Grundig Satellit 1400 SL

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    Hersteller:Grundig
    Modell:Satellit 1400 SL
    Fehler: Netzteil




    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:Habe ebenfals seit 2 Tagen ein Gerät vor mir stehen (Grundig Satellit 1400 SL). Das ganze Netzteil ist defekt. Über Batterie löpt das Ding. Kann im Netz so nichts finden. Besitzt vieleicht einer das Selbe Gerät mit einem Schaltplan?
    Bin jedem für jede HILFE dankbar!!!


    MfG Jurik

  • Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):


    Das Gerät hat doch sicher ein Netzteil mit Trafo und Serienstabilisator. Wie schon geschrieben, Elkos wechseln und Gleichrichter prüfen. Kann sein, dass da auch einzelne Dioden hinüber sind.
    Um dann aber Schäden durch Überspannung zu vermeiden, wenn es auch den Stabilisator erwischt hat: Stromaufnahme im Batteriebetrieb messen, Netzteil abklemmen und mit passendem Widerstand belasten, erst dann weiter arbeiten. Wenn man nicht gerade die Ersatztransistoren greifbar hat, ist ein passender Festspannungsregler sicherlich eine überdenkenswerte Lösung.

  • Scheint auch ein sehr schönes Gerät zu sein. Ich wollte auch immer mal einen Grundig Satellit haben (möglichst mit SSB, falls es so was überhaupt gab).
    Aber bei ebay reißen sie sich ja selbst um kaputte und unvollständige Geräte dermaßen, daß es einem sofort wieder vergeht :(

  • Das einzigste Problem was die Geräte leider mit sich führen ist es das man(n) keine Ersatzteile mehr dafür bekommen kann. Ich habe das Problem ja mit dem 3 pol. Schalter z.B. gehabt (Grundig Satellit 3400 Professional). Ich habe den weder bei Aswo, Schuricht, .... noch bei ebay ergattern können. Da bin ich zu meinem Funk Verein hin und siehe da, ein Kollege besaß tatsächlich noch einen. JJJ Man(n) muss nur Glück oder nette Kollegen haben JJJ

  • Ich habe insgesamt 4 Elkos ersetzen müssen, weil die Kapazität so ziemlich von den Werten abweicht. Die bis zu 20%ige Toleranz der Elkos, habe ich natürlich mitberücksichtigt. Womit ich nichts Anfangen kann sind die „105 Grad“????. Alle Dioden so wie den Brückengleichrichter habe ich ausgelötet und nachgemessen. Resultat: Alles im Grünen Bereich. Werde gleich: (wie vorgeschlagen) die Stromaufnahme im Batteriebetrieb messen, ..... Bis denn.


    PS.: Mein Kollege erwähnte so eben noch was. Nach der Ersteigerung (L) des Gerätes, flog nach einer Zeit, eine (160mA) Sicherung immer und immer wieder raus. Er haute dann eine 4A L Sicherung rein und es ging eine Zeitlang gut. Bis vor einpaar Woche, da verabschiedete sich die Netzteilgeschichte vollständig und er betrieb das Gerät nur noch über die Akkus.

  • Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):


    wer eine 4A-Sicherung statt einer 0,16-er einbaut gehört gevierteilt. was glaubt dein kollege hatte die sicherung für einen wert? warum hat er statt der sicherung nicht gleich einen kupferdraht eingelötet? vielleicht klärst du ihn aml über den sinn und zweck der schmelzsicherung auf.


    und noch was. die kapazität ist zwar eine wichtige kenngröße, interessanter ist aber der/die ESR. den wert kann man nicht mit einem dmm im C-messbereich messen. dafür gibt es spezielle geräte. du hast also entweder nen glücvlstreffer gelandet oder alle elkos gewechselt.


    felline

  • Zitat

    Original von Jurik
    Ich habe insgesamt 4 Elkos ersetzen müssen, weil die Kapazität so ziemlich von den Werten abweicht. Die bis zu 20%ige Toleranz der Elkos, habe ich natürlich mitberücksichtigt. Womit ich nichts Anfangen kann sind die „105 Grad“????.


    Das ist wichtig, falls es sich um ein Schaltnetzteil handeln sollte. Durch den im Schaltnetzteil höherfrequenten Ripple erhitzen sich die Elkos stärker, deshalb die Empfehlung, welche mit höherer Temperaturbelastbarkeit einzusetzen.


    Ich bin aber nach wie vor der Überzeugung, dass das Netzteil mit einem ganz ordinären 50-Hz-Transformator arbeitet, der die Netzwechselspannung runtertransformiert (in solchen Geräten setzt man auch heute noch nur ungerne Schaltnetzteile ein -> schwierige Entstörung).


    Zitat


    Alle Dioden so wie den Brückengleichrichter habe ich ausgelötet und nachgemessen. Resultat: Alles im Grünen Bereich. Werde gleich: (wie vorgeschlagen) die Stromaufnahme im Batteriebetrieb messen, ..... Bis denn.


    Das ist nur, damit Du Dir auf der Basis dieser Werte (Nennspannung der Batterie und Stromaufnahme) eine passende künstliche Last fürs Netzteil bauen kannst.
    Hast du mal die am Gleichrichter-Eingang anliegende Wechselspannung gemessen? Falls da kaum was ist: Tut sich was, wenn man den Gleichrichter abklemmt? Wird irgendwas im Netzteil warm?


    Aber...ich lese grad weiter...

    Zitat


    PS.: Mein Kollege erwähnte so eben noch was. Nach der Ersteigerung (L) des Gerätes, flog nach einer Zeit, eine (160mA) Sicherung immer und immer wieder raus. Er haute dann eine 4A L Sicherung rein und es ging eine Zeitlang gut. Bis vor einpaar Woche, da verabschiedete sich die Netzteilgeschichte vollständig und er betrieb das Gerät nur noch über die Akkus.


    Houston, wir haben ein Problem...


    160 mA klingt mir nach Sicherung im Primärkreis des Netztrafos,
    die Beschreibung klingt sehr nach "Primärwicklung durchgebrannt".


    Lokalisiere also mal den Netztrafo und miß ihn durch.
    Test der Primärwicklung: Gerät auf Netzbetrieb schalten, Sicherung brücken und Ohmmeter (Bereich 200 kOhm) an die Steckerstifte des (natürlich aus der Steckdose herausgezogenen) Netzsteckers anschließen.
    Wenn kein Widerstand meßbar -> höchstwahrscheinlich Primärwicklung durchgebrannt.


    Original-Ersatz dürfte in Abhängigkeit von Abmessungen und benötigten Spannungen schwierig bis unmöglich sein...

  • Kurzer Zwischen Bericht:
    Musste den Transformator neu wickeln (mache nie wider in einem Leben), weil die sek. Seite 1Wiklung. ok. und die 2Wiklung einen kurzen hatte. Habe 4 Elkos im Netzteil ausgetauscht, sowie 1 Diode die nach dem gut Wetterprinzip funktionierte. Ergebnis: Das Netzteil läuft wieder einwandfrei.


    Neues Problem:
    Wenn ich auf Kurzwelle z.B. gehe, will das Gerät nicht richtig verstärken. Auf Mittelwelle läuft es 100%.

  • Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):


    Hallo JURIK,Reinhold aus Hamburg hier.Habe eben mal wieder bei E-Bay gestöbert,da sind sogar für SOFORT-KAUFEN Service-Manual's für Dein genanntes Gerät zum Preis von ich glaube 17,99 Euro plus Porto drin.Sonst würde wohl nur noch LANGE in Berlin und andere Schaltungsdienste in Frage kommen.Die Preise dürften da kaum anders sein.Zum letztgenannten Problem:Sind die Angaben nur bei Netzbetrieb oder auch bei Batteriebetrieb?Weil meistens sind es bei den genannten Geräten die vielen SCHALTER,die Probleme machen.


    Wünsche Dir noch viel Erfolg und Gruß aus Hamburg.


    Reinhold.DC4HX.


    Nachtrag:Auf Wunsch kann ich Dir die E-Bay-Artikel-Nummern raussuchen.

  • :D Moin moin auch nach Hamburg!!! :D Das Problem habe ich auch Batteriebetrieb. Das mit den Schaltern hast schon recht. Ich habe sämtliche Schalter bereits vor tagen mit dem Tuner- Reiniger gereinigt. 5St. habe ich auch schon auseinander gehabt und die Kontakte mit Schmirgelpapier behandelt und das verdammte Ding will immer noch nicht! Leider werden diese nicht mehr hergestellt. Man findet die Schalter zwar bei Aswo oder Schuricht aber bestellen kann man diese nicht. Was für ´ne sch.... X(


    Ps.: DC4HX ist das dein Rufzeichen??? Bist Funkamateur???

  • Reparaturtipp (Nur Antworten "technischer Natur" zu dem genannten Fehler!!):


    Hallo,Reinhold hier.Ja,DC4HX ist mein Amateurfunkrufzeichen.Ist aber schon sehr lange her,die Prüfung.Sieht man auch schon am "PRÄFIX".Die neueren Rufzeichen haben unter Anderem mehr Buchstaben usw..Das mögliche Kontingent war nach meiner damaligen Prüfung sehr schnell alle.So wie bei den Postleitzahlen.In der heutigen Zeit werden aber nur noch selten Prüfungen abgelegt,das Interesse bei den heutigen anderen technischen Möglichkeiten ist nicht mehr so wie es war.Gehöre wohl bald zu einer aussterbenden Spezies an.


    Mit Schmirgelpapier würde ich aber solche Kontakte nie behandeln.Dafür gibt es doch die schönen Glasradierer,damit klappt es immer wunderbar und man nimmt nicht auf einmal soviel Material mit(hat also mehrere Versuche).Klappt auch sehr gut bei TV's,früher bei den alten TROMMEL-TUNERN usw..Oder bei den GRUNDIG TV's mit den UHF-Tunern,da die sogenannten Kurzschlussschleifer.Zu den Reinigern noch ein Wort:Nicht immer die Kontakt(jetzt ist nicht die Firma gemeint)-Spray's,sondern besser Sprühöl für die Kontakte,besonders POTI's benutzen.Natürlich nicht LITERWEISE,wie immer bei diesen Spray's.Wirst staunen,hält sehr viel länger.Wollte es zuerst selber auch nicht glauben.Tipp aus der Praxis.


    Viel Erfolg und Gruß aus Hamburg.


    Reinhold,DC4HX.

  • Moin moin nach Hamburg. Kannst dich freuen! Du gehörst nicht zu der aussterbenden Spezies. Sitze schon seit Jan. intensiv ein Schein bei um diesen zu bekommen. Musste diese leider immer wieder bei Seite legen, wegen meiner Abschlussprüfung und so, aber jetzt steht mir ja nicht mehr im Wege. Höre schon Jahrelang mit meinem „selektivem“ Ohr, rund um die Welt mit, darf aber bislang nicht mit senden. Außer einbieschen von der Station bei meiner Arbeit (DN3BQ). Noch einbieschen und ich bin mit von der Partie.


    Danke für den Glasradierer und Sprühöl Tipp und so. Ist bereits bei meiner nächsten Conradbestellung mit dabei.


    Habe übrigens ein Schaltbild von (Grundig Satellit 1400SL) bekommen, wenn jemand was benötigt einfach melden.


    Ja........ Theoretische bin ich ja ganzgut auf der Brust, aber Praktisch habe ich noch viel nachzuholen.