Beiträge von Ewald

    Ich hatte vor wenigen Monaten einen ähnlichen Fehler an einem 19" TFT von Wei-Ya, dort war nur Datenmüll im EEPROM und die möglichen Einstellwerte für die Gamma Korrektur lagen außerhalb vom Einstellbereich.

    Es muß nicht in jedem Fall eine klassische CDI Zündanlage sein, für Kennensägen gibt auch exotische sogenannte "Zündchips" welche manchmal im Blechgehäuse einen Funkenlöschkondensators integriert sind. Dort befinden sich dann beispielsweise 2 Transistoren mit niedriger Collektor-Emitter Sättigungsspannung welche als Thyristor mit negativem Steuergate geschaltet sind, eine Zenerdiode, Vorwiderstand und ein Kondensator.
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    Die negativen Halbwellen der Primärwicklung zünden den Thyristor, welcher dann wie ein herkömmlicher Unterbrecherkontakt kurzschließt. Nach dem Abriß unterschreitet der Thyristor die Haltespannung und es erfolgt ein Zündfunke. Allerdings zündet es bei Polrädern mit 4 Magneten dann zwei mal pro Umdrehung, es gab es auch Polräder für Kettensägen mit nur 2 Magneten.

    Ich wollte in diesem Zusammenhang auch darauf hinweisen daß man öfter mit defekten Dioden konfrontiert wird, welche schon erheblich unter der zulässigen Sperrspannung durchbrechen und dann wie Zenerdioden funktionieren. Mit dem Isolationsprüfer kann man solche Fehler sofort erkennen.

    Mit dem kleinen Netzteil hast Du garatiert keine Chance, aber falls noch irgendwo ein modernes 12 Volt 5 Ampere Tischnetzteil mit so einem ähnlichen Aufbau herumliegt, könnte man schon was vernünftiges machen.



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    Ein 7805 Linearregler wäre in diesem Zusammenhang völliger Schwachsinn, damit würdest Du ungefähr 14 Watt sinnlos verheizen. Mit dieser Aplikation würde das ganze zufriedenstellend funktionieren.
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    Erfahrungsgemäß sind mit einer guten Eisenpulver Ringkern-Speicherdrossel und einer besseren Schottkydiode ungefähr 80% Wirkungsgrad möglich. Damit werden zwar auch ungefähr 3 Watt zusätzlich verheizt, aber das wäre noch vertretbar.

    Erfahrungsgemäß verdienen Hersteller wie Capxon, Samxon, Chang und andere Billg-Chinesen selten die Bezeichnung "low ESR", da hält ein normaler 105° Rubicon mit doppelter Kapazität garantiert so lang wie billige "low ESR" Nieten! Wenn CCFL Converter über die Helligkeitsregelung dimmbar sind, sollte man diese keinesfalls dauerhaft mit Einstellung 100% betreiben. Man verheizt in diesem Zusammenhang beispielsweise nur sinnlos 10 Watt zu viel elektrische Energie, grillt die Elkos und verkürzt auch die Lebenserwartung der CCFL Röhren um die Hälfte!

    Wenn man regelmäßig 0,25 Liter Zweitaktöl für 50 Liter Diesel beimischt, springt der Motor auch leichter an und nagelt bei tiefen Temperaturen nicht so heftig!
    Die besten Langzeiterfahrungen mit verwahrlosten, bzw. betagten Bleiakkus habe ich mit 13,4 Volt Erhaltungsladespannung aus Schaltnetzteilen gemacht. Mittlerweile bekommt man auch 12 Volt 5 Ampere Tischnetzteile mit energiesparenden PWM-Greenmode Controller kostenlos, wenn einige Elkos ausgedient haben. Die baut man dann auf 13,4 Volt Ausgangsspannung um und versorgt damit seine alten Bleiakkus.


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    Weil für permanente Erhaltungladung schon kleinste Ströme reichen, langt durchschnittlich ein Watt Wirkleistung ab 230 Volt Steckdose für 4 Motorradakkus mit erhöhter Selbstentladung. Die erheblich höhere Blindleistung ist mir in diesem Falle egal, weil ich sie nicht bezahlen muß.
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    Die stille Selbstentladung ist erfahrungsgemäß der heimtükische Bleiakkukiller, weil bei älteren Energiespeichern einmal pro Monat nachladen nicht mehr reicht. Damit auch ein möglicher unbemerkter Plattenschluß keine schlimmen Überraschungen beschert, schalte vor jedem Akku eine Glühlampe zur Strombegrenzung.
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    Außerdem verwende ich für meine betagten mehrspurigen KFZ in den letzten Jahren kostengünstige Schrottakkus vom Autoverwerter, dieses Exemplar von Banner drückte in der Sammelbox noch 420 Ampere, bei 12,2 Volt Leerlaufspannung.
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    Für 5.- Euro gehörte er mir und nach 3 Wochen am Erhaltungslader zeigte er wieder stramme 519 Ampere bei ungefähr +15°C in der Garage. Mit durchschnittlich 1,2 Watt Leistungsverbrauch bei 13,4 Volt ist die Selbstentladung schon eher hoch, aber dank wirtschaftlicher Netzteiltechnik kost das pro Jahr keine 3.- Euro an Energiekosten. Ich fahre damit schon wieder beinahe ein Jahr problemlos, von der Kapazit ist dieser Akku noch nicht schlecht.

    An Kortek KT2003 sollst du auch keine überragende Bildqualität erwarten, die überwiegend verbauten Billig-Bildröhren von Orion, sind schon mit 640x480 bei 31 Khz hart an der Grenze. Wenn aber C623, 629 und 634 verbraucht sind, verursacht das zusätzlich ein verschmiertes Bild.


    Du darfst nie die gemessene Kapazität mit dem ESR verwechseln, denn die Kapazität von impulsbelasteten Elkos ist kein Maßstab. Dort zählt in erster Linie die Bezugsgröße "ESR" und dieser ist an Kortek KT-2003 Chassis je nach Betriebsstunden, bei bis zu 20 Elkos um Faktor 3 bis >1000 zu hoch. Messen kommt immer kostengünstiger, als auf groben Verdacht alle Elkos zu erneuern, 15% Toleranz sind beim ESR lächerlich und vernachlässigbar.

    Ich arbeite unter anderem beinahe 30 Jahre als Techniker für Glücksspielautomaten, mit der Zeit muß ja etwas hängen bleiben? :D

    Nicht nur C624 bis C626 sind bei diesen Geräten verbraucht, in den letzten 10 Jahren habe ich ca. 1000 Kortek KT-14 bzw. 2003 repariert und seit mindestens 5 Jahre tausche ich dort auch regelmäßig die bipolaren Elkos C623, C629 und C634. Dafür verwende ich aber MKT Folienkondensatoren mit 1µF 63 Volt.


    Als Ersatz für VR603 bis 605 (Grauabgleich) kannst du handelsübliche PT10 Trimmpotis verwenden, die passen exakt in die vorhandenen Bohrungen und Platz ist auch reichlich vorhanden.

    Hast du wenigsten alle Elkos neben den Videoenstufen überprüft, bzw. erneuert? Die 47 Ohm Widerstände R637, R641, R642 sind auch manchmal hochohmig. Wenn schon die Vertikalendstufe den Überspannungstod aufgrund eines schlechten C107 im Netzteil und/oder schlechten C309 im Vertikalteil gestorben ist, kann auch der LM1203 beschädigt sein.

    Zu deinem beschriebenen Horizontalfehler an Kortek KT-1948 passt unter anderem ein schlechter C142, als Ersatz keine herkömmlichen Elkos, sondern MKP Folienkondsensatoren mit 3,3 bis max. 6,8µF und mindestens 50 Volt Spannungsfestigkeit verwenden!


    Gelegentlich ist auch am IC301 "TDA4458" der OST-West Treiber zerstört.


    PS: Unbedingt auch C411 überprüfen, bzw. erneuern, sonst stirbt später der Power Mosfet Q403 durch die Selbstinduktion von L114!

    Es reicht aber beweitem nicht, wenn du bei alten Kortek KT2003 nur den 470µF Elko für die Bildröhrenheizung erneuerst, je nach Betriebsstunden sind bei solchen Modellen bis zu 20 Elkos völlig im Eimer!


    PS: Besitzt du wenigstens ein ESR Meter oder geeignetes Schätzeisen zur Impedanzmessung von Elkos?

    Mir ist gestern ein Grundig Boston SE7010 IDTV mit CUC1836 Chassis zugelaufen, welcher ca. 2 Jahre ungenützt in einer Garage stand. Das Gerät mit max. 5000 Betriebsstungen schaltete sich in zufälligen Zeitabständen zwischen 1 bis max. 10 Minuten selbsständig aus und wieder ein, das nevte den Besitzer so sehr, daß er ihn in die Garage verbannte. Heute borgte ich mir bei einem Fensehtechnikermeister, (welcher vor 40 Jahren mit mir die Schulbank drückte), ein Service Manual und dazu meinte er "mein Beleid"! :D


    Als ich mit der Suchfubktion nach CUC1836 stöberte, war mir nach den zahlreichen ernüchternden Ergebnissen irgendwie unwohl.


    Nach den Reinigungsarbeiten stellte ich zahlreiche schlechte Lötstellen fest und verbrauchte alleine im Bereich vom Netzteil mehrere Meter Lötzinn. Auch im Standby Netzteil, auf der Steckerleiste zum SAT-Modul und an den Scart Steckern befanden sich zahlreiche kalte Lötstellen. Nach der Inbetrienahme schwang der Zeilenoszillator kurz an und schaltete wieder ab. Dann entfernte ich den Prozessor aus dem PLLC84 Sockel und reingte mit einem blauen Pelikan Radiergummi die Anschlußpins vom Prozessor. Anschließend funktionierte die Kiste wenige Minuten und schaltete sich selbstständig in unregelmäßigen Abständen aus und ein. Ein ähnliches Ploblem hatte ich vor vielen Jahren bei einem Nordmende F15-01 Chassis wo ein Folienkondensator am BU508 vom Schaltnetzteil fehlerhaft war.


    Folglich überprüfte ich den 33nF FKP Kondensator C6007 mit dem Metriso 5000 Isolationsprüfer, die beiden Elkos C5011 und C5014 hatten auch noch über 90% Kapazität bei ausreichender Güte, mit 1 Khz Messfrequenz. Weil alle Betriebsspannungen korrekt stimmten, die Leistungsaufnahme in der Norm lag und auch nirgends starke Welligkeit am Oszi sichtbar war, tauschte ich auf Verdacht den TDA4605-3 gegen einen TDA4605-2 welcher in einem augedienten Tatung VT2047 Fotoplay Chassis eingelötet war und der gute Grundig funktionierte anschließend über eine Stunde fehlerfrei.


    Dann steckte ich nochmal den ausgelöteten TDA4605-3 in den Sockel und der ursprüngliche Fehler trat wieder auf. Mit dem TDA4605-2 läuft er mittlerweile seit mehreren Stunden fehlerfrei.

    repman


    Danke für den Hinweis, ich nahm mir erst heute Zeit zur Fehlersuche, mit den Plänen im DJVU Format. Es fehlte nur die -15 Volt Versorgungsspannung, was an der defekten 630 mA Sicherung (Unit 1463) lag.


    Nach der Inbetriebnahme fiel mir ein Zeilenrücklauffehler im oberen füntel des Bildes auf, welcher nur bei helleren Bildern erkennbar war, bei 16:9 sind die Rücklauflinien nicht sichtbar. Der bereits in früheren Beiträgen erwähnte Transistor "TR7400" hatte ebenfalls einen satten Kurzszschluß, was möglicherweise den langsamen Tod der Sicherung bewirkte. Der Besitzer teilte mir heute mit, daß er diese Rücklauflinien seit mindestens 5 Jahren kenne und sich schon lange daran gewöhnt hätte. :D


    Nach dem Austausch des Transistors "TR7400" erhöhte sich während der vertikalen Austastlücken die Minus 15 Volt Betriebsspannung am Kollektor von "TR7600" um ca. 5 Volt, am Bild konnte ich leider keine sichtbaren Änderungen erkennen.


    Gitter 1 der Bildröhre wird nur zur Leuchtfleckunterdrückung verwendet, der eigentliche Zeilenrücklauf erfolgt über die 3 Farbkathoden vom Bildrohr.


    PS: Dieses Gerät mit noch relativ geringen Verschleißspuren befindet sich wieder bei seinem Besitzer, aber trotzdem würde mich (und vermutlich auch andere Leser) die mögliche Fehlerursache interessieren?


    Gruß
    Ewald

    Hallo


    Ich erhielt gestern einen Philips 25PT4401/00 (Made in France) mit TESLA A59TMZ40X01 Bildrohr, von einem Bekannten, wo ich nicht nein sagen konnte.


    Dieses Gerät Bj.1996 leidet an einem Vertikalfehler, wo an der vertikalen Ablenkspule 4,75 Volt Gleichspannung anliegen und folglich nur ganz unten eine waagrechte Linie sichtbar ist. Die beiden Leistungstransistoren (Unit 7600 und 7601) werden angesteuert und verursachen bei angesteckter Ablenkspule eine thermische Verlustleistung von ca. 15 Watt (Netzseitig gemessen).


    Ich besitze leider keinen Schaltplan und habe auch wenig Lust, den Vertikalteil zu Fuß einzugrenzen. Kann mir jemand eine Downloadquelle nennen?


    Vielen Dank,


    Gruß
    Ewald