Philips 28ST1781 (GR2.1) schiesst immer BU508AF

Hallo Leute,
Der Philips (Chassis GR2.1) kam mit einem def. BU508AF (7545). Habe Kondensatoren in H-Endst. gescheckt (1,5nF (2545); 11nF (2546); 22nF (2547)) alle ok.
Im Netzteil C2675 (1000µF für +32V) und C2660 (1000µF für+5V) getauscht, waren ausgelaufen. Neuen BU508AF rein -> HV-Spg. schwabbelt ganz ekelig und dann dauerts nicht lange bis der BU508AF seinen Geist aufgibt.
Also habe Stecker M15 gezogen, 60W Lampe drangehangen und erst einmal die Spannungen des Netzteils gemessen: 148V, 32V, +-16V, ~9,7V -> 5V, alles ok, allerdings ist die Betriebs-LED immer rot blinkend.
Da die Ansteuerung des BU508AF mit 16,7 kHz war (ohne Videosignal einzuspeisen), habe ich den TDA2579, BC337 (7540) und EC 2559 (10µF, stank eklig nach "Fisch") getauscht.
C2549 (470n), C 2550 (390n) geprüft->ok.
Neuen BU508AF -> Ub nur 80V->defekt, bringt auch nicht mal kurz ein Bild, läuft aber ca. 1min.
Danach habe ich den ZTR getauscht ->neuer BU-> Ub nur 80V -> schnell genug ausgeschaltet und der BU blieb heil...
warum will das gute Stück nun nicht laufen und warum blinkt die rote LED?
Wer kann mir einen guten Tipp geben wo die Überlastung liegen könnte -bin nun doch etwas ratlos-

merci und Ciao, Lötknecht

Sooo...
bin ein kleines Stück weiter gekommen mit meinem Philips-Liebling.
Ich habe die Primärwickling des DST über eine 100W Lampe an den Kollektor des BU508AF gelegt um diesen vor zu hoher Belastung zu
schützen und konnte dann mal ein wenig messen. Dabei stellte sich heraus, dass, wenn ich die am DST gewonnen 14V von Pin10 des TDA2579 (7470) abhänge, die H-Impulse nicht mehr in der Amplitude variieren.
Gesagt, getan und anschließend konnte ich den BU508AF auch ohne die Lampe betreiben, sodass ich endlich mal ein Bild zu sehen bekam! <freu>
Das Bild zeigte mir dann <pfui>, dass die Vertikal-Ablenkung nicht arbeitet; nur ein ca. 1cm breiter horizontaler Strich.
Ich habe an den drei Transistoren folgende Spannungen gemessen (Soll in Klammern):
BC337 (7500); B 0,2V (0,7V) C 31V (17,4V) E 0V (GND)
BD234 (7503); B 31V (17,4) C 0V (GND) E 30V (17,5V)
2SD1266 (7502); B 31V (18,3V) C 32V (32V) E 30V (17,8V)

Die drei Transistoren habe ich geprüft und die waren ok, 7500 habe ich getauscht, ebenso den 22µF (2502).
R3501, 3502, 3535, 3503, 3506, 3507, 3504 sind ok.
680µF (2506) probehalber mal getauscht, hat leider alles nix gebracht.
Was mich jetzt nur wundert ist, dass die Z-Diode BZV55C43 (6502) bei meinem Chassis wohl nie eingebaut war?? Kann das sein????

Wer hat noch was schlaues auf Lager?

Ciao und Danke, Lötknecht

neuer Tag, neues Glück
Das ich keine V-Abl. hatte kommt daher, dass der TDA2579 keine Betriebsspannung (14V) vom DST her hatte.
Hatte den Pin10 des TDA "hochgehangen", damit das zittern der Hochspg. aufhört. Als ich ihn dann im Betrieb mal "anhing" hatte ich
auch V-Abl., also habe ich die Lampe, die nur mit einer Krokoklemme gebrückt war, gänzlich abgehangen, Pin1 vom DST, sowie Pin10 vom TDA2579 wieder angelötet und das Gerät in Betrieb genommen.
Leider stellt sich dabei ganz schnell heraus, dass der BU mit einem dezenten -PENG- wieder den Geist aufgab...
Vorher hatte ich noch den C2545 (1,5nF/2kV) getauscht, dachte dass der vielleicht eine Macke hat, obwohl er messtechnik ok war.

Soweit meine bisherigen Fortschritte - werde mal noch ein paar Dioden und Kondensatoren in der H-Abl. tauschen und dann weitersehen

Ciao, Lötknecht

Sodele, die Dioden und Kondensatoren im Kollektorkreis des BU508AF sind getauscht und das gute Stück läuft nun wieder!
Da hatte wohl eine Diode und oder Kondensator eine Macke, obwohl messtechnisch nix zu bemängeln war.

Vielen Dank für Eure Tipps und Ratschläge

Ciao, Lötknecht