Geschirrspülmaschine wäscht nicht richtig sauber

  • Bitte die Beitragsschablone sorgfältig ausfüllen.!!


    Hersteller: Siemens
    Modell:
    Fehler: Geschirr wird nicht richtig sauber. Besonders auf Kunststoffgeschirr, -schüsseln, -beschern, etc. ist eine weiße Schicht nach dem Waschen vorhanden, die von Hand abgewaschen werden muss.




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten: sämtliche Düsen gereinigt, andere Tabs, anderes Salz und Klarspüler ausprobiert.

  • Eine weiße Schicht ist vermutlich Kalkablagerung am Geschirr. Daher sollte die Wasserhärte des Spülwassers nachgemessen werden . Dazu gibt es Teststreifen oder Aquatest von Benckiser.
    Die Wasserhärte in der Maschine sollte ca. 4 Grad d.Härte betragen.
    Welche Härte hat das Wasser direkt aus der Wasserleitung? (beim Wasserversorger nachfragen)
    Einstellung des Enthärters der Maschine überprüft?


    Gruß


    Strommeister

  • Hallo,
    ich melde mich jetzt erst wieder, weil die Maschine bis vor kurzem wieder einwandfrei gespült hatte.
    Doch jetzt, seit ca. 2 Wochen, sind wieder diese weißen Ablagerungen auf dem Geschirr, insbesondere bei Plastikgeschirr, vorhanden.
    Und beim Ausschalten der Geschirrspülmaschine, wenn sie fertig ist, hab ich mal drauf geachtet ist das Geschirr garnicht mehr heiß. Früher hat man die Maschine wenn sie fertig war aufgemacht und einem kam der heiße Dampf entgegen. Und wie gesagt, jetzt garnicht.
    Liegt es dann möglicherweise an dieser kalten Lötstelle? Kann ich da selbst was machen, bzw. komm ich da dran um diese Lötstelle nachzulöten? Wo finde ich diese?


    Danke und Gruß

  • Es gibt eine schlechte Lötstelle am Heizungsrelais auf der Elektronik, das Relais
    sollte aus Sicherheitsgründen gleich mit gewechselt werden. Es sind schon
    Geschirrspüler abgebrannt weil die Relaiskontakte defekt waren durch diese
    schlechte Lötstelle.

  • Hallo zusammen,
    erst mal vielen Dank für die Hilfe. Hab mich gestern vormittag ans Werk gemacht, die Bedieneinheit der Geschirspülmaschine abgebaut und mir die Platine angesehen.
    Die Lötestellen von dem besagten Relais sahen wirklich nicht mehr taufrisch aus. Nicht ganz so extrem wie im ID37, aber beim genauen Hinsehen doch erkennbar, daß sich die Lötstelle im ineren "gelöst" hatte. Ich hab das Relais jetzt nicht ausgetauscht, sondern einfach nur die Lötstelle nachgelötet. Alles zusammen gebaut und einen Probelauf gemacht. Und siehe da - alles wieder so wie es sein soll.
    Wie gesagt - nochmals Danke für die sehr hilfreichen Tips. Wieder eine Menge Geld für den Servicedienst gespart.
    Noch eine Frage: meint ihr, das Relais sollte wirklich bei Gelegenheit ersetzt werden?


    Gruß

  • Bei einem Lehrgang von Bosch hatte man uns ausdrücklich davor gewarnt
    nur das Relais nachzulöten. Normalerweise wird die Elektronik getauscht,
    wenn man Geld sparen will sollte doch zumindest aus Sicherheitsgründen
    das Relais erneuert werden. Wie schon gesagt, es sind schon Maschienen
    abgebrannt und dann zahlt keine Versicherung wenn die das rauskriegen.

  • Hallo,
    du solltest dir den oben genannten Link noch mal bis zu Ende durchlesen. Wird klar empfohlen, das Relais zu tauschen. Wie schon erwähnt, kann es durch das Relais zu Bränden kommen, die meine Kollegen von eurer Feuerwehr nachts auch nicht haben wollen. Das Relais gibt es lt. Link für ca 1€ bei (steht im Link). Billiger als Wohnung zu renovieren. Erneuern dauert auch nicht so lange.
    Auf diesem Weg mal alle Feuerwehrkameraden grüße.
    Gruß Uwe

  • Zitat

    Original von newbee90
    Bei einem Lehrgang von Bosch hatte man uns ausdrücklich davor gewarnt
    nur das Relais nachzulöten. Normalerweise wird die Elektronik getauscht,
    wenn man Geld sparen will sollte doch zumindest aus Sicherheitsgründen
    das Relais erneuert werden. Wie schon gesagt, es sind schon Maschienen
    abgebrannt und dann zahlt keine Versicherung wenn die das rauskriegen.


    Der beschriebene Fehler kommt ja bekanntlich häufiger vor.
    Die kalte Lötstelle sorgt dafür, daß die Stromzuvor zur Heizung an der Lötstelle hochohmig wird und dadurch der immer noch fließende Strom zur Heizung dafür sorgt, dass sich die Lötstelle aufgrund des sich dort einstellenden Spannungsabfalls stark erwärmt. Im günstigen Fall entlötet sich das Relais an dieser Stelle selbst, wodurch die Stromzufuhr unterbrochen wird. Im schlimmsten Fall kann das Board und/oder das Relais zu schmoren und irgendwann auch zu brennen beginnen. Wenn da irgendwann mal ein Geschirrspieler gebrannt hat ist es nicht unwahrscheinlich, dass das der Grund war.


    Wenn das Relais optisch ok ist, kann davon ausgegangen werden, dass auch die Kontakte unversehrt sind, denn das Relais war ja während der Fehler auftrat geschlossen. Durch die Lastwechsel sind in diesem Fall die Relaiskontakte nicht betroffen. Sicherheitshalber kann man messen, ob nach Beseitigung der fehlerhaften Lötstelle über den Schaltkontakten im Heizungsbetrieb (Relais geschlossen) eine messbare Spannung abfällt. Wenn nicht, dann sind die Kontakte ok. Es muß in diesem Fall nicht getauscht werden.


    Etwas anders ist der Fall gelagert, wenn eine kalte Lötstelle an den Spulenanschlüssen des Realais festgestellt würde. Dann hätte das Relais zahlreiche Schaltspiele unter Last hinter sich und die Kontakte wären dann u.U. "verbrannt". In diesem Fall wäre das Relais zu tauschen.