• Zitat

    Original von Frank Schölch
    Die garantierten 2000h gelten auch nicht bis zum Totalausfall, sondern bis zum Verlassen der Specs von einem definierten Anteil der statistischen Menge.


    Oder so. Das kann man ja kompensieren, indem die installierte Kapazität
    überdimensioniert ist. Wird aber vermutlich nicht in allen Designs gemacht...


    Zitat

    Original von Frank Schölch
    Die hohe Dynamik von mehreren Dutzend A pru us wird durch Vielschicht-Keramiken gelöst, die direkt am CPU Sockel sitzen. Dioe Elkos sind dazu viel zu träge, auch wegen der langen Leitungswege.


    Meinst Du, selbst ein paar µF, keramisch realisiert, reichen? Alleine von
    der Ladungsmenge her ist da doch infinitesimal wenig drin... ich denke mal,
    die Mischung machts.
    Und dass der Induktivitätsbelag bis zu den Elkos (und deren L) ein Problem
    ist, ist mir schon klar, nicht umsonst ist Multilayer Pflicht bei Highspeed Digital.

    All animals are equal, but some animals are more equal than others. (Leitmotiv of VvT?)

  • Zur Thematik der Kernspannungswandler hat zumindest Intel klare Richtlinien im Netz zum Download im Angebot. Dort sind die Anforderungen im Detail angegeben. Bei AMD überläßt man esd dem Boardhersteller, der manchmal sogar stabile Boards produzieren kann...


    Die paar keramischen uF reichen aus, um die Transienten zu unterdrücken. Die Strom-Zeit-Flächen (Integral I(t)dt) sind hinreichend klein.


    Überdimensionieren hilft immer, kann aber im Extremfalls die Reglung instabil machen und zu Schwingungen führen. In der Praxis habe ich das im PC Bereich noch nie erlebt, da die Bauform die Kapazität beschränkt.


    Von Vorteil wäre eine mechanisch größere Bauform, die immerf egringeren ESR und höhere lebensdauer hat. Meist ist es nicht die Kapazität, die beschränkt, sondern der ESR und die Wärmeabstrahlung. In vierlen Fällen können die kapazitäten in Schaltnetzteilen auf 1/10 redzuziert werden (!), wenn amn gleiuchzeitig die Impedanz um Faktor 10 senkt. Ausnahme sind natürlich 50Hz Elkos am Netzeingang.


    Interessant finde ich, daß die im Frako Buch von 1965 erwähnten Saxchverhalte bezüglich der Lebensdauer heute noch aktuell sind. In den letzten 40 Jahren haben sich zumindest im Consumerbereich der Aufbau und die Mängel der Elkos nicht geändert. Noch immer die selben Elektrolyten, noch immer die selben Verschlüsse, noch immer ungeänderte Fehlkonstruktionen bei der Kontaktierung der Folien und der Fertigung allgemein.


    Eines hat sich jedoch geändert: Der Autor schreibt im Schlußwort des Buchs in fett gedruckter Schrift noch folgenden Satz:


    "Über der ganzen Problematik, die ein derartiges elektrolytisches System enthält, sei abschließend nicht vergessen, daß in allen Anwender-Statistiken über die Ausfallhäufigkeit der Bauelemente der Elektrolytkondensator stets am unteren Ende anzurtreffen ist."


    Zumindest dieser Sachverhalt hat sich seit den 60er Jahren doch *erheblich* geändert.

  • Da man ähnliche Boards bereits unter 30 Euro bekommt stellt sich die Frage warum man das reparieren sollte. :-)


    Hab vor einiger Zeit mal eins meiner K7S5A repariert. Habe mangels passender Elkos Standardtypen genommen und es funktioniert tadellos. Allerdings würd ich sowas nur noch in PCs bauen die nicht so wichtig sind. Bei mir läuft das Teil als Test-PC für PC-Komponenten.


    Grüsse
    Ingo