Grundig CP-830 DECT

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    Hersteller: Grundig
    Modell: CP 830 DECT
    Fehler: lädt nicht




    Hallo zusammen,


    ich habe hier ein betagtes DECT-Telefon aus den Anfangszeiten, welches ansich prima funktioniert, nur jedoch nicht die Accus im Handset lädt.
    Bisher durchgeführte Arbeiten: Kontakte in der Basisstation und im Handset überprüft/gereinigt/nachgelötet - das hat nicht zum Erfolg geführt. Kontaktfehler schließe ich daher aus. An den nach außen geführten Ladekontakten der Basisstation liegt auch keine konstante Spannung an, hier tauchen lediglich unmotiviert Impulse auf.
    Frage: Wie funktioniert hier die Ladeelektronik, befindet sich die Intelligenz in der Basisstation oder im Handset? Habe leider kein Vergleichsgerät um dieses zu testen.

    Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):


    Blöde Frage: Wie gut sind die Akkuzellen noch? Hatte schon öfter solche Dinger (ähnliche, nicht grad Grunzmich), da waren die Akkus einfach weit out of spec und die Dinger haben nicht geladen.


    Blödesterweise ist's bei den älteren Geräten auch oft so, dass die Ladeelektronik mit Akuus grösserer Kapazität (und solche Mini-kapa-Akkus gibt's ja teilweise gar nciht mehr) einfach nicht klarkam......


    Gruß
    Harald

    Sleep is an abstinence syndrome caused by lack of coffeine


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    An den NiCds liegt es nicht, da habe ich schon verschiedene ausprobiert. Werden diese mit einem externen Ladegerät geladen, so funktioniert das Handset einige Tage damit, wenn es wenig bis kaum benutzt wird.
    Ich habe den Verdacht, dass hier die Ladeelektronik nicht funktioniert, kann aber mangels Serviceunterlagen (die es nicht zu geben scheint) nicht nachvollziehen, wie diese hier realisiert ist.

    Unterlagen gibt es keine dazu , da hatte ich mir schon vergeblich die Beine ausgerissen . Wie fast bei allen Schnurlostelefonen .


    Prüf mal die Basis ( bzw. die Ladeschale ) : Wenn ich mich noch recht entsinne liegt an den Ladepins AC an - Gleichrichtung , Siebung und Ladestrombegrenzung finden im Handset statt. Die Ladestation kannst Du mit dem Multi schonmal grob prüfen - einfach kurz den Kurzschlussstrom an den Ladepins messen. Sowas um die 150 - 300 mA würde ich da erwarten. Nicht länger als 5 sek messen .


    Joe

    Stimmt! Da liegt tatsächlich eine Wechselspannung an, welche auch belastbar ist. Somit kann sich die Ladeelektronik nur im Handset befinden. Das Verfolgen der Leiterbahnen ist auf der dicht bestückten und durchkontaktierten Platine allerdings ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen - weiss jemand, welche Bauteile dort dafür verantwortlich sind? Das Grundig dürfte in etwa baugleich mit den ersten Siemens Gigasets sein.

    Löt mal alle SMD - Dioden nach bzw. prüfe , ob eine davon eine Unterbrechung hat . Das waren soweit ich weiss 1N4148 in SMD . SMD - Widerstände auf kalte Lötstellen prüfen . Schau Dir mal die Innenseite vom Gehäuse an , ob Du dort irgendwelche Druckstellen finden kannst . Im zugehörigen Bereich der Platine könnte der Fehler liegen - die SMD Widerstände z. Bsp. brechen durch aber man sieht es erst beim Auslöten . Dann zerfällt er in zwei Teile.

    ..müßte baugleich zu dem uralten Gigaset 1000s sein; da gibts auch noch ne Sicherung, kleines weißes Bauelement nahe des Schirmdeckels, ansonsten prüf wirklich mal die 4 Gleichrichterdioden, ob dahinter Gleichspannung ist (Masse am Schirmdeckel, + an nem Elko,...

    Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):
    Hallo Stefank,
    wenn das Grundig Mobilteil mit Siemens Gigaset kompatibel ist, dann müssten die Kontakte des Mobilteils, welche zur Ladestation gehen einfach auf die Platine gedrückt werden. Bei diesen Kontakten gibt es auf der Platine immer wieder Schmorstellen an denen kein Kontakt zur Platine besteht. Ich löte die Kontakte immer direkt an der Platine fest.
    Vy 73 Dieter

    @ froeschli :


    Wenn die Sicherung durch wäre würde das Gerät aber keinen Mucks machen , sondern nur "knurren" wenn man es in die Ladestation steckt. Der Ladezweig ist nicht separat abgesichert .


    @ StefanK


    Wie gesagt , nach Druckstellen suchen und die Dioden nachlöten . Bei dem Alter ist das gute Stück bestimmt schonmal auf den Boden gesegelt ...


    Joe

    Die SMD Sicherung ist heile, die Dioden sind getauscht - dann bin ich auf einen SMD Transistor gestossen, über welchen die Ladespannung auf die Accus geschaltet wird. Der verhält sich seltsam, scheint defekt zu sein. Laut Datenblatt ein "Logic Level Fet", den ich nun erst mal beschaffen muss.

    Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):


    Soviel ich weiß erhöht der FET mit der Ferritspule die Betreibsspannung auf etwa 5 Volt. Wenn das Gerät mit Akku noch funktioniert, kann es eigentlich nur die Ladeabschaltung sien, zwischen Akku und dem Gleichrichter ist ein Transitor BC087 o.ä.; und nen kleiner Widerstand von ein paar Ohm, vielleicht dort ne Unterbrechung oder defekt..

    Die Speicherdrossel mit Peripherie wird ok sein , denn ansonsten startet das Gerät nicht oder spielt völlig verrückt . Aber die Drossel könnte er gleich nachlöten , wenn er das Gerät schon offen hat. Ebenso den µP - da gab es mal eine schlecht gelötete Serie. Bei einem Sturz oder wenn die Tasten zu fest gedrückt werden reissen hier auch die Lötstellen auf.


    Ich denke hier auch an eine Unterbrechung - ein Telefon fällt halt irgendwann einmal zu viel auf den Boden 8)


    Joe