Nachrüstung SAT-Receiver

  • Nein!
    Vergiss es. Ich habe damit mal einige Zeit verbracht und gebastelt. Objekt der Bastelei war ein Nonamereceiver, den ich gerne aus bestimmten Gründen bei einer Kundin eingesetzt hätte. Receiver hatte Tuner on Board und keinerlei Abschirmung. Ich habe den Bereich des Front-Ends entsprechend verkleidet und offene Randbeeiche noch mit Kupferfolie verklebt, zusätzlich habe ich Gehäusedeckel und eine auf den boden geklebte Kupferfläche an Masse gelegt.
    Ergebnis: keine Verbesserung! Es blieb mir nur das Gerät gegen ein anderes mit "richtigem" Tuner zu tauschen.Neben der nicht vorhandenen Abschirmung wird bei den Tuner-on-Boardgeräten die Störanfälligkeit gegen DECT auch noch durch den wenig empfindlichen Tuner erhöht. Diese Geräte sind auch zum empfang schacher Satelliten ungeeignet wie ich durch Vergleichstest mehrfach feststellen konnte.

  • Hi,
    so wie ich das verstanden habe will er einen Satreceiver umbauen, damit der dann nicht mehr vom Telefon gestört wird.
    Ich kenne keine Umbauten dafür.
    Anderer Platz für das Telefon kann helfen. Oder den Satreceiver auslagern in einen anderen, nicht betroffenen Raum. Umschaltung mittels magischem Auge.
    Versuche mit ummantelung des Receivers habe ich noch keine gemacht, die Störung kann ja auch über das Kabel in das gerät gelangen.
    Den Tip mit dem neuen Telefon spare ich mir hier.
    Bär

    Guten Tag! Darf's was gutes sein, oder was von Schneider?

  • Hi,


    Das Kosten / Nutzenverhältnis stimmt dabei sowieso nicht mehr.
    Meine Erfahrung mit Dect-Telefonen,gutes 110 dB Kabel nehmen,auf korrekten Massesitz der F-Stecker achten,guten Receiver natürlich und das Telefon etwas im Standort verändern.Das hat bis jetzt immer geholfen.
    Nur einmal nicht. :( Da habe ich dem Kunden ein Analogtelefon verkauft,und er ist damit genauso glücklich. =)


    Gruß Mahri

  • @ Mahri


    Und das übriggebliebene Dect-Telefon stört jetzt deinen Receiver. :D :D :D


    Ich habe auch einmal versucht einen Receiver mit Kupferfolie zu verkleiden. War leider vergeutete Zeit.


    gruß

  • Hi,


    Neeee... zum Glück nicht. :D
    Mein Siemensgerät hängt eh zig Meter von meinen Gerätschaften entfernt im
    Geschäft.Stört mich also in der Wohnung recht wenig. =)


    Gruß Mahri

  • Danke für Eure Tipps und Erfahrungen.
    Der Hinweis mit Schirmungsmass, Kabel usw. ist schon bekannt.
    Der Receiver ist eindeutig das Problem.
    Weitere Experimente werde ich mir ersparen.

  • Mein Lieblingsthema
    Schon zu analogen Zeiten habe ich versucht Receiver zu enstörten, mit Drosseln, Keramikondesatoren, Blech usw keine merkliche Besserung.
    Es gibt deutliche Unterschiede bei den Digitalreceivern. Receiver die im allgemeinen gute Empfangsleistungen haben sind auch meist gegen DECT- relaitv unempfindlich. Die Erklärung ist vielleicht ganz einfach, neben einer ausreichenden Schirmung: die haben einfach mehr Reverven um die Störungen auszubügeln. Besonders negativ bekannt Humax und die vielen Kisten die neuerdings ohne geschirmten Tuner auf den Markt erscheinen. Pennen die Entwickler dieser Geräte ?
    Fazit: Schon bei Kauf der Geräte aufpassen. Erfahrungen sammeln.
    TIPP aus den Netz für Humaxgurken : 100 Hertz TV- Filterkabel direkt am ZF- Eingang einschleifen, soll manchmal helfen. Schlagt mich nicht,aber manchmal führen bei diesen Taiwanzeugs auch "ungünstige" Scartkabel zu Empfangsstörungen, was genauso komisch ist.


    Und dann dieser den Stuss mit der hochgeschirmten Kabeln als einiziges Mittel bzw. Fehlerquelle, kann ich nicht mehr hören. Bei kleinen Anlagen, besonders bei Singleanalgen bis 15m Kabel 80- 90 dB dürfte DECT kein Problem sein,
    Bevor man nun die Wände aufreist und neue Kabel zu verlegen gibt es noch vieel andere Möglichkeiten und Fehlerquellen die man beseitigen kann :
    -genaugeformte Schüssel nehmen
    -grössere Schüssel nehmen
    -SCHÜSSEL GENAU AUSRICHTEN !
    -Gute LNBs nehmen: , MTI Switch und ebay- Billigschrott meiden
    -F-Stecker müssen sauber und fest angeschlossen sein, korrodierte Stellen abschneiden, korrodiertes Kabel dann leider tauschen (hier können viele dB abfallen und Signalqualität wird geschrottet)
    - DECT- festerer Receiver probieren
    - Kabel nicht misshandeln: wie mechanisch stark beanspruchen, knicken u.a bei Montage der Wanddosen usw.
    - zur Not Inlinevertärker einsetzen, kann aber wieder zu anderen Problemen führen
    - auf gut Deutsch den Pegel und Qualität des Signal hochhalten, das ergibt auch eine gute Schlechtwetterreserve. In der Praxis hat sich gezeigt, das relative DECT-unempfindliche Anlagen, meist auch eine hohe Schlechtwetterreserve haben und sonst auch stabil laufen.
    Möhre

  • Hi Möhre,


    Ich muß Dir in einigen Teilen Recht geben. ;)
    Ganz würde ich das Thema:Kabel aber nicht vom Tisch wischen.Wie ich auch schon geschrieben habe,es hilft viel aber nicht immer. Ganz wichtig scheinen mir wirklich die F-Stecker-Kabelverbindungen zu sein. Was man da manchmal beim Kunden sieht,ist schon Haarestreubend. 8o Aber es wird halt an allen Ecken und Enden gespart.
    Was sind denn nach Deiner Meinung,gute Receivermodelle ? Welchen würdest Du persönlich am liebsten kaufen ?


    Gruß Mahri

  • Hallo,


    Natürlich spielt das Kabel eine entscheidene Rolle. Jedoch hat man bei bestehende Anlagen, wo das Kabel nicht so einfach zu tauschen ist, noch paar Möglichkeiten, sich vor den Tausch zu drücken. Dabei meine ich auch die optimierung der F- Verbindungen , wie ich schon oben geschrieben habe. Bei neuen Anlagen wird natürlich hochwertiges Kabel genommen. Da ist mir ein Markenkabel (Kathrein) mit 90 dB lieber, als eine irgendein Kabel mit 110 dB Marke ebay. Auf die Dämpfung des Pegels und der Signalqualität kommt es auch an und ob die Schirmung des Kabel nach den Einbau intakt ist.


    Welche Geräte ? Gute Frage an alle, Geräte mit guten Tuner würde ich sagen . Also die meisten Geräte von Technisat (da wo der Tuner geschirmt sind). Selbst der Billigeimer Digital 500 aus den Praktiker, blockte DECT gut, der Digital 400 ist da wieder schlechter.
    Manchmal hilft auch ein Blick in das Gerät, ist keine Tunerschirmung zu erkennen ist Ärger zu erwarten. Klebt auf den Tunermodull ein Stück Papier mit einen Code "BS.........." dann handelt sich es meist um einen Alps und in meisten Fällen hat man damit kein Ärger. Ich persönlich, noch nie. Da soll nicht heissen das Alps-Tuner das Allheilmittel ist.
    Ein Metallgehäuse eines Receivers garantiert keine DECT-Festigkeit.
    Die Radixs und Palcoms die ich kenne machen keinen Ärger, eigentlich alle Geräte wo der Empfang solide ist.
    Ein gute Ausseneinheit erspart viel Ärger.


    Möhre

  • Hi Möhre,


    Ja das mit dem Kabelwechsel in vorhandene Anlagen kann ich gut nachvollziehen. Nur verkaufen wir dem Kunden auch kein 110 db Ebay-Kabel.(Hast Du ja auch nicht geschrieben !)Was die Kunden selber so zusammenstückeln können wir nicht beeinflußen.Wenn wir eine neue Anlage installieren,versuchen wir schon gute Komponenten zu verkaufen.Nur ob der Kunde die immer möchte oder bezahlen kann,sei dahingestellt.Die Bastler sind ja meistens auch die Problemfälle.Nicht die Leute die sich gut beraten lassen und dann auch bei uns kaufen. ;) Aber es gibt immer solche und solche.Man muß halt versuchen das Beste drauß zumachen.
    In diesem Sinne,einen schönen sonnigen Feierabend. 8)
    Bei uns scheint nämlich im Augenblick wieder die Sonne. :D


    Gruß Mahri

  • Sorry Missverständnis :
    Mein Kritik mit den 110 dB Kabel richtet sich an die Allgemeinheit die bei ebay billig Schrott einkauft und dann dumm aus der Wäsche guckt und an die Leute den bei DECT- Problemen NUR die Verkabelung als EINZIGE Fehlerursache begreifen. Das Internet ist voll von solchen Experten.
    Früher habe ich diesen Quatsch auch noch geglaubt.


    Möhre