• Ich will mal auch wieder etwas zum Besten geben und Eure
    Meinung hören,auch auf die Gefahr hin,dass darüber schon
    mal geschrieben wurde:
    Bei vielen Fehlern in den Geräten liest man fast immer"nachgelötet habe
    ich schon einmal".
    Ist das wirklich allgemein so üblich?
    Ich meine,dass ist doch grundverkehrt und zeigt doch nur
    eine gewisse hilflosigkeit,oder?
    Bitte,ich rede nicht von verbrannten Lötstellen.
    Hat man uns das nicht anders gelernt?
    DETX

    Das es uns R+F Technikern bald besser geht hör ich wohl,allein
    mir fehlt der Glaube... (frei nach Goethe)

  • Klar,finde diese Frage aber berechtigt!
    Wenn ich mir der Ursache nicht schlüssig bin,sollte ich
    schon vorsichtig sein.
    DETX

    Das es uns R+F Technikern bald besser geht hör ich wohl,allein
    mir fehlt der Glaube... (frei nach Goethe)

  • Zusatz:
    Hab mich vielleicht schlecht ausgedrückt:
    Wenn der Fehler lautet:Bild zuckt in der Höhe und ich sehe,dass
    das V-IC kalte Lötstellen hat,ist es ja offensichtlich.
    Nur bei Angaben:"Gerät tuts nicht,hab schon mal nachgelötet"
    macht es doch keinen Sinn.
    (Die beiden Beispiele nicht so wörtlich nehmen,sind halt nur Beispiele).
    DETX

    Das es uns R+F Technikern bald besser geht hör ich wohl,allein
    mir fehlt der Glaube... (frei nach Goethe)

  • Stimmt, oft wird auf Verdacht nachgelötet. Der messtechnische Nachweis für die Fehlerursache fehlt dann. Habe selber schon offensichtliche Lötstellen nachgebraten, aber der beanstandete Fehler war immer noch da.


    PS: Die Verfechter der "Lötkur" werden bestimmt das Softwareargument anführen, da wird oft auch nur probiert.

  • Bei mir wird erst repariert und dann nachgelötet. nur offensichtliche kalte wie z.B. eine kalte am Rücklaufkondi mache ich direkt, weil mit Folgeschäden zu rechnen ist-dann wird der Fehler beseitigt und anschliessend werden schlechte Lötstellen gemacht um nicht das Gerät in kurzer Zeit wegen diesen wieder zu sehen.

  • Hi,


    schaut euch den thread an:


    TEVION 7115 VTS-A Bild läuft l. u. r. raus. Plan?


    Hier ging es hin und her, was war's.. kalte Lötstellen.


    Das sagt alles!


    Bei einer alten Gurke die Lötstellen nachzulöten lohnt sich fast immer.


    Würde tippen, das sind schon mal 20 bis 25 % der Fehler. Einen wissenschaftlichen, messtechnischen Nachweis brauch ich dafür nicht.


    Gruß

  • So wie Andy mach ichs auch, mit anschließender "Klopfprobe". Danach kommt die Kiste ins Regal und macht Probelauf. Ich hatte schon quasi unsichtbare kalte Lötstellen, und bei manchen Standardgeräten gibt es auch Standard-Kalte die werden vorweg grundsätzlich nachgelötet.

  • Zusatz:
    20-25% wären ja ein schlechter Schnitt und was dann,wenn
    alles schön nachgelötet?
    DETX

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    mir fehlt der Glaube... (frei nach Goethe)

  • Gut nachlöten hat noch nie geschadet. Aber erstmal das Gerät reparieren und dann nachlöten.
    Schaue mir zuerst das Chassis an, offensichtliche kalte Lötstellen werden beseitigt. Dann Gerät repariert und zum Schluß nochmal nachgelötet.


    Daniel

    Sklaventreiber von Stift und Rufin :D


    Kenntnisse in Landwirtschaft und Viehzucht vorhanden. Auf zu Rados und umsteigen auf Viehzucht. :] :P :]

  • Wertvolle und für gerissene Lötstellen bekannte Geräte sowie alte Geräte löte ich zuerst komplett auf den Grundplatinen nach. Bei anderen Geräten werden nur kritische Bereiche nachgelötet. Dann erst beginnt die eigentliche Fehlersuche.


    Ansonsten schraubt man das Gerät nach der Rep zusammen und erhält es nach 3 Tagen zurück. Oder man sucht endlos nach einem nicht logisch nachvollziehbaren Fehler.


    Egal, ob Grundig Netzteil, Ablenkstecker und Pulskondensatoren, Sony Ton-ICs oder die Stiftleisten von Metz. Erst nachlöten und dann reparieren.


    Auffällig ist, daß hierdurch die späteren Ausfälle deutlich verringert wurden. Ohnehin ist ein Großteil an Reparaturen nur durch defekte Lötstellen verursacht. Bei einigen Grundig Chassis >70%.

  • Hallo,
    ich halte es grundsätzlich auch wie Frank.Erstmal eine Grundsätzliche Funktionsprobe und danach eine kurze Reinigung und optische Inspektion,wobei dann offensichtlich erkennbare Kalö beseitigt und kurz notiert werden und dann wird das bekannte generell nachgelötet.
    Viele Fehler sind dann schon beseitigt.Dann kommt eine Funktionsprobe und wenn dann noch Probleme auftreten,die gezielte weitere Fehlersuche.Anhand der Notitzen kann ich dann auch Bautelie ersetzen,die bei Kalö ersetzt werden sollen,und ich habe eine gewisse Kontrolle,was ich bereits gemacht habe.Sichtbar defekte Bauteile und die Sache mit den Elkokuren muß man dabei natürlich auch im Auge behalten.
    Mein Vorteil ist vielleicht,daß ich nicht jeden Tag und in besonders großer Stückzahl TV und Monitore,und auch andere Geräte in noch überschaubarer Größenordnung repariere.
    Ich bin bisher damit gut zurecht gekommen.Aber dieser Erfahrungsaustausch ist schon interessant und wichtig.
    Gruß

  • hi,


    repariere Geräte nur im privaten Kreis,
    und was mir auffällt, bei neueren Geräten wird die Lötschicht um das Lötauge immer dünner,


    und da ist die Aussage erst mal nachlöten gar nicht so verkehrt,
    kommt natürlich auch drauf an ob das Gerät viel bewegt wird,


    also großer Fernseher in der Ecke, ist nicht ganz so anfällig wie das
    Kofferradio, bzw die Fernbed. die mal öfter vom Tisch fällt. ;-)))



    cu Jürgen

    https://epetitionen.bundestag.de/


    Die Politiker haben jeglichen Respekt vor uns verloren.
    Sie werden erst wieder Respekt haben, wenn Sie Angst vor uns kriegen.
    Sehr bedauerlich - Respekt wäre uns lieber gewesen.
    Georg Schramm