• Nach 24 Stunden und über 20x ein und ausschalten blubberts wieder.


    Was aufgefallen ist, dass während der Anlaufphase, wenn due Hochspannung kommt, das Fiepen der Ablenkung vorübergehend stark zurückging.
    In dieser Phase hat er dann auch wieder das Blubbern angefangen.
    Jetzt blubbert er wie früher.
    Nach ein paarmal Blubbern geht er "an", aber nur "P1", kein Bild, kein Ton (Grundrauschen vorhanden).


    Irgendeinen Tipp?
    Würde die Nummer mit dem Fön klappen, oder mach ich damit nur noch mehr kaputt?

  • Nachlöten oder wegschmeissen...

    "As we know, there are known knowns. There are things we know we know. We also know there are known unknowns. That is to say we know there are some things we do not know. But there are also unknown unknowns, the ones we don't know we don't know." (Donald Rumsfeld)
    "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Sokrates)
    "Ich weiß nicht mal, dass ich nichts weiß." (Simba2)
    "Ich weiß' alles" (Alpina-Katze)

  • Aus der Sicht des Fachmanns hat sich der Zustand des Gerätes also bisher auf gar keinen Fall gebessert.


    Nur daß die Platine im Bereich um den TDA8140 herum jetzt relativ wüst aussehen wird. Das kommt dabei heraus, wenn Laien meinen, sie könnten sich Fachwissen sowie handwerkliche Fertigkeiten im Copy-and-Paste-Verfahren übers Internet aneignen.


    In einer Fachwerkstatt wäre der Kasten längst repariert. Die für dieses Gerät üblichen Alterserscheinungen wären nebenbei auch kuriert worden.


    *kaBlubb!*

  • Richtig.
    Das Teil wird sicherlich wieder aussetzen weil der TDA sich wieder verabschieden wird.
    Und das überzeichnete Rot liegt an der erschöpften Bildröhre.


    LVMR

  • I wo... den TDA hat er doch nie gewechselt.


    Er pfriemelt doch lieber statt intakten Schottkydioden schön langsame rein. Mangelndes KnowHow...


    Und wer nicht weiß, warum da der 43k-Widerstand an genau dieser Stelle im Netzteil nahe TL431 sitzt, der meint halt auch gern, es sei ein Fehler der dummen Grundig-Ingenieure und nicht sein eigener. Es steht aber im Plan drin, warum da welche, verschiedenen Werte zum Einsatz kommen. Wieder mangelndes KnowHow...

  • Richtig, mir fehlt Wissen. Sonst würd ich ja euch nicht fragen, sondern hätte es schon längst geschafft, die Kiste zu reparieren.


    1.: Ich habe mein Wissen nicht ausm Internet, ich hab das Bisschen was ich weiß, selbst erworben. Bisher kam ich ganz gut damit zurecht.
    Bei Funktionen höherer Ordnung (wie das frequenzabhängige Verhalten von Kondensatoren oder die Wechselwirkung von kommunizierenden Komponenten) komm ich nicht mehr mit, das ist klar.


    2.: Die Platine um den TDA ist völlig in Ordnung (sonst wär der ja auch kaum wieder angegangen).


    3. Ich habe garnicht behauptet, dass das Netzteil scheiße designt wäre. Ich bin sogar der Ansicht, dass diese Art der Standbyschaltung, wo das eigentliche Netzteil im Stby Betrieb garnicht an ist, sogar besser ist weil stromsparend.


    4.: Ich habe die Schottkydiode nicht ersetzt. Nachdem ihr gesagt habt, dass das n normaler Wert für Schottkys ist (hey - ich weiß die Werte doch nicht auswendig, hätte ja sein können!), hab ich die wieder rein.


    Würde mein Know-how genügen, würde ich wohl kaum auf eure Hilfe zurückgreifen.
    Ich habe jedoch in genug Geräte reingeschaut, um die üblichen Verdächtigen sicher, einfach und schnell zu reparieren.


    Achja: Ob die Bildröhre wirklich schuld am überzeichneten Rot ist, wage ich zu bezweifeln. Sieht eher nach taubem Kondensator aus (Intuition. Nagelt mich BITTE nicht darauf fest!!!)
    Im Videotextbetrieb ist das Bild gestochen scharf und alles klar gezeichnet (Rot, Grün und Blau enden bzw. starten abrupt an ihrem jeweiligen Start-/Endpunkt in der Scanzeile)

  • Bei Videotext wird gern der Kontrast "automatisch" zurückgefahren, d. h. die Bildröhre wird gar nicht so hoch ausgesteuert, wie beim Betrieb mit normalem Bildinhalt.


    Also einfach mal probehalber bei normalem Fernsehbild den Kontrast (nicht die Farbstärke und auch nicht die Helligkeit) zurücknehmen. Wenn dann die übersteuerten Rotfahnen verschwinden, kann man das als Indiz für verbrauchte Bildröhre heranziehen. Dann wäre es an der Zeit, über Ersatz nachzudenken.


    Der Bereich der Platine um den TDA8140 ist aber durch das Rumgebrate mit einem zu schwachen, genauer gesagt, zu wenig dynamischen Lötkolben, sicher nicht besser geworden. Kuehnetec hat übrigens schon früh einen erfolgversprechenden Tip gegeben: Den 1000µF Elko daneben...

  • *seufz* du hast recht, dann liegts wohl doch an der Bildröhre, weil genau so benimmt der sich.
    Den Elko hab ich getauscht, kein Effekt. Übrigens, die Kaskade sieht noch ziemlich gesund aus.
    "Momentan", d.h. wenn er ginge, macht er noch ein ziemlich genießbares Bild.

  • Noch zur Aufklärung: Verschiedene Bildöhrengrössen, bzw. verschiedene Ablenkeinheiten bedingen leicht unterschiedliche Betriebsspannungen, daher auch der 43k Widerling.


    Also eher nix mehr reinhängen, Kontrast zurückgeregelt lassen und für lau weiterschauen.

  • Mir ist immer noch nicht klar: Ist der Hobel jetzt komplett nachgelötet, speziell alle Leistungshalbleiter (ICs, Transistoren, Dioden)? Nicht optisch inspizieren, nachlöten!

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  • Wenn du die Platine in 2 Hälften teilst, hab ich in der Hälfte mit Netzteil und Hochspannung etwa 90% nachgelötet. Abgesehen davon:Alles, was dicke Beine hat ist nachgelötet, alle Dioden, alle ICs, ein Großteil der Bildrohrplatte (hier waren etliche, die noch gut aussahen, sich aber beim geringsten Kontakt mit dem Lötkolben in Luft auflösten) und ein paar der Module.
    Seit er sich letztes WE wieder verabschiedet hat, ist er nicht mehr angesprungen.
    Eine Frage: Netzteil+Oszi-Trenntrafo=keine gute Idee, oder? (hab nämlich keinen)

  • nochnAntikFreak: Lampentest machen (wie steht hier im Forum), damit Du erstmal stabile Verhältnisse bekommst und wenigstens das Netzteil als Fehlerquelle ausschließen kannst. Alle Sekundärzweige auftrennen, bis auf +A, und +B für den Teil der Regelung mit dem Optokoppler. Ich vermute, Du hast noch irgendwo eine kalte Lötstelle und/oder Haarriss.
    Monitohop: So schlecht ist das Standby-Konzept nicht. Durch den Bedienteil-µC direkt auf Netzspannung sorgt das für geringen Standby-Verbrauch ohne dass das Hauptnetzteil laufen muss oder ein separates Standby-Netzteil nötig ist.

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  • Lampentest positiv, Birne leuchtet konstant.
    Aufällig: +A == 163V in niedrigster Einstellung des +A-Reglers (lässt sich also nicht auf Sollwert 159V einstellen)
    Noch viel auffälliger: An der Basis des HOT liegen 2.6V Gleichstrom an. (durchgezogene Linie auf Oszi)
    Ohne die Lampe blubberts und an der Basis kommt nix an (außer bei jedem Blub mal kurz ein paar Millivolt).

  • Ok, dann kommt das "Blubbern" daher weil das Netzteil nicht genügend Last sieht, vermutlich weil die Zeile nicht startet.
    1) Glühbirne mit kleinstmöglicher Leistung suchen, mit der das Netzteil noch stabil läuft. Glühbirne angeschlossen lassen und somit für Grundlast sorgen. (Edit: Genau das schrieb Monitohop ja schon in Posting #20)
    2) HOT wieder einlöten und alles wieder in Originalzustand versetzen.
    3) Aber Kaskade abklemmen.
    Jetzt sollte das Gerät starten (ohne Hochspannung zu erzeugen). Wenn nicht, kannst Du in Ruhe nachmessen, ob z.B. die Ansteuerung der Zeile fehlt und wo sie verschwindet.

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    Einmal editiert, zuletzt von tcfkao ()

  • Hab ich gemacht:
    Lampe 15 W, Kaskade abgeklemmt (weiß/blau/Rot(am ZT)), HOT wieder eingebaut:
    Ohne HOT: Lampe brennt konstant. Oszillation am TDA nur an Pin 7 und 8 (von ZF-Stereo Modul kommend, vermute ich)
    Mit HOT: Folgendes Geräusch
    Tonspur 1: Blub Blub Blub usw
    Tonspur 2:Zwitsch Zwitsch Zwitsch usw (Edit: Die Spuren sollen synchron sein)
    Diesmal scheint das Zwitsch wirklich von der Ablenkung zu kommen (zu meinem ersten Post: Ich habe mich geirrt, es kam vom Netzteil).
    Die Lampe flackert nur kurz auf mit einem Bruchteil ihrer Helligkeit.
    Mit 25W macht es nur zwitsch zwitsch usw. und die Lampe zeigt keine Anzeichen einer Stromversorgung
    Mit 5W machts das gleiche wie mit 15W.
    Wenn man den HOT wieder rausnimmt, brennt die 15W Birne.
    Ist da n Kurzer drin oder greift da eine ganz andere Schutzschaltung?


    <noob level=10>Wenigstens hab ich jetzt eine fernbedienbare Glühbirne</noob>


    Aja: Beim ersten Mal ging er sogar kurz an, aber mit meinem zu schnellen Finger am Not-Aus Knopf(Stecker ziehen) blieb er nicht lang laufen, als der Kasten nach 3 Sekunden mechanisch klingende Knackgeräusche von sich gab)

  • Ächz, wieso hörst Du einen Ton, ich denke, der Audioteil ist abgeklemmt?
    Eventuell sekundäre Überlast am Zeilentrafo, also Punkte B/C/K am Zeilentrafo abhängen. Damit ist die vertikale Endstufe abgeklemmt (ob dann eine Schutzschaltung greift weiß ich nicht, kann vielleicht jemand anders beantworten).
    Wenn ohne die Vertikale die Zeile läuft liegt der Fehler dort, sonst in der Zeilenendstufe bzw. deren Ansteuerung. Vielleicht hast Du auch einfach nur mit der Rumbraterei den TDA8140 geschossen...

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  • Den HOT hab ich geschossen.
    Hab noch mal versucht, obs mit HOT und Lampe dran angeht, es tat, es klang auch so, als wolle die Zeile kommen (beginnendes Fiepen), dann machts knack, die Lampe geht aus (Schutzschaltung) und der HOT ist durch.
    Zwischen E und B: ~100 Ohm ausgelötet gemessen. Zwischen C und den beiden anderen ~10k. (sagt mir nicht, das wär normal)


    Ich hab irgendwo im Forum was von halbtoten HOTs gelesen...
    Jetzt die Frage: Kann es sein, dass der HOT die ganze Zeit schuld war oder sind meine extrem grottigen Bastelkünste die wahrscheinlichere Ursache (ich stelle die Frage so, dass es KLINGT, als würde ich sie schon selber beantworten. Ich habe beim Löten so gut es ging ESD und Überhitzung vermieden; schaltungstechnisch ist der Fernseher noch in Ordnung).


    Der Fernseher war bis auf die abgeklemmte Kaskade vollständig, daher der Ton.