Nordmende Servicewobbler SW3330

  • Hallo,
    ich hab mir bei Ebay obiges Gerät ersteigert,funktioniert auch ganz gut. Was mir allerdings nicht gefällt ist der Frequenzdrift des Marker-Oszillators in der Mitte der Skala.
    Also ich habe die einzelnen Bänke abgeglichen, niedrige Frequenz - Spule, hohe Frequenz - Kondensator. Zur Mitte der Skala hin stimmt die Frequenz aber nicht mehr (zu niedrig) um dann zu den hohen Frequenzen wieder besser zu werden, und das auf allen Bänken gleich. Normalerweise käm doch nur der Drehkondensator in Frage, doch der ist weder verbogen, noch sehe ich sonst eine Beschädigung.
    Die Bauteile im Oszillator habe ich alle überprüft bzw. mal gewechselt. Ich komme nicht weiter, schlimmstenfalls müßte ich mir eine andere Skala basteln.
    Im Bild habe ich mal den Oszillator aufgemalt für eine Bank.


    Gruß Karl

  • Hast Du ein SM zu dem Gerät, und danach abgeglichen?
    Ansonsten unter Vorbehalt, scheint ein Gleichlaufproblem zu sein, bei Radios ist dazu das äußerste, letzte Blech des Rotorpaketes des Drehkondensators radial eingeschlitzt, die einzelnen Segmente können nach außen gebogen werden um dadurch den Kapazitätsverlauf über den Drehwinkel zu ändern... das ist aber mit Vorsicht zu genießen und eine ziemliche Fummelei.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Ja, SM habe ich. Hab auch danach abgeglichen, soweit auch OK. Das SM sagt mir jeweils eine untere und eine obere Frequenz pro Bank welche dann mit Spule bzw. Trimmer eingestellt werden.
    Die beiden Eckfrequenzen stimmen dann auch 100%ig. Beispiel: 3.Bank von 7 - 12 Mhz, 7Mhz mit Spule eingestellt, 12 Mhz mit Trimmer, dann wieder 7... bis beide Frequenzen stimmen.
    Wenn ich dann 10,7 Mhz einstelle schwingt der Oszillator auf 10,53 Mhz. Das bedeutet ca. 1cm auf der Skala daneben,und das ist viel. Bei dem Doppeldrehko kann man je eine der Platten verbiegen, habe ich auch schonmal versucht,wird aber nur minimal besser, die Frequenz liegt zuviel daneben. Übrigens der Doppeldrehko müßte so 2x70pF haben(laut Messung).


    Gruß Karl

  • Du arbeitest auch mit HF-Besteck, nicht dass Du einen Fehlabgleich machst?
    Gibt es evtl. einen Dreipunktabgleich? Sonst maile mir das SM mal zu.
    Ich denke, die alten Hasen wie bartolus et al. können sicherlich noch mehr hierzu sagen.

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  • Danke, erhalten. Schönes Gerät, sauberer Aufbau!
    Hast Du mal genau nach SM abgeglichen, also nicht an den Endpunkten sondern an den Abgleichpunkten, z.B. für das 7-12MHz-Band bei 7,5/11,5MHz. Sieht es dann besser aus?
    Auch sonst genau an die Abgleichanleitung gehalten?

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  • Ja, hab ich. Das ist immer ein Skalenstrich vor/ hinter den Eckpunkten. Bringt aber keine sichtbare Verbesserung. Es kann meiner Meinung nach nur am Drehko liegen, aber was kann sich da so extrem ändern. Die Lamellen sind nicht verbogen, laufen genau in der Mitte des Stators, läßt sich auch voll eindrehen bzw. rausdrehen. Jedenfalls stimmt die Kennlinie des Drehkos nicht mit der Skala überein.
    ich will auch nicht zuviel an dem Drehko rumbasteln, denn wenn der defekt geht krieg ich bestimmt keinen Ersatz. Vielleicht mach ich mir tatsächlich eine neue Skala. Nur nagt es an mir nicht zu wissen an was es liegen könnte.


    Gruß Karl


    PS: Einen Nachteil hat das Gerät ja, man kann keine AM-ZF wobbeln, aber das ist auch nicht so wichtig.

  • Da kann auch der Oszillatortransistor "davongelaufen" sein. Ich kenne das Gerät nicht, bei den ESU von R&S sind die Skalen auch für jeden Oszillator gezeichnet worden. Da hilft nur interpolieren oder neuzeichen.
    Bedenke, das sind freilaufende Oszillatoren die keine Synchronisation haben.