Beiträge von GanjaTron

    Ich hoffe, Ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen!


    Über die Feiertage bin ich endlich weitergekommen, und hab die Ursache gefunden. Der Fehler lag nämlich gar nicht in der Ablaufsteuerung, und war letztendlich recht banal aber dennoch zeitaufwändig.


    Mir fiel auf, dass der Transistor nicht durchbrannte, als ich den Fädelmotor versehentlich abgeklemmt hatte (Stecker unterhalb der Hauptplatine abgezogen). Der Motor selber war jedoch nicht kurzgeschlossen, genauso wenig dessen WIMA-Kondensatoren; blieb nur noch die 2-adrige Zuleitung. Eine der beiden Adern -- kommend vom betroffenen Teil der Ausfädelschaltung -- war gegen Masse kurzgeschlossen. Es stellte sich raus, dass die Leitung hinter dem Kopfverstärker (grosse Rechteckige Dose unterhalb des Laufwerks) eingequetscht war; dabei platzte die mittlerweile brüchige Isolierung. Ist bei dem Alter wohl zu erwarten.


    Der BDX42 stellte sich letztendlich dann doch als brauchbarer Ersatz für den BD975 raus! :)


    Viele Grüsse,


    --Roland

    Hallo allerseits, ich hoffe es gibt noch ein Paar Video 2000 Spezis hier. Ich hatte mit V2000 bisher wenig zu tun und bin interessehalber mit der ersten Generation, einem 2x4 Typ 700 vor ein Paar Wochen eingestiegen (so einen hatte ich als Kind bei Verwandten mal gesehen, hat mich stark imponiert). Eine Original-Serviceanleitung legte ich mir auch gleich zu, denn diese gibt es nirgends online.


    Grundsätzlich lief alles erstaunlich gut, bis auf ein stark verrauschtes und instabiles Bild; auch die DTF-Aktuatoransteuerung war ziemlich unruhig. Aber das war dann alles auch erst mal egal, denn irgendwann verabschiedete sich etwas, und der linke Wickelmotor fing an stark zu zuckeln; nach einigen Sekunden schaltete das Laufwerk dann ab, und es blinkte nur noch die rote BAND-LED. Das Gerät reagierte dann auch nur noch auf die BAND-Taste, schaltete kurz ein, und wiederholte den Zyklus. Das Band blieb im eingefädelten Zustand und war auch nicht mehr ohne Weiteres zu entfernen.


    Nachdem sich die Wickelmotorendstufen (TI1301, TI1327) mit Kühlblechen auf der Ablaufsteuerung als OK herausstellten, schaute ich mir die Signale vom µP (IC1213) an; am Pin BAUSF lag ein Tastimpuls an, was lt. Serviceunterlagen bedeutet, dass ein Ausfädelvorgang stattfindet (bzw. stattfinden sollte). Dies passiert sofort beim Einschalten, da wie in der Serviceanleitung beschrieben, die Ablaufsteuerung nach einem Reset das Laufwerk durch Ausfädeln in einen bekannten Zustand zurücksetzen muss. Wie auch immer, der Fädelmotor machte keinen Mucks.


    Der Ausfädelvorgang wird mit den Transistortrio TI1362, TI1363 und TI1364 (letzterer lt. Unterlagen ein BD411, verbaut ist aber ein BD975 Darlington) geschaltet. Diese werden durch ein weiteres, paarweise identisches Trio TI1355, TI1356 und TI1354 für den Einfädelvorgang komplementiert.


    Es stellte sich heraus, dass der Darlington TI1364 hinüber war. Da der Typ BD975 kaum noch aufzutreiben ist, machte ich einen günstigeren Ersatz ausfindig: den BDX42 im TO126-Gehäuse. Nachdem ich beide Darlingtons (TI1364, TI1354) tauschte, kam die grosse Enttäuschung: der Ersatz für TI1364 qualmte beim Einschalten (und erneutem Ausfädelversuch) sofort ab, und war auch messtechnisch genauso platt wie sein Vorgänger.


    Um den Ausfädelmotor selbst auszuschliessen, und auch um das Band endlich auszufädeln. klemmte ich diesen von der Ablaufsteuerung ab (Steckerleiste unterhalb der Grundplatine) und schloss ihn direkt ans Labornetzteil. Kein Kurzschluss, kein übermässiger Strom (<100mA bei ca. 5V), und das Band wurde wie erwartet ausgefädelt (aber dennoch zerknittert und somit Schrott). Auch der Kassettenschacht konnte somit angehoben werden. Am Motor liegt's offensichtlich nicht.


    Kennt jemand sich mit dieser 1. Generation noch aus, und hat eine Ahnung, was ich hier übersehen hab? Ich gehe davon aus, dass das Abrauchen von TI1364 ein Kollateralschaden eines weiteren Fehlers ist, aber die Ursache bleibt mir ein Mysterium.


    Danke für evtl. Tipps und viele Grüsse,


    --Roland

    Hallo Gerdio,


    O-W musste ich nachjustieren, aber die unteren Ecken sind immer noch etwas gestaucht, daher die Frage nach der Funktion des Umschaltpunkts. Eigentlich hatte ich weder an der O-W Schaltung, noch an der Ablenkung was verändert, sondern Elkos im Netzteil und im Audioteil getauscht. Daher wunderte ich mich, dass das Bild danach verzerrt war.

    Hallo Video6,

    komisch, mir sind keine Ringe am Röhrenhals (einer 28" Philips) aufgefallen. M.W. kann man damit auch nicht die Konvergenz in den Ecken justieren, oder? Ug2 wird tatsächlich so eingestellt, so das blau auf 50 (+/-10) steht (siehe Anhang; beim Einstellen wird das Bild blaustichig, das liegt nicht an der Kamera). Der Umschaltpunkt entzerrt anscheinend die Ecken, aber dafür ist die Einstellung wohl nicht gedacht, also lass ich's besser beim alten Wert.


    --Roland


    Liebes Forum,


    kennt sich jemand hier mit dem Abgleich des Loewe C9003 Chassis über das Servicemenü aus? Folgendes ist mir nämlich beim Procedere unklar:

    1. Mit welchem Signal soll Ug2 eingestellt werden? FuBK oder gar keins? In den Unterlagen gibt es zu diesem Punkt keine Angaben.
    2. Was wird mit dem Umschaltpunkt (Sw-Over) genau eingestellt, und warum soll man die Werte nicht verstellen?
    3. Wie kann man die Konvergenz korrigieren? Die Magneten vor der Ablenkspule sind fix, und in den Unterlagen wird nichts dergleichen erwähnt.

    Danke für jegliche Hinweise dazu und viele Grüsse,


    --Roland

    Hallo Video6,


    man lernt halt immer was dazu, und darum geht's ja auch im Wesentlichen -- dass die Glotze wieder läuft ist dann ein erfreulicher Nebeneffekt. ;).


    Ein ähnliches Problem hatte ich bei meinem Blaupunkt (dort am Bildröhrensockel). Da war's aber auch offensichtlich, da die Lötstelle eine deutlichen Abstand zur Platine hatte.


    Tatsächlich hatte ich (fast) alle angeklipsten Bauteile im C9003 schon nachgelötet, aber genau die zwei Endstufen hatte ich (warum auch immer) glatt übersehen. Diesmal musste ich aber wirklich verdammt genau hinschauen.


    --Roland


    Hallo,


    nachdem ich das o.g. Chassis endlich dazu überredet habe, sich einzuschalten (siehe vorige Postings, schuld war wohl der Wischerkontakt am Netzschalter), kam schon der nächste Fehler: beim "Kaltstart" dröhnt es extrem laut über den Lautsprechern (diese sind im Loewe Art1 auch entsprechend grosszügig dimensioniert). Der Fehler äussert sich aber nur sporadisch und klingt nach ~10 Sekunden ab. Ton ist dann auch normal da. Trotzdem ist's nervig... :pinch:


    Am Oszi sieht das wie unkontrolliertes Rauschen aus, das plötzlich einsetzt und in "Zuckungen" abklingt. Bisher konnte ich es nur am linken Lautsprecheranschluss (W478) nachweisen. Versorgungsspannungen (U18, U-18) der Endstufen I474, I484 sind stabil beim Einschalten, und ohne nennenswerte Restwelligkeit.


    Folgendes erst mal getauscht: C471, C472, C476 (links), C481, C482, C486 (rechts). Problem bleibt, zumindest beim Endstufenausgang; beim Eingang an I474, I484 Pin 2 bisher nicht aufgetaucht. Es ist aber wie gesagt, sporadisch, was das ganze nicht leichter macht. Das ständige Ein-und Ausschalten ist für das Netzteil sicherlich auch nicht ideal.


    Sollte ich die Endstufen (hier TDA2050) tauschen? Zumindest könnte ich's erst mal mit Kältespray probieren. Ansonsten noch C466, C468 tauschen (obwohl messtechnisch in Ordnung)?


    Danke für jegliche Hinweise,


    --Roland

    Also, nochmal ein Update.


    Hab C618 und C521 ausgelötet und geprüft; keine auslaufende Pampe, ESR und Kapazität in Ordnung. Wieder rein damit.


    Bei der Gelegenheit kritische Lötstellen (Zeilentrafo L531, Wandlertrafo L693, Transistoren T526, T534, T624, T674, I561, I611, Stecker W531, W553, W561) nachbearbeitet.


    C634 (1µF) hab ich probeweise gegen einen mit 100V getauscht da mir die nominellen 50V zu knapp scheinen (lt. Unterlagen liegen da ja bereits 50 Vss an). Übrigens: dessen Polarität ist bauteilseitig falsch beschriftet; die Beschriftung auf der Lötseite stimmt mit dem Schaltplan überein, und ist somit die korrekte!


    Danach noch Wischer/Überhubkontakt an der Bedieneinheit (Pos. W8202) ausgelötet, und Chassis wieder eingebaut. Gerät startete dann anstandslos über FB und lief gute 10 Min. durch, auch wiederholt. Na sowas. :/


    Die Frage, welche Massnahme jetzt zum Erfolg führte, und ob dieser sich dauerhaft einstellt, bleibt vorerst offen. Ich tippe mal auf den Wischerkontakt (oder das Kabel), obwohl der Netzschalter ja eigentlich neu bzw. NOS war. Ich lass' den mal vorerst abgeklemmt, denn ob das Chassis per Netzschalter oder manuell per FB gestartet wird, ist mir vollkommen egal. Ich denke, der hat auch keine sicherheitsrelevante Funktion.


    Werde das die kommenden Tage nochmal Testen. Danke nochmal für die Hinweise,


    --Roland


    P.S. Danke für den Tipp zum TDA8175; ich hab mir davon eine (sogar günstige) Reserve angelegt.

    Hallo Andreas,


    danke für die zahlreichen Hinweise. U27A ist vorhanden und liegt bei ca. 26.5V, was ich mal als OK interpretiere.


    Der HS-Trafo ist noch das Original von Eldor -- leider. Sollte man den prophylaktisch tauschen? Risse sehe ich noch keine.


    Der Netzschalter ist von Preh -- kein Nachbau. Aber danke für den Hinweis zum Wischerkontakt; ich trenne den mal probeweise (der ist hier tatsächlich an der Bedieneinheit eingelötet, nicht gesteckt).


    C623,C622,C631 und C634 wurden bereits mit genau solchen Pana FC's getauscht.


    Die sekundärseitigen Elkos im Netzteil und in der H-Endstufe hatte ich hinsichtlich ESR durchgemessen -- und waren allesamt ok; allerdings hatte ich bereits Fälle, wo "gute" Elkos unter Betriebsspannung einknickten.


    Aber danke für den Tipp bzgl. C528 -- bzw. lt. Schaltplan müsste das C521 sein, denn der hat 100µF. Den schau ich mir nochmal genauer an. Und ich gebe zu, den Siebelko C618 hatte ich gar nicht beachtet, da ich nie Probleme mit den dicken Dingern hatte. Aber man wird oft des besseren belehrt. ;) Ich löte den mal aus. Ersatz hab ich allerdings (noch) keinen zur Hand.


    Fortsetzung folgt...


    --Roland

    Typischer Fehler wenn der TV mal an geht und mal nicht solltest du mal den Netzschalterüberhub Kontakt kontrollieren.

    Hallo naviman,


    Der Schalter wurde letztes Jahr getauscht, und den Überhub hab ich heute nachgemessen; der müsste nur kurzschliessen, wenn der Schalter voll reingedrückt wird, richtig? Beim loslassen (egal ob beim ein/ausschalten) ist der Kontakt wieder offen. Ich denke, das soll so sein.

    Hallo Video6, hallo Polo6n,


    danke für das Feedback. Wenn er mal läuft, dann einwandfrei (zumindest das Menü kommt wie erwartet, und sieht ordentlich aus).


    Das EEPROM wurde vor über 15 Jahren zuletzt in einer Werkstatt getauscht, da hatte der einen ähnlichen Fehler. Ich erinnere mich noch, dass der Techniker total am verzweifeln war, und die Reparatur sich über Wochen hinzog. Dabei wurden die primärseitigen Elkos C622,C623 (die bekannten Übeltäter) getauscht, aber anscheinend war da noch mehr faul. Ob's diesmal auch so ist... :/


    Ich schau mir das EEPROM mal an, ggfs. muss ich den Bus prüfen, ob sich da überhaupt was tut. Was ist eigentlich genau drin? Nur die Abgleichdaten oder auch Firmware? Ich wollte von dem Ding ja schon längst ein Backup ziehen, aber mein Programmiergerät von DATA I/O kann mit 24Cxx nix anfangen. Ich suche schon länger nach einer Alternative (idealerweise auch DATA I/O; hat seinen Preis, spart aber Fummelei).


    Was mir beim Studieren des Schaltplans noch auffiel: die zwei Spannungen U15/U-15 versorgen nur die Op-Amps in der Audioendstufe. Beim ART1 haben die eine höhere Leistung, und werden mit +/-18V versorgt. Die entsprechenden Spannungen heissen dann U18/U-18. Leider habe ich nur einen ziemlich miesen Scan des Schaltplans, und der entsprechende Netzteilabschnitt liegt genau am Rand und ist somit teilweise abgeschnitten. Trotzdem liegen zwischen 18V und gemessenen 20V ein Unterschied von >10% vor. Wenn was in der Endstufe faul wäre, würde ich da allerdings Unterspannung erwarten.


    Noch ein Kuriosum. Nachdem beim gestrigen Einbau das Chassis wieder streikte, steckte ich erst mal alle nicht-essenzielle Module aus, um den Fehler einzugrenzen (insb. der optionale SAT-Tuner). Danach kam direkt beim Einschalten ohrenbetäubendes Dröhnen vom Lautsprecher!!! Keine Ahnung ob da ein Zusammenhang ist, jedenfalls hab ich die Boxen jetzt erst mal abgeklemmt. ?(


    Danke nochmal für den Hinweis bzgl. EEPROM. Ich schau mir mal die Kontakte und den Sockel an.


    --Roland

    Hallo allerseits,


    nachdem ich den Netzschalter in meinem Loewe ART 1 Edition mit C9003 Chassis vor ca. 1 Jahr austauschte, ist das alte Problem leider wieder aufgetreten; offensichtlich lag's nun doch nicht nur am Schalter.


    Beim Einschalten (grüne LED) geht's nach ~4 Sek. wieder auf Standby (rote LED), und zwar sowohl per Netzschalter als auch über die FB. Hochspannung ist da, und alle sekundäre Spannungen sind am Netzteil vorhanden und im Soll, bis auf U+15/U-15, da liegen nämlich +/-20V an. U200 steigt beim Einschalten auf 210V an, ehe abgeschaltet wird. BEAM (VCU Pin 34) liegt im Soll von 4-5V.


    Bisher erneuert: C622, C623,C631 (100uF), C634 (1uF), R627, R628 (270k resp. 470k).

    Bisher geprüft: Alle sekundärseitigen Elkos am Netzteil, R557, D557, C558 (U27A), R547, D547, C548 (U200).


    Ich hatte das Chassis über's Wochenende aus- und heute wieder eingebaut. Dann lief's auf Anhieb. Heute Abend dann wieder partout nicht. Irgendwo ist noch der Wurm drin.


    Ich bin jetzt so ziemlich ratlos. Kann mir jemand noch einen Tipp geben? Sollte ich mir die +/-15V genauer anschauen? Hat der leichte Anstieg bei U200 was zu bedeuten (und greift dann die Schutzschaltung) oder ist das normal beim Einschalten? Danke für jegliche Hinweise!


    --Roland

    Guten Morgen,

    Hier die versprochenen Fotos, Schalter sind beide neu.

    Würde sie mit Hermes in einen kleinen Päckchen verschicken, Luftpolster Umschlag geht leider nicht, Kontakte spießen durch, soeben probiert. Beide 13,00 € incl. Porto

    Danke für die Fotos, Charlyreet! Das sind die Dinger, und zwar als Einbauvariante! 13€ geht klar. Schick mir bitte Deine Bankverbindung per PN. Alternativ ginge auch Paypal.


    Schönen Gruss,


    --Roland

    Hallo ,

    Wenn Du nichts auftreiben tust, habe hier noch 2 Stück liegen einmal mit Haltewinkel zum anschrauben, einmal ohne. Könnte Dir Morgen Bilder schicken .Wenn Du Interesse hast schreib ne PN

    mfg

    Hallo Charlyreet,


    danke für das Angebot! Eine Reserve wäre durchaus sinnvoll, und wenn ich's richtig verstanden habe, kann man den Haltewinkel auch abnehmen. Zumal haben einige Anbieter Lieferzeiten von über einem Monat. :^\


    Ich schick' Dir gleich eine PN. Schönen Abend allerseits,


    --Roland

    Danke für die Infos! Ja, die Preise schwanken z.T. erheblich. Leider handelt sich bei den meisten Angeboten um die Version für Printmontage, was halt bisschen fummelig beim Anlöten ist.


    Dönberg hat die Einbauvariante zu einem vernünftigen Preis, aber mit Mindestbestellmenge von 30€: https://www.donberg.ie/catalog…s_switches/sw_15-uni.html

    Da muss man dann gleich mindestens 7 Stück abnehmen. :^\


    Ich sag Bescheid, wenn ich was auftreibe...


    Schönen Sonntag(abend) noch,


    --Roland