Grundig ST 84-796/9 TOP/LOG

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    Hersteller: Grundig
    Modell: ST 84-796/9 TOP/LOG
    Fehler: Vertikal und OW




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    Der TDA 8350Q wurde gewechselt sowie auf der RGB Platine der TDA8376.
    Danach hat der Fernseher wieder tadellos funktioniert, allerdings nur 14 Stunden.
    Danach wieder derselbe Effekt.
    Bild nur ein horizontaler Strich in der Mitte, nicht bis zum Bildröhrenrand links und rechts. Also OW auch defekt.
    Was kann denn noch sein, daß das neue TDA8376 wieder defekt geht?


    Gruß,
    Lötkolben

    Laut Murphy tritt daß, was man mit allen Mitteln zu vermeiden versuchte, als erstes auf.

  • Ich hatte einmal das gleiche Problem mit so einem Gerät: die Ursache war die Bildröhre. Durch zeitweilige Überschläge, Systemschluß oder was auch immer wird bei diesem Chassis das Ablenk-IC zerstört.

  • Minderwertigen Ersatz hatte ich nicht.
    Hier im RepData Shop bestellt.
    Mit Oszilloskop gemessen, war der negative Sägezahnimpuls nicht vorhanden. Auch OW nicht. Also TDA8376 original Philips gewechselt.
    Dann nach 14 Std, dasselbe.
    Gruß,
    Lötkolben

    Laut Murphy tritt daß, was man mit allen Mitteln zu vermeiden versuchte, als erstes auf.

  • Hallo Lötkolben,
    woran hast Du gemerkt, daß der TDA8376 defekt ist? Allein durch einen OW-Fehler?


    Hätte folgende zusätzliche Tipps:
    - Wärmeentwicklung am TDA8350 prüfen, Wärmeleitpaste verwendet?
    - Betriebsspannung des TDA8350 prüfen: lt. Plan 45V an Pin 8, wenn diese zu hoch ist, setzt er zuviel Wärme um und stirbt
    - Suche im Forum nach TDA8350, da gabs schon einiges zu diesem Problem (Wärme, 45V zu hoch)


    Viel Erfolg, daddelmax

  • Hallo daddelmax,
    daß der TDA8376 defekt ist hatte ich messen können.
    Kein negativer Sägezahnimpuls kam raus, allerdings der positive.
    OW kam auch nichts.
    Die 45V am Pin 8 stimmen perfekt,
    Gruß,
    Lötkolben

    Laut Murphy tritt daß, was man mit allen Mitteln zu vermeiden versuchte, als erstes auf.

  • Ich wollte noch erwähnen, daß der Zeilentrafo geknistert hat.
    Der ist jetzt auch gewechselt. Knistern (brizzeln) ist weg.
    Schirmgitterspannung und alles weitere sind OK.
    Gruß,
    Lötkolben

    Laut Murphy tritt daß, was man mit allen Mitteln zu vermeiden versuchte, als erstes auf.

  • Zitat

    Original von Lötkolben
    Ich wollte noch erwähnen, daß der Zeilentrafo geknistert hat.
    Der ist jetzt auch gewechselt. Knistern (brizzeln) ist weg.
    Schirmgitterspannung und alles weitere sind OK.
    Gruß,
    Lötkolben


    geht er nun wieder :rolleyes:


  • Und der SiWi 431 war nicht defekt ??


    und die 16V ??

    Einmal editiert, zuletzt von Datimas ()

  • Hallo,
    konnte erst jetzt weitermachen, da das Gerät vorher beim Kunden war.
    Es war ursprünglich ein Brizzeln im Zeilentrafo zu hören. Der wurde gewechselt.
    Dann auf der RGB Platine der TDA8376, welcher definitiv defekt war.
    Der Originale TDA8350 von Philips war nicht defekt. Hatte ihn vorher durch einen TDA8350 von NXP ersetzt. Der hat dann die besagten paar Stunden gehalten, bis er wieder durch war.
    Jetzt habe ich den original TDA8350 von Philips wieder eingebaut,
    sowie den C433 (22µF, 63V) gewechselt, und den Ablenkstecker platinenseitig nachgelötet, da mir da 2 Lötstellen schlecht erschienen.


    Jetzt läuft er stabil seit 10 Stunden.
    Das Kühlblech am TDA8350 wird allerdings recht warm.
    Kann man das jetzt so lassen?
    Oder noch einen 100 nF zwischen Pin6 und Pin8, sowie einen 10nF zwischen Pin8 und Pin9 anbringen. Habe das im Forum gefunden, um die Schwingneigung des TDA8350 zu mindern.


    Laut Datenblatt kann der TDA8350 locker 50V vertragen. Die 45 V laut Schaltplan sind allerdings gemessen 48V.


    Wie kriege ich die 48 V runter, oder kann ich es so lassen?


    MfG,
    Lötkolben

    Laut Murphy tritt daß, was man mit allen Mitteln zu vermeiden versuchte, als erstes auf.

  • Philips hat vor einigen Jahren seine Halbleitersparte ausgelagert, die nennen sich seitdem NXP - das ist also Markenware und kein Billigkram.


    Von Grundig gab es dazu mal eine technische Information: Die Betriebsspannung sollte durch den Einbau kleiner Drosseln auf maximal 45V reduziert werden. Da kannst du mal experimentieren.

  • Nein, die habe ich gerade nicht zur Hand. Das waren aber diese kleinen Induktivitäten in der Bauform eines 1/2W Widerstandes, Größenordnung um die hundert uH. Der Wert ist nicht kritisch und man sollte einfach so viele in Reihe schalten bzw. eine so große wählen, bis die Spannung bei 45V angelangt war. Vorher natürlich die Betriebsspannung der Zeilenendstufe prüfen - nicht das die schon zu hoch ist. Kannst also aus irgendeinem Schlachtchassis solche ausbauen.

  • OK.
    Ich messe dann erstmal die Versorgungsspannung. Meinst Du die +A?
    mit 154 V? (Bildröhre ist 34"). Gebe dann Bescheid.


    Ansonsten versuche ich halt die Sache mit den Spulen.


    MfG,
    Lötkolben

    Laut Murphy tritt daß, was man mit allen Mitteln zu vermeiden versuchte, als erstes auf.

  • Die +A Spannung liegt bei 150 Volt.
    Also die Sache mit der Spule.
    Meinst Du die L554 lt. Schaltplan mit 47µH. Die mal auf 100µH erhöhen?


    Gruß
    Lötkolben

    Laut Murphy tritt daß, was man mit allen Mitteln zu vermeiden versuchte, als erstes auf.

  • Nein. Ich habe jetzt gerade das Schaltbild nicht zur Hand. Die 45V und die 16V werden aus dem Zeilentrafo gewonnen: Anzapfung Trafo, Gleichrichterdiode, Siebelko - ganz einfach also. Zwischen Trafo und Diode fügst du nun die Induktivität zusätzlich mit ein.