Wie Bildröhre richtig entladen?

  • Hallo,


    ich will (muss) bei meinem TV die Hochspannungskaskade ersetzen. Dazu muss ich die Bildröhre vor dem Abnehmen des Anodensteckers entladen.


    Welcher Widerstand und welche Dauer ist zur Entladung der Bildröhre angebracht? Habe was von 10kOhm und 2 Minuten gelesen. Ich muss mir mein Entladewerkzeug erst noch bauen. Ich würde eine gut kontaktierende und schutzisolierte Klemme für den Masseanschluss nehmen (keine billige Krokoklemme oder so) und dann ein Kabel, mit dem Widerstand im Schrumpfschlauch und am anderen Ende einem Werkzeug für unter-die-Anodenkappe-fahren dran (was nehmt ihr dafür)?


    Wenn Bildröhre und Netzteilelkos entladen sind, kann ich die Entlade-Strippen dann gefahrlos entfernen und die Anodenkappe abziehen (mit der Hand)?

  • Hi



    Also normalerweise nimmt man einen HS-Tastkopf den man an ein Multimeter anschließt (max DC-Bereich)dieses mit der Gerätemasse verbinden und nee halbe Minute warten.

    JVC = Japan-Vestel-Cooperation..... :D

    Einmal editiert, zuletzt von Welle ()

  • meinst Du das ernst, Welle? Und wenn man keinen HS-Tastkopf hat, was dann? Ich mach' das eigentlich immer mit zwei Schraubenziehern - es sei denn, es ist ein LOEWE :D Gruß Cap

  • Naja so sollte man es machen. Kann doch hier nicht die Insider-Methoden unterbreiten. Rechne doch damit das auch Hobbyisten diesen Beitrag lesen...und möchte mir böse Kommentare ersparen.


    Knallt immer schön..was!? :D

  • ja gerade die 32"er....alter Schwede...die Teile sind aber häftig geladen. Selbst mit einen Holzstab an der Anode merkt man das Kribbeln in den Fingern....Respekt! 8) :D

  • Na Du nun wieder...nee haben schon vernünfiges Zeugs hier.


    Immer diese Anspielungen..... Aber eins am Rande. Das Werkzeug von früher hielt länger als jenes von heute...aber das glaubt Ihr ja nicht.. :))

  • Hi Cap...also irgendwie habe ich so ein Gefühl, das Du vieleicht ein Prob mit der Wiedervereinigung hast, oder wie man das nennen will?


    Können wir denn nun wieder beim Thema bleiben?


    mfg

  • Entladewerkzeug dänisch design... die Schraubenzieger ist doch Swedish...


    Die "lose" krokodil an der stahldraht auf dem hinter seite - Auqwadag -der Bildrohre anschlisen - schraubenzierspitze unter die kliene Gummiteller...




    mfg / Thormod

  • Mit einem Widerstand ist es etwas schonender .
    Aber so geht es natürlich auch.

    Ich repariere um zu überleben, manche überleben weil sie nicht selbst reparieren.


    Ich helfe jedem Anfänger, der seine Fähigkeiten nicht überschätzt.
    zur VvT


    Gruß
    Thomas

  • Mit Widerstand ist das Entladen natürlich besser.
    10K Ohm finde ich allerdings ziemlich niedrig.
    Bei 20KV würde dies einem Imax von 2A und P= 40KW entsprechen. (wenn auch nur für mikrosekunden).
    Ich nehme 1M Ohm oder größer.


    Gruß Uwe

  • Hi


    Ich konfectionere gerne eine kabel mit eingebauter Viederstand. Fall ich dass richtig beregnen können, gibt ein widerstand von 1MOhm dann P= 400 watt ?


    Fals richtig, wie gross Wiederstand im watt in pracksis - und zeitmässig, wie lange abladezeit ?



    mfg / Thormod

  • Welle: Nicht pc aber dennoch politisch korrekt: es gab keine Wiedervereinigung, jedenfalls nicht auf deutschem Boden. Es gab einen Beitritt. (Nein, auch keine Annektion, auch wenn ewig gestrige dies immer wieder gerne postulieren.) Nach einer Wiedervereinigung hätte es einen neuen Staat geben müssen, nicht die BRD erweitert um 5,5 weitere Bundesländer.


    Nebenbei: wo kommt dein Avatar her? Kenne das Bild in sw vom Cover der Stones-LP "Exile on Main. ST."


    GG

  • ?( Was habt ihr denn für Probleme ???


    Gruß


    Erwin

    Wer es einmal so weit gebracht hat, dass er nicht mehr irrt, der hat auch zu arbeiten aufgehört. Max Planck 1858-1947

  • eboll: keine Besonderen, ich kann halt das wort "Wiedervereinigung" nicht mehr hören, nach dem mir ein Jurist so Anfang der 90er o.g. Sachverhalt klargestellt hat. Weißt du, gerade in den letzten Jahren wird in D wieder vermehrt Geschichtsfälschung betrieben, ob bewußt oder aus Unwissenheit, sei dahingestellt. Die Geschichte 45-89 auf dem Gebiet Sachsen, S-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, M.Pomm scheint es in den heutigen Schulbüchern nicht zu (mehr) geben, oder sie ist auf die Aussagen von Propagandafilmchen degeneriert. Anstatt daß das gesamte D aus einer nun mal geteilten Geschichte lernt, gibts eine häßliche Siegerjustiz und -geschichtsschreibung. Und betrachte mein Geschreibsel auch unter dem Eindruck meines Kulturschocks Anfang der 90er. Ich habe aber mittlerweile genug Gebrauchtbundesbürger kennengelernt, die mich eines Besseren belehrt haben und ich gerate genauso oft mit Unverbesserlichen beider Seiten aneinander. Gerne bei so häßlichen Themen wie Treuhand etc.


    Aber nun zum Thema: Ich hab bisher immer das Anodenkabel abgenommen (die zweite Hand in der Hosentasche!) und dann mit nem Kabel, einem R und einem großen Schraubendreher eine Verbindung zwischen Masseband und Anodenanschlkuß hergestellt. Bei den Geräten mit aus der Kaskade herausziehbarem Kabel hab ich dieses gegen das Masseband gehalten und über den Widerstand im Anschlußkopf (Anodenanschluß) entladen, getrennt und den Vorgang noch mal wiederholt nach einer gewissen Wartezeit.


    Nun eine Frage: was könnte bei der direkten Verbindung Anode-Masse beschädigt werden? Hilft es, die Bildröhrenplatine vor dem Entladen zu entfernen, um eventuellen Schäden bei Entladung in die Bauteile auf dieser Platine vorzubeugen?


    Ich kenne noch die Vorschriften zum Umgang mit Bildröhren aus den 70ern. Sind die heutigen Röhren sicherer geworden?


    GG