Netzgerät Voltcraft DPS-4005 PFC

  • Gerät: DPS-4005 PFC
    Hersteller: Voltcraft
    Modell:
    Fehler: falsche Spannungsanzeige




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    Versorgungsspannungen für Digitalteil überprüft, Elkos im Digiatlteil getauscht



    Hallo,
    bin auch am verzweifeln mit diesem Netzteil und hoffe einer von euch kann mir weiterhelfen.


    Das Gerät zeigt die Ausgangspannung nich mehr korrekt an, genauergesagt wenn ich die Spannung um 1V regle, verändert sich die Anzeige um etwa 1,07V. Wenn ich jetzt die Spannung bei 40V genau einstelle, habe ich bei angezeigten 0V noch etwa 3V am Ausgang, kann das Netzteil aber noch weiter nach unten regeln, allerdings bleibt die Anzeige (die ja schon auf 0V ist) stehen...


    Was mir noch aufgefallen ist: auf dem Board auf dem sich die Trafos befinden fehlt der Schaltkreis N1 (müsste laut Plan für PFC verantwortlich sein), allerdings ist der Sockel dafür und alle Bauteile die an den Pins hängen vorhanden. Kann das sein dass dieser einfach nur vergessen wurde oder wird der evtl. nicht benötigt?!? Könnte der für das Problem verantwortlich sein?


    Ich hoffe einer von euch hat eine Idee was da los sein könnte.


    Danke&Gruß
    Marcus

  • hatte ich auch erst gedacht...aber da die angezeigte Spannung sich ja nicht linear gegenüber der abgegebenen ändert sondern immer weiter "wegläuft" lässt sich mit den vorhandenen Kalibrierungsreglern leider nix anfangen.

  • Hat wirklich niemand eine Idee was das sein könnte?


    Habe mittlerweile rausgefunden dass wenn ich bei einer Ausgangsspannung von 40V den Poti für die Anzeigespannung auf etwa 35V stelle dann regelt er die Anzeige richtig nur eben immer mit dieser Differenz.
    Die Spannungsmessung scheint übrigens auch richtig zu fünktionieren, da ich bei eingestellter Spannungsbegrenzung und auf maximum eingestellten Regler zwar die falsche Spannung angezeigt bekomme aber der Ausgang immer genau auf das Limit eingestellt wird.


    Vielleicht hat ja doch noch jemand von euch eine Idee zu diesem Fall...


    Gruß
    Marcus

  • Sollen wir vorbeikommen und es Dir reparieren? Deiner Bettelfrage entnehme ich mal, dass Du in den vergangenen 8 Tagen nicht eine Messung gemacht hast, sonst wüsstest Du jetzt vermutlich, wo der Offset sich einschleicht. Wie soll man Dir da also helfen?!

  • Das sind Schaltnetzteile aus fernöstlicher Produktion die wohl ursprünglich mal mit einfachen Potis gesteuert wurden.
    Denen wurde eine recht passabel aussehende Prozessorgesteuerte Zusatzplatine vorgesetzt.
    Diese Platine bedient die Anzeige und steuert die Fernostplatte über analoge Vorgaben.
    Die ganze Regelung macht die Netzteilplatte selber.
    Ich hab letztens selber 3 2010er aus der Conrad-defekt-Grabbelkiste für mich und einen Freund repariert.
    Die hatten da einen riesen Berg von diesen Teilen, scheinen also nicht viel zu taugen.
    Von aussen hui, innen ...naja.


    Mess halt mal die Spannung die von der Netzteil auf die Digitalplatte geht nach, war glaube ich 0-5V oder so.
    Die ging dann über einen OP auf einen Analogen Eingang des ATMEL-Prozessors.
    Wenn die Spannung bis dahin linear ist kann auch das EEPROM defekt sein.
    Eines meiner Kandidaten hat nur Spannungen von 0-1,8V bei 0-20V Ausgang angezeigt.
    Bei diesem war das EEPROM defekt.
    Scheinbar wird das ständig beschrieben um sich die Einstellwerte merken zu können.


    Viel Spaß

  • Passabel? Ich würde es nicht als höhere Ingenieurskunst bezeichnen, wenn man zwei Prozessoren, einen mit Masken-ROM und einen mit externem 2Mbit-EPROM benötigt, um ein NT zu steuern, und das mehr schlecht als recht. Bei dem 4005 auf meinem heimischen Schreibtisch braucht's immer mal wieder mehrere Einschaltversuche, bis das Display aufwacht.
    Die Lüfterregelung ist auch nicht so ganz im Einklang mit der Erwärmung der beiden Schalttransen, mit dem Ergebnis fatz-peng.

  • erstmal danke Video2000


    hab jetzt nochmal alles nachgemessen.
    die anzeigespannung läuft immer linear im bereich von etwa -0,6 - 9,9V, sobald diese unter 0V geht bleibt natürlich die Anzeige auf 0. Wie schon gesagt, bei einer Potistellung von angezeigten 37,6V (bei 40V am Ausgang) ändert sie sich gleich der Ausgangsspannung selbst wenn ich diese dekalibriere folgt die Anzeige korrekt nur eben immer mit dieser Abweichung. Habe da irgendwie die Vermutung dass da im Analogteil was faul ist oder kann diese Abweichung auch vom EEPROM kommen?

  • Hast Du die Funktionsweise der Strom- und Spannungsmessung eigentlich verstanden? Das wäre ja mal eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Fehlersuche.


    Das NT verfügt über einen D/A-Umsetzer. Mittels S&H-Stufen werden die Sollwertvorgaben für U und I gehalten, während vermutlich mittels einer in Software implementierten schrittweisen Annäherung der Istwert der beiden Ausgangsgrößen bestimmt wird. Da die eingesetzten Komparatoren (LM393) nicht so wahnsinnig präzise sind, ist von einer Kalibrierung auszugehen; dass diese zerschossen ist, ist durchaus möglich.
    Wenn Du etwas Engagement zeigen würdest, könnte ich mich vielleicht mal durchringen, das hier rumstehende 4005 zu öffnen und Dir Vergleichswerte zu liefern. Musst aber sagen, was Du brauchst.

  • ah, hier wird weiter gebastelt, was habt ihr alle nur für einen Müll auf eurem Schreibtisch stehen?
    Vernüftige Netzteile: Agilent, Heiden, Grundig digimess, TTi (geht noch so) usw.

  • jep die Funktionsweise hab ich schon verstanden ;)


    falls du dich durchringen könntest mal nachzumessen wäre das natürlich super, werde es auch mit etwas mehr Engagement versuchen.
    Mein größtes Interesse wäre die Spannung Vf die ich bereits angesprochen habe (am besten vor und nach dem Poti bei 0 und 40V), ich denke ja nicht dass die wirklich in den negativen Bereich absinken soll?!?
    Wenn die positiv bleibt müsste soweit ich im Plan erkennen kann die -12V Versorgungsspannung dafür verantwortlich sein. +12 bzw -12 liegen bei mir bei +-15V (habe aber in nem Plan von ner älteren Version gesehn dass dort +-15V stehen also denke ich mal das müsste OK sein). Wenn da schon was nicht stimmt wären natürlich die am verantwurtlichen Trafo interessant... Habe leider gerade den Schaltplan nicht hierliegen.
    Ach ja, Vcom vorm Poti wäre zu Vergleichszwecken auch ganz interessant.


    Hast du die PFC-Variante oder eine ältere? Habe mit meinem leider das Problem dass der letzte Plan den es für das Teil gibt leider nicht 100% passt, so fehlen bei mir einige Bauelemente und die Werte stimmen auch teilweise nicht außerdem fehlt wie ich oben schon geschrieben habe der PFC-Controller (N1, laut Plan ein LX1562). Ich kanns mir zwar nicht vorstellen aber vielleicht hat dieser ja eine Auswirkung auf die restliche Schaltung, da ja die komplette Schaltung um den IC vorhanden ist. Falls du einen in deinem Gerät hast, kannst du diesen vielleicht mal rausziehen und testen ob sich da irgendwas tut?


    Danke schonmal..