Gyrator vs. Drossel

  • Hallo,


    wer kann mir helfen eine Gyrator-Schaltung zu entwerfen, die bis 1000V funktioniert. Gebraucht wird diese für ein Endstufen Projekt, bei dem ich mir die Siebdrossel einsparen will. Es geht um einen maximalen Strom von 200mA bei ca. 800V besser wäre da natürlich 1000V Betriebsspannung.


    Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.


    MFG


    Mario

  • Was für ein Schwachsinn! Gyratoren werden verwendet um das zeitliche Verhalten von Induktivitäten zu imitieren, können aber nicht elektrische Energie speichern wie Induktivitäten (das geht nur im Magnetfeld).
    Wenn schon aktive Bauelemente einsetzen dann direkt die Betriebsspannung damit stabilisieren, das ergibt deutlich mehr Sinn. Nur mit dem Gyrator hast Du höhere elektrische Verluste als mit einer (guten) Drossel, aber doch keine Stabilisierung.

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Der Energiespeicher ist in diesem Fall der Ladekondensator.
    Das bringt natürlich hinsichtlich Brumm nur was, wenn der Gyrator ordentlich Spannungsabfall produziert.
    Nämlich mehr als der Ripple am Lade C. Ist bei linearem Stabi ja auch der Fall.
    Nur: ein Stabi für 1kV ist nicht ganz trivial, der Gyrator als 2-pol schon, da nur der Transistor kritisch ist.

  • Nö, sobald an der Drossel Ripple anliegt ist die auch Energiespeicher, und genau wie beim C pendelt die Energie im Takt der Netzfrequenz im Vorzeichen. Beim Längsregler muss immer genügend headroom vorhanden sein, macht (geschätzt) mehr Verlustleistung als die R*I²-Verluste an der Drossel.
    Also, wenn schon ein Längsregelelement dann gleich stabilisieren statt "gyratrieren". Längsregler für diese Spannung bekommt man mit Röhren oder kaskadierten MOSFETs hin. Auch beim Gyrator sollte das Längsregelelement die vollen 1kV aushalten, sonst gibt es im Überlastfall lustige Folgedefekte (fail safe design).

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  • Danke für euere Antworten.


    Ich würde gerne die Gyrator schaltung probieren, werds erstmal einfach zusammenschustern und hören was dabei so raus kommt. Falls es nicht klappt kann ich immer noch auf eine Drossel umsteigen. Die Stabilisierung dürfte doch für 1kV doch viel zu aufwändig sein, da man hier den Strom auch nicht unterschätzen sollte.


    MFG


    Mario