schaltplan saba vr6460e

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    HALLO!


    Ich suche für einen SABA Videorecorder VR6460E ein schalplan van das netsgerate.
    Hat jemand etwas zu dem Gerät oder weiß woher ich es bekommen könnte?


    Gruß
    henk

  • Hallo und guten Tag,


    darf ich mich als Neuling hier mal einklinken?


    Ich bin ebenfalls (noch) im Besitz eines SABA VR 6460, den ich seinerzeit auch als Audio-Recorder verwendet habe.

    Nach einem Stromausfall im gesamten Ortsteil war der 6460 dann leider tot (alles dunkel, keinerlei Lebenszeichen) und damals rieten mir alle Fachhändler und Elektroreparateure von einer Reparatur ab, weil VHS kurz vor dem Aussterben stand (war ja dann auch so...).


    Nun würde ich aber gerne die alten "Audio"-VHS-Cassetten bzw. die darauf befindlichen Aufnahmen noch einmal reaktivieren und mich selbst an eine Reparatur wagen (ich habe schon erfolgreich einen Teufel-Subwoofer und andere elektrische Geräte wie LAN-Switches zum Leben erweckt - i.d.R. Elko- oder Widerstandschäden und den Select-Drehschalter eines Yamaha AX-1070 getauscht). Ich bin aber kein ausgebildeter Elektrotechniker; allerdings daran sehr interessiert und des Lötens mächtig. ;-)


    Auf der NT-Patine habe ich dann auch erwartungsgemäß "ausgelaufene" Elkos im Bereich der Stecker zum Hauptboard und einen defekten Widerstand (auf der Lötseite bei L22 & D24 - dort war braune Suppe "ausgelaufen") gefunden -> siehe Foto.



    Leider kann ich den Widerstandswert nicht sicher herleiten, die dieser scheinbar einen dunkelroten und einen hellroten Ring hat (diese Unterscheidung gibt aber ja in der Codierung nicht). Ich möchte nun nicht auf Verdacht einen vermeintlichen 82k Ohm Widerstand einlöten und 'magic smoke' riskieren.


    Kann mir jemand von Euch helfen und mitteilen, welchen Widerstandswert der Widerstand auf der Lötseite der Platine hat und/oder mir einen Stromleitungsplan mit den entspr. Werten der Bauteile auf der Netzteilplatine zur Verfügung stellen?


    Ich betrachte die Reaktivierung des 6460 auch ein bisschen als Übung, denn es warten noch einige weitere "alte Schätzchen" auf eine Frischzellenkur (Onkyo TA 2570 -> spult FF nur langsam und spielt nicht ab / Technics SL-P350 -> Tasten am Gerät reagieren nur sporadisch / Sony Elcaset EL-5 & 7 muss ich noch sichten / die Tandberg's TD20A (2 & 4-Spur) sind wahrscheinlich eine Nummer zu groß für mich...


    Über Hilfe würde ich mich sehr freuen.


    Mantaray

  • Also bei der braunen Suppe am Wiederstand, tippe ich auf altes Lötfett, was durch die Wärme des NT dünn geworden ist u nun hin u her läuft.

    Wiederstand einfach messen, meistens platzen die aber auf u ein Teil bricht weg.

    Elkos müsste man messen, aber würde einfach alle einmal neu machen, sind ja bestimmt nur 10-15 Stück.

    Bei dem Modell sind aber auch Elkos in der Steuerung u auf der Videoplatine gerne mal taub. Aber mit dem NT fängt man natürlich erstmal an 😉


    Viel Erfolg


    Grüße 👋

  • Also der Wiederstand hat den Farbcode weiß-rot-schwarz-braun. 9-2*10^0 bei 15% = 92 Ohm. Löte ihn einseitig aus und miß ihn nach, der ist mMn. nicht defekt. Die Suppe ist Flußmittel oder Kleber, die kommt definitiv nicht aus dem Wiederling.


    Was ich aber sehe: An D22 ist eine gerissene Lötstelle und einige andere sehen auch nicht so toll aus.

    Ich würde die Elkos wechseln und das die Platine umfassend nachlöten. Mindestens(!) überall da, wo du um die Lötstellen einen dünnen Ring siehst, löte nach. Im Zweifelfall einfach alles nachlöten.

  • Vielen Dank für Eure Hinweise. Der Farbcode ist aber "weiß-rot-schwarz-(rot-)braun-blau (oder grau)". Und das passt für einen Widerstand ja nicht.


    Zwischenzeitlich habe ich einen NT-Schaltplan eines baugleichen bzw. bauähnlichen Videorekorders (JVC) finden können. Demnach handelt es sich bei dem vermeintlichen Widerstand um eine Induktivität (L22), die aber wohl bei SABA ab Werk durch eine andere (eben auf der Lötseite angebrachte) Induktivität ersetzt wurde (die Original-Indukltivität ist auf der Platine vorhanden, die Leiterbahn dorthin aber unterbrochen; das sieht man bei der Bezeichnung L22).


    Dieser "Umbau" dürfet wohl händisch und nicht maschinell erfolgt sein; dieser Aufwand muss also eine wichtige Bedeutung für den Rekorder haben (lt. Schaltplan führt diese zum VFD) ...


    Hier wäre also evtl. ein Schaltplan von SABA für den 6460 hilfreich und könnte Auskunft über den ominösen L22 erteilen.


    Wo die braune Suppe herkommt ist mir allerdings weiterhin schleierhaft; vielleicht ist sie dort auch schon bereits "ab Werk" vorhanden!? Andererseits wurden wohl auf der Sekundärseite schon mal ein Elko (25 V / 2200 uF) getauscht, denn dort gibt es auch bräunliche Rückstände, die sich nicht erklären lassen.


    Ich habe nun die Elkos auf der Primärseite ausgelötet und Ersatz bestellt. Mal sehen ob es dann klappt und der vermeintliche Widerstand (die tatsächliche Induktivität) gar nicht das Problem war/ist.

  • das ist wohl ziemlich eindeutig ein 82Ohm 2%-Widerstand (grau-rot-schwarz) und defekt sieht der nicht aus - was sagt das Ohmmeter dazu?

    weiterhin soll der Widerstand nicht die L22 ersetzen, man sieht ziemlich genau, dass der Widerstand in Reihe zu der L22 hinzugefügt wurde,

    aber nicht von Saba, sondern vom Hersteller JVC selbst;

    und die braune "Suppe" ist Kleber (ähnlich "Pattex"), der nach Jahren und Wärme so braun wird; man müsste auch an den Elkos sehen, dass die damit fixiert wurden - nach dem Auslöten der Elkos dürfte man erkennen, dass das braune am Rand der Elkos war und nicht aus den Elkos unten raus kam;

    wenn du schon die Elkos wechselst, dann bitte gegen Markenqualität (Panasonic, Rubycon, NCC) - wenn du da irgendwelche 105°C-Typen einbaust, verschlimmerst du das ganze - die sind oft schlechter als 30 Jahr alte Markenelkos

  • Hui, da war ich dann wohl auf dem Holzweg... vielen Dank, Chips, für diese hilfreiche Expertise. Gut, dass ich hier nachgefragt habe.


    Das Bauteil mal durchzumessen kam mir gar nicht in den Sinn, da ich es als defekt angenommen hatte. Tatsächlich zeigt das Ohmmeter 82 Ohm an, wie Chips es dargelegt hatte. Nach einer Reinigung zeigt der Widerstand auch äußerlich tatsächlich keine Beschädigungen! Man sollte also auch bei elektronischen Bauteilen nicht immer nur auf "das schmuddelige Äußere schließen". ;-)


    Insofern ist meine Frage hinsichtlich des Bauteils eigentlich beantwortet. Vielen Dank auch an 'Berliner Hobbybastler' und 'ggrohmann'.


    Gerne berichte ich demnächst noch, was bzw. ob der Austausch der Elkos und die "Nachlötarbeiten" Erfolg gebracht haben, falls Ihr das wünscht.

    Hoffentlich sind die Elkos in der Steuerung auf der Videoplatine nicht auch durch...


    Mantaray