Grundig Vorverstärker XV 5000

  • Hallo,


    ich habe den Emitter vom Transistor ausgelötet, Sicherung brennt immer noch durch ?


    Wie prüfe ich den Gleichrichter ? Ist so ein ca 2,5cm graues Plastikkästchen( B2812 B80 C900/600)


    Danke MfG
    JimBroesel

  • ... graues Plastikkästchen. Klingt nach Selen Gleichrichter. Dann kannst du in jedem Fall einfach mal tauschen!
    Meistens passen "DIL Gleichrichter" schön in die vorhandenen Bohrungen. In jedem Fall Pin-Belegung nochmal checken!


    Gruß
    Bernhard

  • Auch wenns schon wieder länger her ist ....
    Er funktioniert aktuell auch im Phono Betrieb ! :) (fast)


    Das oben genannte Problem war, dass die Basis vom Transistor Masse Kontakt hatte und deswegen immer die Sicherung geflogen ist.
    Hab ich ausreichend isoliert, da waren auch die 56V Betriebsspannung.
    Gleichrichter war auch noch ok, sollte schon Silizium sein laut http://www.hifimuseum.de/xv5000-reparatur-erfahrungen.html


    Leider hab ich dann wohl von den anderen Transistoren, vermute T204 (BD137-10) auch einen zerstört, der Rechte Kanal war weg.


    Habe alle vier Transistoren ersetz (T3,T4,T203,T204), leider hatte ich aber nicht die genau passenden hier.
    Für den BD 137-10 habe ich BD139 eingelötet und für BD138-10 den BD140


    Der Verstärker funktioniert und es lässt sich alles Regeln, aber ich messe jetzt an der "Versorgungsplatine folgende Spannungen (gerundet)
    Wenn er etwas länger läuft wird der Kühlkörper auch wieder ziemlich heiß und im linken Kanal kommt nach gewisser Zeit ein leises sich wiederholdendes summen. (Könnte ich evtl. aufnehmen und hochladen)


    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/versorgung88ulq.png]


    Insbesonders an den Punkten LP und RP stehen hier 5V ? Ich messe bei mir knappe 24V ?
    Kann das durch die anderen Transistor Typen entstehen T3/T4 ?


    Achja und für was steht hier z.B. bei dem "BD 137-10" die "-10" ? Hat das was mit der Vertärkung zu tun ?


    P.S. Das krachen und Brummen im Phono kam von einer kalten Lötstelle an dem hinterem Blech auf der Phonoplatine. (Das bei den Schaltern für MM/MC und MIC/PHONO1)


    Aber ich bin voll happy das er überhaupt wieder tut und denke die letzten kleinen Fehler bekomm ich auch noch in den Griff.



    Vielen Dank Stefan und Bernhard schonmal für die ganzen Tipps!

  • Hallo zusammen,


    >Achja und für was steht hier z.B. bei dem "BD 137-10" die "-10" ? Hat das was mit der Vertärkung zu tun ?


    So ist es. Die 10 stehen dabei grob gesagt für ein hfe von ca. 100. -16 wäre dann für ca. 160.
    Ob es aber hier soo genau geht?


    Die 5V sind - anders als die anderen Spannungswerte im Schaltplanausschnitt - ein einem ovalen Rahmen. Da ist dann kein DC Wert, sondern höchstwahrscheinlich ein AC Wert.
    Am Eingang dieser Stufe stehen auch 480mV. Das ist auch AC.


    Gruß
    Bernhard

  • Wenn das Ding warm wird: Was ist mit den 2,5V die in Summe über den Emitterwiderständen der Ausgangstransistoren abfallen sollen? Was ist da der reale wert bei Dir?
    Wenn der zu hoch ist --> Zu viel Ruhestrom.


    Könnte auch eine Schwingneigung sein, Kannst Du mit dem Scope an den Emittern eine hochfrequente Schwingung messen? (können einige kHz sein)
    Könnte entstehen, wenn die Tauschtransistoren "schneller" sind als die originalen
    Abhilfemöglichkeiten:

    • Boucherot-Glied am Ausgang dranbasteln
    • Oder: C7 / C8 und deren Pendants mal gösser machen --> 220p mal parallellöten zum testen
    • Oder: Zu C2 noch einen 1nF testweise paralllöten

    Viele Grüsse
    Harald

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