrenner:
    Wenn man wirklich alles zusammenrechnet, ist der Kostenvorteil eines Diesels in Deutschland viel seltener gegeben, als man zuerst denkt. Die meisten rechnen nur Anschaffungskosten, Diesel-Strafsteuer und Verbrauch relativ zur geschätzten Jahresfahrleistung auf. Die teurere Wartung und das nicht unerhebliche Risiko sehr hoher Reparaturkosten (Turbolader, ESP bzw. PD-Teile) sehen erst einmal nur die wenigsten. Vernünftig ist das m.E. nur für extreme Vielfahrer, die das Auto geschäftlich nutzen und quasi innerhalb der Garantiezeit aufbrauchen. Etwas jenseits der Legalität ist es vielleicht noch für den Selbständigen interessant, der privat viel zu fahren hat. Ab da wird es mit relativ neuen und etwas besseren Autos schwierig oder eben ein Glücksspiel - es darf nichts teures kaputt gehen.
    Eine andere Liga sind die Leute, die wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand stehen. Wenn man nur noch die Wahl zwischen Job mit 100km täglichem Anfahrtsweg (bzw. WE-Pendelei) oder Sozialhilfe hat, nimmt das Interesse für ökologische Gesichtspunkte genauso schnell ab, die Angst vor den Häschern des FA. Da steht dann ein (alter) Diesel mit dieselähnlichen Ersatzstoffen aller Art gegen einen umprogrammierten und mit einer Kat-Attrappe versehenen Benziner (ebenfalls angejahrt). Na ja, lassen wie das besser - ist ziemlich OT...


    Gruß
    Thomas

  • Hallo Leute,
    ich habe zwei gute und eine schlechte Nachricht - die guten zuerst:
    1. meinem TDA8214B geht es prima
    2. das mit den TDA8215B funktioniert


    Und nun die schlechte:
    Mein Fehler mit dem Wackel- und Wellen bild erfreut sich auch allerbester Gesundheit. Daran hat sich durch den Umbau rein gar nichts geändert.


    So sehr mich über die Umbaumöglichkeit mit dem TDA8215B freue - langsam geht mir der Kasten auf den Keks.
    @ Frank:
    Es wäre toll, wenn Du mal die Betriebsspannung am TDA nachmessen könntest. Es wird wohl doch die Betriebsspannung sein.
    Wenn die bei Dir deutlich besser aussieht, gehen mir langsam die Ideen aus.
    Viel ist da doch nicht: FBT, Diode, Elkos...
    Denn Pluszweig habe ich fast komplett ausgewechselt. Den 1 Ohm-Widerstand R591 habe ich nicht ersetzt - aber ausführlich ausgemessen - auch mit hohem Strom und Erwärmung.
    Eine schlechte Masseverbindung in diesem Bereich habe ich inzwischen auch ausgeschlossen. Alles durchgemessen und zur Sicherheit auch noch mal nachgelötet.
    Irgendwie ist die vom FBT miterzeugte Betriebsspannung wacklig. Wenn alles andere scheinbar ausgeschlossen ist - kommt dann der FBT selbst in Betracht ? Zwischen H und B des FBT messe ich ca. 400mOhm. Das erscheint mir viel, weil es bei der Spannung nur eine Handvoll Windungen sein können. Aber ich habe keinen Vergleich.


    Der Umbau auf den TDA8215B ist einfach. Es werden nur drei zusätzliche Bauteile gebraucht:
    - ein npn-Transistor; ich habe einen BC547B verwendet
    - eine 5,6V-Z-Diode (500mW reicht, ZPD5V6 oder BZX55C5V6)
    - ein Widerstand 560 Ohm


    Schaltungsänderung:
    - C513 (4,7µF) wird ausgelötet - hier wird der zusätzliche Transistor dazwischen geschalten
    - D512 (ZPD5V6) und R513 (560 Ohm) bleiben an Pin 17 des TDA
    - dieser Punkt kommt an die Basis des Transistors
    - Emitter an Masse - von hinten gesehen rechts neben dem C513 ist eine Massebrücke
    - von +B''' wird wieder die gleiche Z-Dioden - Widerstandsreihenschaltung nachgebaut
    - +B''' greift man an der Kathode von D512 ab - ist links neben der Massebrücke
    - Z-Diode in Reihe mit 560 Ohm an den Kollektor des npn-Transistors
    - Koppelelko (4,7µF) - man kann C513 wiederverwenden - mit Plus an den Kollektor und mit Minus daran, wo er auch vorher war


    Mehr ist es nicht. Funktioniert auch soweit einwandfrei. Ein Nachstellen der Bildlage oder Bildbreite war nicht erforderlich. Meine diesbezüglichen Befürchtungen waren unbegründet.
    Ich habe das recht ordentlich mit einem kleinen Lochrasterplatinchen und einem Steckverbinder gemacht, weil ich damit gerechnet habe, daß es noch allerlei zu fummeln geben wird. Wenn ich gewußt hätte, daß bereits die einfachste Lösung funktioniert, wäre es auch einfacher gegangen: Leiterzug vor C513 auffräsen und die 3 Teile auf die Lötseite gebraten - vielleicht noch einen Kleks Heißkleber hier und da. Das hätte auch gereicht.


    Vielleicht sollte ich davon noch ein kleines Schaltbild machen und das ganze als Tip in die Datenbank eintragen (wenn ich herausgefunden habe, wie das geht) - was meint ihr ? Hoffentlich bekomme ich dann keine Drohmails von den BE-Wucherern...


    Gruß
    Thomas

  • Entschuldige wenn ich mich hier einmische, ohne nochmals den ganz Thread genau gelesen zu haben; ich hatte vor kurzem so ein Chassis mit TDA8214, bei dem im Kaltzustand das Bild vertikal leicht vibrierte; nachdem ich das Chassis großzügig um das IC nachgelötet hatte, war der Fehler weg.


    RTV

  • Hallo RTV,
    danke und mischt Euch ruhig alle ein... Außerdem hast Du Recht - den ganzen Tread zu lesen, ist inzwischen eine Zumutung.
    Nachlöten: ich habe sehr vieles nachgelötet, alle verdächtigen Bauteile in diesem Bereich (incl. TDA) gewechselt. So einfach scheint es diesmal nicht zu sein. Oder der Fehler liegt weiter weg. Auch danach habe ich gesucht.


    Folgendes habe ich inzwischen probiert:
    +140V
    - 140V sind ok, 220µF (org. 100µF) parallel geschalten - keine Verbesserung
    - fast kein rauschen drauf (mit 100µ + 220µ), bei laufenden und normal eingestelltem TV-Bild
    - 138V - erst mal nicht nachgestellt, Einstellvorschrift: 140V bei Helligkeit minimal
    - leichter Einfluß der Bildhelligkeit feststellbar (ca. 1V)


    +300V
    - eigentlich unlogisch, denn die Spannungsschwankungen an +B sind bildsynchron
    - trotzdem mal 220µF parallel zum Netzelko gehangen, bringt nichts
    - 300V auch ohne dem fast ohne AC-Anteil
    - Empfangsteil, NF usw. sind ja perfekt - das SNT hat im primären Bereich sicher nichts


    OW-IC (IC440, TDA4951)
    - gesockelt, gezogen/neu gesteckt
    - C413 (47µ/50V), Block-C an Pin 6 - parallel 47µF - keine Änderung


    RC-Netzwerk an V-Ablenkspule
    - R436 (2,2 Ohm) ok
    - C436 - MKS 220n/250V - nicht geprüft


    Koppelelko Gnd - V-Ablenkspule
    - C548 2200µF/35V - hatte ich schon mal gewechselt
    - R562 / R564: 2x 0,68 Ohm parallel gegen Masse: ok, Masseverbindung auch
    - 2200µF parallel zu C548: sporadisch (aber oft) massive Verzerrungen im unteren Bildbereich, FBT macht Geräusche, oberer Bildrand kommt etwas runter - nur kurz probiert...


    Irgendwie scheint die Zeilenendstufe insgesamt etwas schwach auf der Brust zu sein. Probehalber habe ich meinen kleinen Heizkreis für die BR entfernt (und fremdversorgt). Es wird dadurch vielleicht minimal besser, aber die Ursache kann es nicht sein.
    An der Bildbreite ändert sich nichts - kann sein, daß das nur sehr gut durch das OW-IC ausgeregelt wird.


    Neuer Effekt (seit Wechsel des TDA):
    Kurz nach dem einschalten gibt es manchmal sporadisch helle Zuckungen im Bild - begleitet von Geräuschen aus Richtung FBT.


    Noch mal eine zusammenfassende Fehlerbeschreibung:
    - das Bild ist insgesamt gut, aber die Vertikalablenkung macht Probleme, die sich folgendermaßen zeigen:
    - welliges Bild (2 Sinuskurven) am oberen und unteren Bildrand - fällt nur bei geraden Linien im Bild auf, besonders bei Breitwandfilmen und im VT - Verzerrung ist stabil, läuft nicht durch
    - ein gewisses Zittern (rauschen) im Vertikalbereich, was zu einer Unschärfe führt - nicht extrem, aber schon sichtbar
    - unter Bildrand zuckt nach oben (einige Millimeter), wenn schnelle Helligkeitsänderungen (in Richtung heller) im Bildinhalt sind - das nervt am meisten
    - im unteren Bildrand, der dann sichtbar wird, sind einige Zeilen bei ca. 1/3 der Bildbreite nach oben verzerrt (außerhalb des aktiven Bildinhaltes; ich dachte immer das wäre normal - bin mir aber nicht mehr sicher)
    - ein schmaler weißer Balken erscheint dann von unten im Bild (ich nehme an, daß ist das VT-Signal - richtig?)


    Empfang, Ton, Bildregelung, VT: alles einwandfrei
    Bei einem helligkeitsmäßig ausgeglichenen Bildinhalt ohne gerade waagerechte Linien, sieht das Bild auf den ersten Blick ganz hervorragend aus...


    Messtechnisch läßt sich eine hohe Welligkeit auf der Leistungsbetriebsspannung des TDA8214B (Pin 3) nachweisen - ca. 2Vss - 20ms/50Hz - bildsynchron. Große Elko an dieser Stelle bringen eine geringe Verbesserung, aber keine Lösung. D531 und D532 sind neu. Masseverbindungen zum FBT einwandfrei.


    Tja, das ist eine halbwegs kurze Zusammenfassung für Leute, die sich verständlicherweise nicht durch den ganzen Tread ackern wollen. Es wäre schön, wenn jemand eine Idee hätte. Mir gehen sie langsam aus. Mir fehlt eben auch die Erfahrung mit TV-Technik. Vor allem müßte ich wissen, ob die starke Welligkeit auf +D normal ist. Nachdem der TDA8215B damit genausowenig zurechtkommt: wohl eher nicht - aber warum ?
    Wenn ich einen passenden FBT hätte, würde ich ihn mal wechseln. Nicht vollkommen unverdächtig erscheint mir auch der OW-IC. Aber die Bildbreite ist ja perfekt...
    Was auch helfen würde, wäre vielleicht ein vollständiges Servicemanual mit Oszillogrammen usw. Im Moment habe ich nur einen Schaltplan vom Chassis.


    Nachtrag - Frank
    Gerade wollte ich es einstellen und nur ist es zu Teil schon wieder obsolet...
    Akso erst einmal vielen Dank - das hast Du ja wirklich wunderbar gemacht - sogar mit Oszillogrammen, einfach Klasse!
    Aber ich weiß nicht, ob ich mich freuen oder noch mehr grübeln soll: Genau so sieht es bei meiner Kiste auch aus. Es ging mir primär um die starken Ripple an Pin3. Ich konnte zeitweise nicht glauben, daß das gesund sein soll. Das muß also so sein. Damit ist FBT und der ganze Kram weiter hinten aus dem Schneider.
    Hm... - und was sagt uns das jetzt? Ich muß erst einmal nachdenken.


    Gruß
    Thomas

  • Ist jetzt der 14er oder der 15er TDA drinnen? Gibt es HV Überschläge beim Aufblitzen vom Bild?


    Stimmt der Ausgang am PIN 10 des ICs mit dem unscharfen Oszillogramm überein?


    Erneuere zum Test mal die Teile hinter PIN 10: D463, T463, R463, C463, R446, C548, R562, R561, C547 usw.

  • Hallo Frank,
    vielen Dank, daß Du mir so hilfst. Ich weiß das wirklich zu schätzen - besonders zum Sonntag...


    Erst einmal zu Deinen Fragen:
    Es ist immer noch der TDA8215B drin.
    Das Oszillogramm von Pin10 sieht genauso aus, wie Deins - incl. der "Unschärfe" - das Signal wackelt insgesamt vertikal - würde ich sagen. Keine Wunder bei der Betriebsspannung...
    HV-Überschläge:
    So richtig laut knallend ? Nein. Es gibt ein zirpendes Geräusch aus der Zeileneendstufe / FBT - immer nur kurz.


    Die +B-Erzeugung habe ich mir oszillografisch angesehen - ohne Befund. Etwas Ripple (SNT) an C672 - vollkommen normal, würde ich sagen und an C677: Kinderpopo...
    +B''' - nach dem 100 Ohm-Widerstand R679 sieht es immer noch schön glatt aus - aber die Spannung scheint ein wenig zu wackeln - helles Bild: etwas weniger
    Wenn die Regelschwingungen auftreten, fällt die Spannung stärker ab; glaube ich zumindest gesehen zu haben. Das kommt ja nur selten mal vor.


    Zu den Bauteilen, die Du genannt hast:
    C548, R561, R62: ließ bitte noch mal meinen Text von heute nachmittag - bes. zu C548 - das könnte was sein...
    Die niederohmigen Widerstände R464 (1 Ohm), R463 (4,7 Ohm), R461 (2,2 Ohm) habe ich durchgemessen - auch die Leiterzüge.


    D542 hatte ich in meinem Plan als gewechselt vermerkt. Aber das stimmt nicht - vermutlich habe ich mich da irgendwie vertan. Wahrscheinlich mit D532 verwechselt. Die ist jedenfalls hochverdächtig - Uf ca. 800mV und wird sofort gewechselt.


    Ich melde mich wieder...


    Gruß
    Thomas

  • Hallo Frank,
    die Diode D542 war es nicht. Das mit der hohen Uf hat sich als Meßfehler herausgestellt - irgendein Elko muß da noch ein paar Elektronen abgesondert haben... Na ja, nun ist sie neu.


    Die anderen BE:
    D463 - finde ich nicht (?)
    T463 - (und T464) - da muß ich erst mal kamen, mit SOT-32-Transistoren bin ich nicht so gut versorgt und TO-220 hat ein anderes Anschlußschema - ob man es riskieren kann, da Transistoren mit geringerer Spannungsfestigkeit zu verwenden ?
    C463 -
    R446 - 0,68 Ohm - ok
    C547 - 560nF lt. Tabelle im SP, gem. 591nF, probehalber ersetzt durch 470nF || 100nF, wieder eingebaut


    C464: 680nF, 647nF gemessen, anderen 680nF probiert, keine Änderung, wieder eingebaut
    R547: 18k
    Einstellung R549 - vertikale Linearität - funktioniert, ändert nichts
    Einstellung R561 - Bildhöhe - funktioniert, ändert nichts
    Einstellung R506 - horizontale Bildverschiebung - funktioniert, ändert nichts


    Die "Regelschwingungen" kurz nach dem Einschalten lassen sich provozieren, wenn man sofort in den VT schaltet. Dann im unteren Bildviertel massive Probleme bei der Zeilensynchronisation (nach rechts verschoben). Möglicherweise durch TDA8215B bedingt (Timing) - kann man sicher irgendwie kompensieren, ist aber erst mal unwichtig, hat nichts mit dem primären Problem zu tun. Tritt max. 1...2min nach dem Einschalten auf. Definitiv keine HV-Überschläge.


    Ich kopiere hier stellenweise die stichpunktartigen Notizen ein, die ich für mich selbst mache. Ohne die blicke ich irgendwann nicht mehr durch, was ich schon gemacht habe. Vielleicht hilft es und jemand kann sich einen Reim darauf machen.


    Gruß
    Thomas

  • Hallo Frank,
    scheint so, als ob ich was hätte. Du schreibst:
    -PIN 3: 23.73V


    Das bedeutet für mich, daß die Spannung bei Deinen Fernseher sehr stabil ist - sonst hättest Du wohl kaum 2 Stellen nach dem Komma hingeschrieben. Hattest Du zum messen ein TV-Bild, einen Testgenerator mit statischem Bild oder vielleicht VT als Signalquelle ?
    Also bei mir ist in dieser Spannung auch rein gleichspannungsmäßig jede Menge Bewegung drin - bei normalen TV-Bild schwankt die Spannung zwischen 23,5V (helles Bild) bis 24,2V (dunkles Bild).
    D411 (22V-Z-Diode) habe ich schon gewechselt - nichts.
    OW-IC?


    Gruß
    Thomas

  • Messung erfolgte mit normalem TV Bild. Spannung war stabil und schwankte nicht. Auch der Ripple war konstant. Ob sich dabei jedoch die Bildhelligkeit geändert hat weiß ich nicht. Ich saß hinter dem Gerät.


    Kannst nochmals prüfen: Bootstrapschaltung mit D532, D542, R461 und dem schon erneuerten C538.


    Dann IC mit externem Netzteil und sauberen 24V versorgen. R632 auslöten und externe Spannung einspeißen.


    Dann Bildhöhe reduzieren. Wandert der Fehler mit oder verschwindet er?

  • Hallo Frank,
    danke für die Info - ich habe mir das schon fast gedacht. Das kann nicht normal sein...
    Die Dioden D531, D532, D542 (1N4936) sind alle schon neu (1N4937) und waren vorher nicht defekt.
    Zu C538 habe ich probehalber einen low ESR-Elko angelötet - nichts.


    Da die Bildbreite stabil ist und alle Verbindungen zwischen FBT und D531 sowie Masse mehrfach kontrolliert und nachgelötet wurden, glaube ich nun doch wieder, daß der FBT der Übeltäter ist. Es bleibt einfach nichts anderes mehr übrig. Der relativ hohe ohmsche Widerstand zwisch H und B ist doch sehr verdächtig. Das können doch nur wenige Windungen sein. Wenn die 2 Windungen meiner "Heizspule" schon 10V liefern, sind es vermutlich nur 5. Und ziemliche viel Strom wird da ja auch gezogen. Also kann die Draht nicht allzu dünn sein. Und dann fast ein halbes Ohm...


    Ich habe eine altes CUV5365-Chassis mit wahrscheinlich noch intaktem M29201-29.11 - FBT in Aussicht. Wahrscheinlich habe ich es heute abend schon.


    Das mit der Netzteilspeisung habe ich noch nicht gemacht. In werde es ausprobieren, wenn der andere FBT nichts bringt. Kann ich das eigentlich einfach abhängen oder sollte ich eine Dummy-Last an C533 hängen? Könnte ja sein, daß die Zeilenendstufe das als Grundlast braucht.


    Ein anderes Thema ist das Zeilenreißen kurz nach dem Einschalten. Das hat vermutlich mit dem Hauptproblem nichts zu tun. Das ist ziemlich sicher ein Elko - nur welcher? Das könnte auch weiter vorn im ZF-Verstärker. Ich habe da mal irgendwo was gelesen...


    Gruß
    ThomasGrundig Sydney 72, CUC 5365 - BR defekt

  • Hallo,
    es liegt nicht am FBT. Der andere hat die gleichen ohmschen Meßwerte zwischen H und B. Probehalber habe ich ihn eingebaut - keine Veränderung.
    Der OW-IC (TDA4951) auf dem anderen Chassis war leider defekt. Das wäre auch noch etwas, was ich mir hätte vorstellen können - aber wenn die Bildbreite stimmt...
    Was jetzt außer guten Ideen noch sehr helfen würde, wäre ein Servicemanual mit Oszillogrammen. Kann da jemand helfen - vielleicht auch ein nur ungefähr passendes mit TDA4214B ?


    Gruß
    Thomas