• Moin ihr,


    hat jemand von euch schon mal ein lebendiges Datenblatt für die Siemens-Orgel-IC SM305A/B gesehen? Ich weiss, dass Böhm die in seinen Küchenmöbeln (DS) verbaut hat und selbst fehlersuche ich gerade eine Korg BX3. Wenn man etwas genauer als aus den Korg-SM-Fragmenten wüsste, was aus den einzelnen Ausgängen kommen sollte, wäre das eine Hilfe.
    Erstmal muss ich mich zwar um ein paar "abbe" Drähte kümmern, die mein Vorgänger mir hinterlassen hat, aber dann würde ich gerne mal losmessen ;)

  • Das ist eine Korg BX-3, die Siemens-ICs sind aber durchweg ok - habe einfach mal quergetauscht, hat ja zwei Manuale das Ding. Hauptfehler ist ein toter TOS (MK50241), kommt kein f und kein fis mehr raus. Ausserdem funktionieren zwei Fußlagen gar nicht, was an einer KaLö liegen dürfte (Vdd für einen der SM305er).
    Die Frage nach einem generellen Datenblatt war mehr von Interesse als von akutem Bedarf getrieben. Es nervte mich, nichts darüber zu finden und dann wollte ich bei der Gelegenheit gleich mal den Aufwand für einen Nachbau abstecken.

  • Über die SM-ICs von Siemens und TMS-ICs von Texas Instruments findet man recht wenig. Und gerade Korg, Grundig und Körting haben die gern verbaut ;(

    Sobald man ein neues Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Für alle die es nicht wissen sollten, die Garantie ist ein heiliger Pakt, welchen wir notgedrungen mit dem Hersteller eingegangen sind. Der Hersteller bietet uns an das Gerät im Fehlerfall zu warten, im Gegenzug garantieren wir, die intere Hardware oder Service Menü nicht zu verletzen. Dieser kleine Teil hier, ist alles was zwischen dem Kunden und der Anarchie steht.
    [Blockierte Grafik: http://www.danasoft.com/sig/Electronicfox.jpg]

  • Körting? Grundig?? Dann aber wohl eher Abstimmgeschichten usw., da kenne ich eigentlich nur die S-Typen.
    Der olle Böhm hat die Dinger ja auch vewendet (SM304 und 305), nur natürlich umgestempelt (IC48..50). Irgendwo wird es also Unterlagen geben, anhand derer die Entwickler ihre Schaltungen konzipiert haben. Sind ja nicht speziell für einen Hersteller entwickelt worden...

  • Ich hab mal nachgefragt und ein Bekannter meinte, wenns ein 14DIP-IC sein sollte könnte es ein SAJ110 oder SAJ210 sein.


    [Blockierte Grafik: http://www.mzentertainment.com/pics/univox_cp110/dr_zee_workshop_univox_cp110_saj210_substitution.gif]

    Sobald man ein neues Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Für alle die es nicht wissen sollten, die Garantie ist ein heiliger Pakt, welchen wir notgedrungen mit dem Hersteller eingegangen sind. Der Hersteller bietet uns an das Gerät im Fehlerfall zu warten, im Gegenzug garantieren wir, die intere Hardware oder Service Menü nicht zu verletzen. Dieser kleine Teil hier, ist alles was zwischen dem Kunden und der Anarchie steht.
    [Blockierte Grafik: http://www.danasoft.com/sig/Electronicfox.jpg]

  • Nein, DIP40. Die Dinger sind schon sehr speziell.
    Die SM304 scannen zu zweit die 61 Tasten und werfen ein 65bit-Datenwort raus, welches die drei SM305A/B fressen und entsprechend die interne Schaltermatrix zwischen Oktavteilern und Ausgängen ansteuern. Nur wie sie das tun ist mies dokumentiert, das müsste man aus dem SM der Korg-Orgel und Messungen rekonstruieren - vielviel Aufwand. Datenblatt wäre netter ;)
    Zum Glück sind die Chips soweit ich gestern unter erschwerten Bedingungen messen konnte ok, nur der Top-Octave Synthesizer hat sich zerlegt, aber ein Ersatzmodul wäre trotzdem schön...

  • fox: Du stellst da einen sinnlosen Zusammenhang her.


    Erstens: Grundig und Körting haben nie Orgeln, Keyboards oder Synthis gebaut.


    Zweitens: Grundig hat die in ihren Geräten verwendeten ICs von Texas sehr wohl und auch sehr ausführlich dokumentiert und zwar in den hauseigenen Heften "Technische Informationen", ganz egal, ob das beispielsweise der TMS3715 oder der SM564 war (tatsächlich einer mit SM statt nur S).


    Die Publikationen wurden in den 70er und 80er Jahren an Fachbetriebe verteilt und sind bei ebay relativ regelmäßig zu erwerben, nur mußt Du hhalt wissen, was Du wissen willst, und wo's drinsteht.


    Undokumentiert gabs bei der "alten" Grundig-Firma nie.


    shaun: Von Böhm gabs aber auch die Chips mit der stufenweise zusammengesetzten Sägezahnfunktion, warum muß ich nur dauernd an die denken?

  • Zitat

    Original von hermanthegerman
    fox: Du stellst da einen sinnlosen Zusammenhang her.


    Erstens: Grundig und Körting haben nie Orgeln, Keyboards oder Synthis gebaut.


    Ich habe nicht geschrieben dass die welche hergestellt haben, sondern war jetzt nur auf die ICs bezogen.


    Aber die Teiler-IC-Geschichte kenne ich von einem SAT-Tuner den ich noch habe, bei dem man den Teiler noch mit Mäuseklavier einstellen musste und eine H/V-Umstellung mit FSK hatte. Hat auch noch 2 SMxxx-ICs drin. Keine Ahnug wie alt der ist, jedenfalls analog.


    :D

    Sobald man ein neues Gerät öffnet, erlischt die Garantie. Für alle die es nicht wissen sollten, die Garantie ist ein heiliger Pakt, welchen wir notgedrungen mit dem Hersteller eingegangen sind. Der Hersteller bietet uns an das Gerät im Fehlerfall zu warten, im Gegenzug garantieren wir, die intere Hardware oder Service Menü nicht zu verletzen. Dieser kleine Teil hier, ist alles was zwischen dem Kunden und der Anarchie steht.
    [Blockierte Grafik: http://www.danasoft.com/sig/Electronicfox.jpg]

  • Trotzdem haben die nichts miteinander zu tun, da die PLL-Vorteiler immer nur eine einzige Augangsfrequenz liefern, während die Orgelbaustein polyphon sind und oft auch unterschiedliche Signalformen liefern.


    Die Böhm-Sägezähne entstanden durch Addition phasenstarr gekoppelter Rechtecke unterschiedlicher Amplituden und Teilerfrequenz, ob das aber die SM305er sind, glaube ich eher nicht.