DAT und Audio

  • Hallo


    Ich habe zuhause an der Stereoanlage ein DAT sowie für Aufnahmezwecke noch ein weiteres portables. Nun habe ich mich gefragt, ob es neben der 'Pfahlbauermethode', die Musik via Soundkarte (digitaler Eingang) auch direkt mittels eines DAT-Streamers in den Computer übernommen werden kann (also eine Art Frame Grabbing ab DAT).


    Alle Infos , Tips oder was auch immer sind sehr willkommen.


    Viele Grüsse,


    Ralph

  • Hallo,


    es gab früher zu "SCSI" Zeiten einmal ein Laufwerk dass Audio Dat´s direkt mit entsprechender Software in den Rechner einlesen konnte. Da aber jeder DAT Recorder über digitale Schnittstellen verfügt, hat es sich nicht durchgesetzt.


    Gruß

  • Danke für die Antwort.


    Irgendwie habe ich jedoch das Gefühl, dass die Soundkarte irgendwas mit dem digitalen Signal macht (man kann ja zB die Lautstärke einstellen, was ja eigentlich bei einer rein digitalen Übertragung nicht notwendig ist). Falls es nun eine Möglichkeit gibt, diese Signale wirklich direkt einzuspeisen (natürlich nach einer allfälligen Fehlerkorrektur), würde mich dies sehr interessieren.


    Viele Grüsse, Ralph

  • Hi!


    Es gab ein paar wenige DAT-Laufwerke, die tatsächlich direkt Audio-Dat-Bänder lesen konnten. Im Betrieb haben wir ein Archive Python DDS2-Drive, das an einer HP-Unix-Workstation hängt und sowas tut (aber immer seltener). Soweit ich weiss konnte auch das Sony SDT9000-Dat-Drive AUdios auslesen. Die Laufwerke sind eigentlich hundsgewöhnliche Dat-Streamer nur aber mit einer speziellen Firmware.


    Aber wie oscillator schon schreibt hat sich das nicht durchgesetzt. Die Optischen I/O's an den Dats sind effizienter.
    Ich habe im Studio einen Sony PCMR-300 als Master-Dat. Den lese ich über eine Uralte ISA-SPDIF-Karte aus, die in einem P166/W95 Rechner steckt. Alt aber völlig Verlustfrei. Die Karte ist mal in der "Elrad" veröffentlicht worden. Heisst "Take Five". Sehr zu empfehlen, aber quasi nicht mehr zu kriegen. Die Pläne dazu gibts aber irgendwo im Netz.


    In heutigen, modernen PC-Zeiten sollte man in der Tat von den billigen Grütz-Karten mit SP-DIF-eingang abstand nehmen. Da ist ziemlich viel Mist unterwegs.
    Die besseren Karten von RME kann man vorbehaltlos empfehlen --- ist aber halt Studiozeug und daher nicht wirklich umsonst.....
    Auch von Sek´d gab es gute Karten (Prodif Plus), aber lausige Treiberunterstüzung.


    Viele Grüße
    Harald


    Edit: Wusst ich's doch --- habe die Pläne von der Take Five hier auf der Platte gefunden.....

    Sleep is an abstinence syndrome caused by lack of coffeine


    Anfragen per Mail oder PN zwecklos -- was glaubt Ihr warum das hier FORUM heisst?!?!

    Einmal editiert, zuletzt von tedbodensee ()

  • Besten Dank für die Infos. Mit ISA ist leider bei meiner Umgebung nichts mehr zu machen (stammt vom letzten Jahr und hat PCI-E). Mein Motherboard (irgendwas von Gigabyte) hat integriertes SP-DIF und noch vieles anderes mehr (zB 5.1). Aber eben dieser Sache traue ich nicht so recht.


    Werde mich wohl mal schlau machen bei Thomann oder so, sobald der WAF (Woman Approval Factor) stimmt :D. Und so lange muss ich halt noch leben ;(.


    Viele Grüsse an alle,


    Ralph

  • SP-DIF ist doch vollkommen ok, probiers mal mit dem onboard Digi-eingang, ich hab lange mit dem SP-DIF einer HOONTECH-Soundkarte gearbeitet, also wirds der onboard eines Gigabyte Motherboards auch bringen


    Kommt natürlich auf den grundsätzlichen Anwendungsfall an, professionelle Studios arbeiten sicher nicht mit einem ONBOARD SP-DIF eingang, aber für HOME-Zwecke völlig ausreichend


    Gruß
    Alf