Benq Q9t3 Hintergrundbeleuchtung ausgefallen

  • Hersteller: BenQ
    Modell: Q9T3
    Fehler: Hintergrundbeleuchtung bleibt dunkel




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten: Keine


    Hallo, habe ein Foto von der Platine mit hochgeladen.
    Ich habe noch nichts durchgemessen wüßte auch nicht ohne Schaltplan wo ich genau anfangen sollte. Habe auch vieles gelesen, das z.B. Elkos die in Ordnung zu sein scheinen doch kaputt sind oder daß nach einer Reparatur nacht etwa 2 Stunden wieder die HGB ausfällt ...usw. usf.


    Aber es könnte doch auch sein das die Hintergrundbeleuchtungsröhren den Geist aufgegeben haben. Dann lohnt sich ja wohl die evtl. Reparatur ehe nicht. Nur an den Hochspannungspins kann ich wegen fehlendem Meßgerät nicht messen.
    Vielleicht kann man ja den Fehler durch Messen oder durch Erfahrung von anderen soweit eingrenzen ohne gleich meherer Komponenten auszutauschen.


    Vielen Dank für Eure Interesse und evtl. Hilfestellungen.


    Krockie

  • Um die Oszillatorstufen und die Röhren zu prüfen brauchst du nur die beiden Induktivitäten (roter Kreis) so einseitig abzulöten, dass die nachfolgenden Transistoren (roter Pfeil) über das in der Platine befindliche Ende der Induktivität versorgt werden. Dann die Lampen anschließen und am freien Ende ca. 12 Volt ca. 1A einspeisen.
    Entweder leuchten die Lampen sofort oder du hast den Defekt gefunden.
    Ich vermute, dass auf dem Foto links die Stufe defekt ist.
    Prüfe auch die Sicherung (3A, roter Kreis)

  • Hallo Hajosto,


    wie Du schon richtig vermutet hast waren die beiden Transistoren SC5707 links auf dem Foto hinüber. Diese habe ich ausgetauscht, Der Kondensator hatte eine kalte Lötstelle ansonsten haben die Kondensatoren keinen Schluß. Die Elkos sind alle ok. Die defekte 3 A Sicherung habe provisorisch durch eine Fein-Schmelzsicherung ausgetauscht, (hat es einen bestimmten Grund das dort diese Sicherungen zum löten genommen werden??)
    Die beiden Kondensatoren habe ich noch mit Zwei Komponenten Kleber fixiert. Die FETs (D10PF06) konnte ich nicht testen und habe diese drinne gelassen.


    Nachdem anschließen des Monitors am Rechner und dem 1. Straten konnte man nach dem kurzen aufleuchten des BenQ Logos auch einige Zeilen des des Startvorganges sehen, dann garnichts meh. Jetzt Leuchtet immer kurz dea Logo von Benq sehen und das wars dann auch schon , die Standby LED leuchtet ganz normal.
    Ab und an kann ich wenn ich kurz nachdem einschalten auf die Enter taste drücke sehr sehr kurz das Einstellmenü sehen , mehr nicht.


    Schönen Gruß

  • Dann ist die Reparatur wohl noch nicht abgeschlossen. Die KaLö am C ist Standard bei den Dingern, und dass eine automatenbestückbare Sicherung genommen wird KÖNNTE daran liegen, dass der Hersteller eine Kostenkalkulation durchgeführt hat.
    Wieso konntest Du die FETs in den Bucks nicht testen - sind die weggesprungen, als Du an sie ran wolltest?

  • Zitat

    Original von krockie
    Nachdem anschließen des Monitors am Rechner und dem 1. Straten konnte man nach dem kurzen aufleuchten des BenQ Logos auch einige Zeilen des des Startvorganges sehen, dann garnichts meh. Jetzt Leuchtet immer kurz dea Logo von Benq sehen und das wars dann auch schon , die Standby LED leuchtet ganz normal.
    Ab und an kann ich wenn ich kurz nachdem einschalten auf die Enter taste drücke sehr sehr kurz das Einstellmenü sehen , mehr nicht.
    Schönen Gruß


    Ich hatte doch geschrieben, dass du erstmal die CCFLs prüfen solltest.
    Also externe 12 Volt einspeisen.
    Wenn du Pech hast ist einer der Transformatoren für die Hochspannung im Eimer. Das kannst du wie nachstehend beschrieben prüfen.
    Wenn die CCFLs nicht richtig arbeiten gibt es kein OK-Pegel am Spannungsregler-IC. Ich vermute mal, dass auf dem Board ein TL1461 werkelt. Der erwartet an den Prüfeingängen PIN 3 und 14 eine Spannung von ca. 1,5 Volt. Wenn die nicht da ist schaltet der Regler gleich wieder ab.
    Das ist dein beschriebenes Verhalten.
    Also prüfe erstmal die einzelnen Stufen, Also beide Spulen wie oben weiter geschrieben einseitig hoch und 12 Volt dann darauf.
    Wenn einer der Wandler die CCFLs dauerhaft zum Leuchten bringt ist dieser Wandler OK. Dann die zugehörige Spule (Nur die) wieder einbauen und eine Brücke am TL1461 zwischen 3 und 14 löten.
    Dann den Monitor in Betrieb nehmen.
    Ist diese Vorhehensweise klar? Dann viel spass!
    Noch was: Mach mal ein Foto von der Unterseite der Platine mit der Leitungsführung zwischen den Hochspannungswandlern und dem Steuer-IC TL1461.

  • shaun
    Nein die sind mir nicht weggesprungen, sondern ich habe meinen Oszilloskopen vor etwa 3 Monaten verkauft weil ich es kaum gebraucht hatte und kein Platz habe. Ansonsten muß man meines wissens irgendwelche Spannungen dort anlegen um es zu messen, nur habe ich nicht mal Platz um das Labornetzteil aus dem Keller zu holen und hier abzustellen.
    Die FETs kann ich einfach alle austauschen ohne es zu messen , geht schneller und ist effektiver als es durchzumessen zu versuchen.


    @Hajasto
    Ja in der Tat nach Deiner Beschreibung vorgegangen und siehe da, die Leuchtstoffröhren (beide) leuchten tadellos.


    Soweit so gut, ich habe das nicht ganz verstanden


    Zitat Anfang:


    Also prüfe erstmal die einzelnen Stufen, Also beide Spulen wie oben weiter geschrieben einseitig hoch und 12 Volt dann darauf. Wenn einer der Wandler die CCFLs dauerhaft zum Leuchten bringt ist dieser Wandler OK. Dann die zugehörige Spule (Nur die) wieder einbauen und eine Brücke am TL1461 zwischen 3 und 14 löten.


    Zitat Ende


    wieso einer?, sind doch beide in Ordnung, habe an eine Spule + und an die andere - pol der 12 Volt angelegt gehabt und beide Leuchten leuchten.
    Überbrücken und das wars dann, dann läuft alles wieder?
    Übrigensscheint dort ein TL 1451 zu werkeln.
    Erst mal danke , die Rückseite als Foto siehe Anhänge.


    Gruß
    Krockie

  • Das Überbrücken machst Du natürlich nur zum TESTEN!
    Was heisst "beide" leuchten? Das Ding hat vier Röhren, und wenn EINE nicht korrekt zündet, schaltet das Ding ab. Irgendwo in der Schaltung eine Spannung einspeisen sollte man nur, wenn man weiss was man tut - daher der Hinweis, die Speicherdrosseln der Buck-Wandler hochzulöten und dahinter 12V direkt zu den Inverterstufen zu füttern

  • Guten Morgen,
    habs eben nochmal mit 12 V getestet, ja es sind alle 4 am Leuchten , habe gestern nur die ersten beiden gesehen gehabt, auf der anderen Seite sind auch noch 2 .


    Und was jetzt, ich muß zu meinem tiefen bedauern eingestehen, den 2. Teil Deiner Hilfestellung habe ich nicht ganz verstanden.
    Die Röhren sind in Ordnung, die Transistoren auch, und diese sogenannten Stufen und die Hochspannungstransformatoren auch.
    Also warum dann noch eine Spule wieder anlöten und am IC irgendwelche brücken machen, ist das dafür um den IC zu testen.
    Sorry ich komme hier nicht mehr ganz mit.
    Danke fürs Verständnis und hoffentlich die Nachsichtigkeit.


    Schönen Gruß


    Krockie

  • OK. Wenn alle 4 leuchten wie du schreibst, kann evtl. in der Prüfschaltung eine Macke sein. (Unwarscheinlich) Beim Einschalten kommt zuerst das Licht für das BenQ-Logo (ca. 2s) , dann wird es kurzzeitig dunkel. Danach sollte der PC die Bildinfo liefern. Während dieser Hellphasen solltest du die Spannung an den mit Pfeilen bezeichneten Punkten messen. Da sind die Prüfspannungen für den Regler. Wenn die nicht einen Mindestwert erreichen schaltet der Regler die Lampen wieder aus.
    Schreib mal diese beiden Werte.

  • Hajosto
    Die Prüfspannung an den von Dir gekennzeichneten Punkten ist 0 Volt, nach dem Einschalten für etwa 1-2 Sekunden 1,660 Volt dann wieder 0 V.
    Und das gleiche Spiel beim erneuten Einschalten.


    Die Stufen scheinen irgendwie beide ok zu sein. Wenn ich nach Deiner Anleitung die 12 Volt an den abgelöteten Spulen anklemme arbeitet jeweils eine Stufe und die andere nicht, wenn ich aber nun die die 12 Volt mit umgekehrte Polung ansetze (also wo + war - und wo - war + anschließe) so arbeitet nun die andere Stufe.

    Habe mittlerweile alle mit einem roten Haken versehenen Bauteile ausgetauscht. (siehe angehängtes Foto)


    Schönen Gruß

  • Zitat


    Die Prüfspannung an den von Dir gekennzeichneten Punkten ist 0 Volt, nach dem Einschalten für etwa 1-2 Sekunden 1,660 Volt dann wieder 0 V.
    Und das gleiche Spiel beim erneuten Einschalten.


    Wenn dort 1,6 Volt anstehen sollten die Inverter eigentlich funktionieren. Außer die 1,6 Volt kommen nicht am TL1451A an.
    Du kannst ja mal testweise an den beiden Messpunkten eine Brücke löten.


    Zitat


    Die Stufen scheinen irgendwie beide ok zu sein. Wenn ich nach Deiner Anleitung die 12 Volt an den abgelöteten Spulen anklemme arbeitet jeweils eine Stufe und die andere nicht, wenn ich aber nun die die 12 Volt mit umgekehrte Polung ansetze (also wo + war - und wo - war + anschließe) so arbeitet nun die andere Stufe.


    Eigentlich sollten die beiden Inverterstufen symmetrisch aufgebaut sein. Ich kann auf den Fotos nicht 100%tig die Leiterbahnen verfolgen, es ist aber möglich, das eine Drossel im +Zweig und eine im -Zweig angeordnet ist. Das solltest du prüfen.
    Ich hab dir mal einen Stromlauf von den BenQ-Inverterstufen geschickt, so wie ich sie kenne.

  • @Hajasto
    Danke für den Stromlaufplan. das mit den Brücken am Meßpunkt kann ich auch noch machen.


    Monitohop
    Habe den betreffenden Kondensator durch eine neue ersetzt (ist etwas größer da 275 Volt Version weil die dort keine 160 Volt Version hatten) deshalb auch so bissel hingepfuscht.(siehe auch Foto).
    Leider hat es auch nicht zum gewünschten Erfolg geführt.
    Was ich aber nicht verstanden habe ist, wenn der Kondensator keine Kapazität haben sollte warum Leuchten dann die Lampen wenn ich mit 12 Volt da ran gehe.


    Kann es vielleicht auch mit den Röhren zusammenhängen, das diese irgendwie verschlissen sind und aufgrund dessen eine geringere Leuchtkraft, Stromverbrauch etc. haben und wodurch dann die Überwachung diese abschaltet. Oder so was in der Richtung?
    Ist nur so ein Gedanke meinerseits, da ich mittlerweile die Logik an diesem Fehler nicht nachvollziehen kann.


    Schönen Gruß

  • Wenn an beiden Messpunkten 1,6 Volt ankommen sind m.E. die Inverter OK.
    Jetzt solltest du noch prüfen ob diese Spannung am IC ankommt (Pin 3 und 14) Dann solltest du messen wie hoch der Referenz-Spannungswert an 4 und 13 ist.
    Und zum Schluss, was kommt für ein Spannungswert aus 7 und 10 raus.

  • @ Hajosto
    Vielen Dank für die Hilfestellungen, aber ich kann diese Messungen an diesen Punkten nicht so ohne weiteres vornehmen da die Platine eingebaut sein muß um es in Betrieb nehmen zu können, leider kommt man in eingebautem Zustand nicht an die Meßpunkte dran. Ich müßte es mit feinem Draht nach außen verlegen.Ganz abgesehen davon das ich solch feines Draht nicht habe , habe ich mittlerweile vorerst auch keine Lust und Zeit mehr mich mit diesem Ding weiterhin zu beschäftigen.



    Auch vielen Dank an alle anderen..


    Schönen Gruß

  • Nach erneutem Austausch von diversen Bauteilen und das immer noch Vorhanden sein des Fehlers. Habe ich folgendes heraus gefunden.


    Die Ursache für die Abschaltung scheint an der mit dem rotem Kreis gekennzeichneten Stufe zu liegen.


    Folgendes.
    Wenn ich dort nur den einen Stecker einstöpsle (dabei ist es egal welchen Stecker in welche Buchse) wird nicht abgeschaltet und es läuft, allerdings mit geringere und ungleichmäßigere Helligkeit, aber es läuft!!.
    Sobald aber beide Lämpchen/Stecker eingestöpselt werden wird nach einblenden des BenQ Logos abgeschaltet oder manchmamal kann man auch noch für etwa 1-2 Sekunden den Desktopbildschirm in gute Helligkeit und Qualität sehen und es wird dann abegschaltet. Vielleicht ist es noch eine Kleinigkeit die zum Ziel führen könnte?


    Gruß
    Krockie

  • Beweist eigentlich nur, dass der Inverter, an dem Du schon herumrepariert hast, die Last von zwei Röhren nicht schafft. Woher weisst Du, dass die Trafos ok sind? Arbeitet der Step-Down vor dem fraglichen Inverter?

  • Tausch doch einfach mal die Trafos gegeneinander aus. Wenn dann der Fehler wandert ist alles klar.
    Übrigens kannst du die Platine ruhig anders herum (Leiterbahnen nach oben) anschließen. Dann kommst du besser an die Prüfpunkte ran.
    Aber nach unten dann mit irgendwas isolieren.