Trapez, Kissen etc. und kann flasches Lot das Bild verzerren?

  • hi menance


    ich bin auch ein sehr unerfahrener hobbybastler und möchte mich an der stelle bei allen in dem forum für die tips bedanken bei denen ich schon sehr viel erfahrung gesammelt habe und auch schon so einiger repariert habe. aber....
    wie soll ein erfahrener techniker dir einen tip geben wenn du einen trafo von einem kondensator oder transistor nicht unterscheiden kannst?
    auch wenn er ungefähr wüsste wo das problem liegen könnte solltest du wissen wie man das beschriebene teil prüfen kann.
    außerdem sind in einem tv gerät auch noch hohe spannungen vorhanden obwohl schonlange kein stecker mehr angesteckt ist.
    mach dir bitte die mühe und sieh einmal einem techniker über die schultern und nimm dir dann die zeit wenigstens das wichtigste uber gewisse handgriffe zu lernen bauteilkunde usw! da solltest du beginnen! ich bin sicher das forum wird und vorallem KANN dir dann viel besser weiterhelfen .
    und dann kommen wie bei mir die ersten erfolgserlebnisse
    will dir nicht den mut nehmen mach weiter aber denk auch an deine sicherheit
    mfg mario

  • Tausche erstmal die genannten Teile aus und der TV funktioniert wieder.


    Ein neuer TV ist qualitativ NICHT mit einem alten ITT vergleichbar. Heute ist alles Schrott von den Bildröhren bis zum Chassis. Die alten geräte sind robuster und deshalb lohnt die Reparatur IMMER.


    Wenn jemand Elektrotechnik studiert (Uni / FH / BA?), dann hat er meist Vorkenntnisse (ist Bastler gewesen und lernt jetzt die Hintergründe). Mit der Lesungen Felder und Wellen werden dann einige Dinge verständlicher (z.B. die Auslegung der Wandlertrafos mit Luftspalt) als sie früher waren.

  • >> Ein neuer TV ist qualitativ NICHT mit einem alten ITT vergleichbar. Heute ist alles Schrott von den Bildröhren bis zum Chassis. Die alten geräte sind robuster und deshalb lohnt die Reparatur IMMER. <<


    Habe noch einen alten Telefunken 618 mit defekten DST.


    Lohnt sich der Ersatz ?

  • Ich studiere an der TH. Ich habe mich schon immer gerne mit Elektronik beschäftigt, aber früher eben keine Ahnung von den Komponenten gehabt. Auf einem Schaltplan erkenne ich auch alle Komponenten und könnte die wohl mit etwas Übung auch berechnen etc.


    Aber zwischen der Theorie und der Praxis besteht ja ein grosser Unterschied. Wenn an nunmal immer nur kleine flache Cs und die 08/15 Rs zu Gesicht bekommt, kann man nunmal nichts mit solch einem WIMA FKP anfangen. Ein Trafo kenne ich eben auch nur von innen, den Aufbau. Profs bringen einem in den ersten drei Semestern nicht einen Bausatz mit und sagen, so könnten die aussehen. Die sagen, so jetzt berechnet was ihr braucht, dann nehmt einen Katalog und bestellt einen mit den Werten. Nix von wegen baut mal aus und testet den. Die Arbeitszeit ist zu teuer, um einen 50cent C zu testen.


    Zu Hause jedoch hat man Spass daran und möchte eben ausprobieren. Es ist aber halt IMO recht schwer vom reinen Schaltplan auf ein Platine zu kommen. Der Aufbau, die Verbindungen etc. sind im 3D doch etwas komplexer und schwerer zu erkennen. Ich werde noch etwas üben.


    Bis dahin bitte ich um euer Verständnis und hoffe, dass ich auch wieder hier her kommen kann, wenn dieser C nicht das Problem war.


    Danke euch.


    P.S.: Was sind dann eurer Meinung nach noch gute TVs? Von der Bildqualität können selbst billige neue diese alten Modelle locker schlagen. Vor allem bei RGB wird das Bild etas unsauberer. Immer noch serh gut, aber ein 299€ TV von Toshiba und Konsorten kann das besser. Trotzdem sind die neuen halt oft hässlich und selbst die Lautsprecher klingen schlechter und unnatürlicher als die alten. Das Bild eines neuen ist trotzdem überlegen.

  • Habe noch einen alten Telefunken 618 mit defekten DST. Lohnt sich der Ersatz ?


    ->Warum nicht? DST kostet etwa 25$ (mein letzter Stand beim ICC5 vor etwa 1.5 Jahren). Wenn die Röhre noch okay ist, erhält man für Jahre einen funktionsfähigen TV für 25$. Bei Aldi erhalte ich keinen jahrelang funktionsfähigen TV für 25$.


    Theorie und Praxis sind ab einem bestimmten Level identisch. Wenn die Praxis von der Theorie divergiert, dann ist die Theorie zu einfach modelliert worden und erweiterungsbedürftig. Ob man diese Theorie dann noch analytisch rechnen kann ist ein anderes Problem. Alternativ kann man die Praxis modifizieren und Begleitumstände verringern (Abschirmung oder anderes Schaltungskonzept). Auf manchen Lesungen (besonders TU) wird das Gefühl erweckt, alle Probleme analytisch rechnen zu können. Dies ist falsch. Analytisch rechnen kann man nur einfache Modelle. Selbst diese führen schnell zu Problemen (sehr oft Differentialgleichungen) die sich auch mit Transformationen nicht mehr lösen lassen. Hier beginnt dann die Numerik.


    Es ist stets positiv, wenn parallel zum Studium auch privat am Fach gearbeitet wird. Dadurch wird der Sinn manchee bisher gehasster Lesungen schnell klar und die Motoivation steigt.

  • Korrekt. Aber ich beschäftige mich wie man sieht auch privat damit. Ein Job zusätzlich wäre mir zu viel. Mangelnde Praxiserfahrungen würde ich im Grundstudium noch nicht als Mangel der Uni werten, da erst im Hauptdiplom vertiefend auf die Praxis eingegangen wird. Zudem beginnt Ende der Woche ein Grundlagenpraktikum in welchem man übt mit Osszis umzugehen, mit OPs etc.


    Aber jetzt muss ich erstmal jemanden finden, der mir einen FKP-1 mit 9100pikoF und 1600V verkauft. Grrr.