Telefunken BS 540 K Schaltplan und Tipps gesucht

  • Hallo,


    Hast du den Kern in LL56 festgeklebt, nicht daß der beim Klopfen in der Spule hüpft?
    Der DST surrt, weil die Vertikale über ihn läuft. Ist aber nur laut, wenn die Vert. Lage extrem daneben steht.
    Die MELF-Widerstände sind auch hinterlistig. Die haben gerne an den Kappen Kontaktprobleme, nach dem Löten ist`s kurz weg, kommt aber wieder.
    Hilft nur, den Fehler rausmessen und das Bauteil wechseln.
    Wie zeigt sich denn der Wackler im Bild?


    gruß mike

  • Ist ne ganz hinterlistige kalte Lötstelle. Hab den Fehler schon häufiger gehabt aber nie den genauen Punkt gefunden. Ist ganz sicher einer der MELF Widerstände, der keinen Kontakt zur Platine hat. Auch der ganze Bereich um das Ansteuer-IC TEA 20.. IL 14 sollte nachgelötet werden. Irgendwann läuft er dann........und keiner weiß...warum. Gruß Ingo

    Goya sprach:"Öffnet mir nicht den Käfig, niemand weiß, was drin ist"
    Darauf K7N: "PL,PY,GY und PD"

  • Hallo


    Dann schau doch mal bitte Pin 6 vom TDA 4950 an (Versorgungsspannung).


    Dort müsste ein Sicherungwiederstand sein Pos.RG08/150 hoffe die Pos.Nummer stimmt.


    Ich mail mal die Unterlagen von 618A Chassis.


    mfg
    Andreas

  • Der Fehler liegt meistens noch im Bereich der Trimmerleiste auf dem Grundchassis, dort die Null-Ohm-Brücken (MELFs mit nur einem oder keinem Farbring besonders mal betrachten). Bei dem häufigen Schwenken des Chassis reißen übrigens die beiden (oder drei) Bandleitungen zu den Ablenkspulen gerne ab, jochseitig. Die Trimmpotis für Vertikal müssen übrigens eine erhöhte Belastbarkeit haben und haben, äußerlich erkennbar: teilkeramisches Gehäuse. Passenden Sechskantschraubendreher und damit Potis seitlich etwas verwinden, nach Tausch sind gern genau diese Leiterbahnen an den Lötaugen gerissen. Es gibt auch einen kleinen Dickschicht-Mehrfachwiderstand (vergossen, Präzisionswerte), der macht auch gelegentlich mal Probleme (Beschaltung des 2029 und des ESM701..Thyristors). Müßten eigentlich genug Beiträge dazu in der Datenbank zu finden sein.

  • meiner Meinung war der ganze Thread hier vergebene Liebesmüh' - das wird nie etwas! Und wenn er dann irgendwann einmal laufen sollte, dann stören die roten Fahnen, weil die Röhre es hinter sich hat; also: weg damit!


    Gruß Rüdiger

  • Rüdiger:
    wirtschaftlich hast Du ohne zweifel recht, darum geht es aber nicht. Elektronik ist mein Beruf, Unterhaltungsgeräte aber nur Hobby für Eigenbedarf und Verwandschaft. Jetzt aufzugeben würde mich nicht zufriedenstellen.
    @all:
    Das mit dem TDA könnte mit schon mal weiterhelfen. Immerhin habe ich nur 2,5 Volt anstatt der benötigten 17.


    Möchte mich hier schon mal für alle bisheringen Tipps bedanken.

  • Hallo,


    Bildröhre kann man auch mit OW-Fehler beurteilen und ein Wackler sollte sich doch finden lassen, oder?
    Das mit den Keramikpotis halte ich für ein Gerücht, sind normale PT10.
    Wenn Du jetzt noch kein Schaltbild hast, bei eserviceinfo ....
    Die Betriebsspannung für IG01 läuft über RG08 (das ist der grüne Leistungs-R hinter der Potileiste) und die MELF-Brücke daneben, lässt sich auch gut verfolgen.
    Wegen Vertikal, löt mal einen Draht an Schleifer PF14 und einen an CL52+, Ohm-Meter oder Kompo-Tester anklemmen, Platine bewegen oder abklopfen.


    gruß mike

  • @ repmike: Ich verbreite keine Gerüchte ;) Ein Großteil der Serie war "normal" bestückt", irgendwann hat es Telefunken dann selber erkannt und 2 der Potis in der Potireihe am hinteren Chassisrand gegen höher belastbare ausgetauscht. Versuchsweise waren da dann auch die rechteckigen ISKRA-Pertinaxtypen drin, wirklich gehalten haben nur die im rechteckigen (!) hellblauen oder hellgrauen Gehäuse mit sichtbarer Keramikfront.

  • ich hab' die am Anfang auch ein paarmal erneuert, Heiner; später habe ich die Potis dann nur noch mit dem Kontaktspray von Nedis gereinigt (das waren die Dosen mit dem braunen Aufdruck); es hat niemals Reklamationen gegeben.


    Gruß Rüdiger

  • Hallo,


    Herman, ich kann nur sagen, was ich bis jetzt beim 617/618 gewechselt habe. Und da waren nie keramische dabei. Aber vielleicht ja weil die nie ausfallen. ;)
    Iskra kann ich bestätigen, sind aber an wechselnden Positionen bestückt und daher vermutlich wegen der Verfügbarkeit.
    Selbst bei den letzten 618nern find ich da nichts anderes.


    Die Poti-Probleme kenn ich hauptsächlich an den beiden Vertikalpotis. Hab`s mal überschlagen. Am Vert. Lage Poti wird ca O.25 mW verbraten, da sollten 0,1 W doch locker reichen.


    gruß mike

  • Ich rede doch die ganze Zeit von den beiden Vertikalpotis und von nichts anderem. Nicht, daß wir uns da falsch verstehen.


    Gruß, Heiner.


    Äh, Rüdiger, die gekapselten mit Kontaktspray oder die offenen auf der NS-Platte? 8o ;) :D

  • Ich meinte die gekapselten in der Potileiste, Heiner.


    Gruß Rüdiger


    das bringt aber alles nichts, wenn man nicht auch sämtliche MELF-Bauteile unterhalb der Potileiste komplett nachlötet.


    Gruß Rüdiger

  • Hallo
    Sorry, wenn ich mich unklar ausgedrückt habe.
    Ich meinte die Potis in der Leiste an der Rückseite des Platine. Da sind normalerweise die halbrunden PT10 von Piher bestückt, teilweise auch die eckigen von Iskra. Es gibt auch Geräte, da sind Piher und Iskra gemischt bestückt, die Iskra aber nicht gezielt für Vertikal, sonder auch mal nur für eine OW-Einstellung oder nur für Vertikal Lage. Daher denke ich, dass das mit der Liefersituation zusammen hängt.


    Zitat

    Die Trimmpotis für Vertikal müssen übrigens eine erhöhte Belastbarkeit haben und haben, äußerlich erkennbar: teilkeramisches Gehäuse.


    Die PT10lin sind mit 0,15W belastbar, PTC10lin(keramik) mit 0,33W.
    Das Vert.Lage Poti wird beim 618er mit ca 0,00025W belastet, Vert. Ampl. mit ca 0,003W. Da sind die 0,1W der PT10-Reihe mehr als genug. Warum also sollten da Keramik-Potis nötig sein?


    gruß mike

  • @ Rüdiger: "Eh klor" - der ganze Melf-Bereich :D
    @ repmike: Da müßte ich mal suchen, ob ich da in meinen Notizen noch was finde. Rein aus dem Langzeitgedächtnis war der eine 100 Ohm der andere 1k. Der niederohmige wurde dann geändert auf 50 Ohm. Aber das ist jetzt völlig unsicher (die Speicherbits kippen langsam um, bin fast 40 :D ). Ich schreibe es noch, wenn ich es gefunden hab.


    Gruß, Heiner.