CUC1836 Netzteil pumpt

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    Hersteller: Grundig
    Modell: CUC1836
    Fehler:


    Das Gerät läßt sich nicht mehr einschalten, nur StdBy. Lampentest zeigte, dass diese zyklisch ein und aus geht. Wenn man das StdBy-Netzteil dran hat, geht der Öko Schalter ständig ein und aus und klackt ganz aufgeregt. Ohne StdBy-Netzteil ist das Pumpen im NT vorhanden. Ich habe die Sekundärspannungen schon abgehängt, die Optokoppler und das 4605 gewechselt. Natürlich auch schon die Elkos im NT. Aber er pumpt immer noch (Pin 6 4605 schwankt von 8-12V).


    WICHTIG: Manchmal (aber nur manchmal) startet er komischerweise und zwar meist dann, wenn ich am 4605 die Spannungen messe.


    Hat jemand eine Idee bzw. Tipps zur weiteren Eingrenzung? Prozessorsockel? Das Chassis ist nicht gerade servicefreundlich...Vielen Dank!

  • Ich habe mal den Pin5 der Optokoppler abgehängt und der Lampentest war (meist) erfolgreich. Manchmal passiert es, dass sich das Gerät dennoch nicht einschalten läßt, weil der Öko-Schalter zuschlägt. Ebenso seltsam ist es, dass der Schalter nach dem Ausschalten oft noch ein paar mal klackt.
    Aber wenn er läuft, dann hält er auch länger durch. Der BC548 beim unteren Optokoppler (Schaltbild) war defekt, den habe ich schon getauscht. Auch die Optokoppler habe ich präventiv erneuert...

  • prüf mal die spannungsregler :) ob da auch das rauskommt was soll


    löt doch einfach die spule vom öko mal los damit der net rausspringt.


    mfg


    jochen


    -> wenn du einen da hast tausch mal den Bedientelprozessor

  • Evtl. noch nach dem RESET-Impuls am Prozessor schauen. Vielleicht spinnt der ab und an - was der Prozessor dann macht, lässt sich nicht voraussagen.

    Je mehr Käse, desto mehr Löcher.
    Je mehr Löcher, desto weniger Käse.
    Ergo: Je mehr Käse, desto weniger Käse.

  • ursache : unerwünschtes ansprechen der schutzschaltung beim einschalten
    c 58004 von 10µF in 22µF / 25 V ändern


    gerät startet zeitweise nicht : ursache drahtbücke im netzteil br139 kalt ---> reichlich zinn


    k. Fu. alle sekundärspg. pumpen ursache +öko spg fehlt ---> T60223, CT60213, CT60203 und CT 60206 erneuern


    keine funktion - daten stehen
    ursache : reset msp ic 32300 pin 61 unter 5v ---> cc 32345 erneuern
    bzw sockel vom audioprozessor


    mfg
    michael

  • Vielen Dank für die vielen Tipps. Ich habe tatsächlich an Pin 61 weniger als 5V, aber der Tausch des C's hat leider nichts gebracht. Das IC habe ich auch mal gewechselt, aber auch ohne Erfolg.
    Nach wie vor wird die Schutzschaltung aktiviert, d.h. am Optokoppler PIN1 liegen 1,2V. Ich habe leider nicht den gesamten Schaltplan. Wo wird diese Spannung erzeugt, bzw. unter welchen Voraussetzungen? Die Spannungen aus dem NT sind alle perfekt, nur die +OEKO hat 12,3 statt 15V. Da ich eine FB übrig hatte, habe ich die auch schon mal getauscht. Bin für weitere Tipps/Schaltplan dankbar.

  • Mir ist gestern ein Grundig Boston SE7010 IDTV mit CUC1836 Chassis zugelaufen, welcher ca. 2 Jahre ungenützt in einer Garage stand. Das Gerät mit max. 5000 Betriebsstungen schaltete sich in zufälligen Zeitabständen zwischen 1 bis max. 10 Minuten selbsständig aus und wieder ein, das nevte den Besitzer so sehr, daß er ihn in die Garage verbannte. Heute borgte ich mir bei einem Fensehtechnikermeister, (welcher vor 40 Jahren mit mir die Schulbank drückte), ein Service Manual und dazu meinte er "mein Beleid"! :D


    Als ich mit der Suchfubktion nach CUC1836 stöberte, war mir nach den zahlreichen ernüchternden Ergebnissen irgendwie unwohl.


    Nach den Reinigungsarbeiten stellte ich zahlreiche schlechte Lötstellen fest und verbrauchte alleine im Bereich vom Netzteil mehrere Meter Lötzinn. Auch im Standby Netzteil, auf der Steckerleiste zum SAT-Modul und an den Scart Steckern befanden sich zahlreiche kalte Lötstellen. Nach der Inbetrienahme schwang der Zeilenoszillator kurz an und schaltete wieder ab. Dann entfernte ich den Prozessor aus dem PLLC84 Sockel und reingte mit einem blauen Pelikan Radiergummi die Anschlußpins vom Prozessor. Anschließend funktionierte die Kiste wenige Minuten und schaltete sich selbstständig in unregelmäßigen Abständen aus und ein. Ein ähnliches Ploblem hatte ich vor vielen Jahren bei einem Nordmende F15-01 Chassis wo ein Folienkondensator am BU508 vom Schaltnetzteil fehlerhaft war.


    Folglich überprüfte ich den 33nF FKP Kondensator C6007 mit dem Metriso 5000 Isolationsprüfer, die beiden Elkos C5011 und C5014 hatten auch noch über 90% Kapazität bei ausreichender Güte, mit 1 Khz Messfrequenz. Weil alle Betriebsspannungen korrekt stimmten, die Leistungsaufnahme in der Norm lag und auch nirgends starke Welligkeit am Oszi sichtbar war, tauschte ich auf Verdacht den TDA4605-3 gegen einen TDA4605-2 welcher in einem augedienten Tatung VT2047 Fotoplay Chassis eingelötet war und der gute Grundig funktionierte anschließend über eine Stunde fehlerfrei.


    Dann steckte ich nochmal den ausgelöteten TDA4605-3 in den Sockel und der ursprüngliche Fehler trat wieder auf. Mit dem TDA4605-2 läuft er mittlerweile seit mehreren Stunden fehlerfrei.