SONY WEGA: KV32FQ86 Startet mit weißem Bildschirm

  • Hallo zusammen,


    brauche Ihre Hilfe zur Fehlersuche.


    Hersteller: SONY
    Typenbezeichnung: KV-32FQ86,
    Chassi: AE-6BA


    Symptome: Beim Einschalten started der TV mit schwarzem Bildschirm, und das LED beginnt zu blinken.
    Nach ca. 7-8 Sek. (beim 7'ten Blinken des LED's) erscheint das Bild kurz für 1 Sek. u. verschwindet sofort.
    Danach wird der Bildschirm weiß, und das LED blinkt weiter.
    Kein Ton; keine Reaktion auf Fernbedienung; schalten in Service-Mode mit P+ und P- Tasten geht nicht.


    Das LED blinkt (fast) kontinuierlich. Das heißt der Unterschied zwischen langen u. kurzen Pausen ist zu gering (schätzungsweise 1,5 oder 2 Sek.) um die Sequenzen sauber auseinander zu halten.
    In den meisten Fällen scheint die längere Pause nach 20 LED-Blinks zu sein - im Service-Manual sind aber nur max. 16 Blinks aufgelistet. Kurios ist dass, gelegentlich, das LED etwas länger als die übliche 1 Sek. leuchtet.


    Ich kenne die Bedeutung der Blink-Codes für die Fehlerdiagnose und falls notwendig könnte ich morgen mit einer Camera eine Video-Aufnahme machen, um den genauen Code anhand der Anzahl der Frames herauszufinden.


    Das Service-Handbook liegt mir vor, und im Laufe der Jahre habe ich dies Gerät schon mehrmals "gerettet".


    BEMERKUNG:
    Das Problem ist aufgetreten als ich im Service Mode / Test Mode 2 war. Hatte gerade TT19 (Factory mode enable/disable) gedrückt. Nach 1 Min wurde der Bildschirm weiß, und hat nicht mehr auf Fernbedienung reagiert. Aus- u. Einschalten hat danach nichts mehr gebracht (außer Ärger).
    NB: diese Umschaltung vom NORMAL nach FACTORY Modus u. zurück hatte ich schonmal getestet, ohne irgendwelche Konsequenzen.


    Vielen Dank im Voraus.


    Oldie__


    PS.: Heute ist eindeutig (für mich) kein guter Tag. Kaum hatte ich diesen Beitrag "komponiert" stürzt mein Rechner mit BSOD ab. Nach erneutem Boot, verabschiedet sich Opera. Dies ist der 3'te Versuch. ?(

  • Hallo,


    wahrscheinlich ist das M-Board defekt!
    Das Board ist als Ersatzteil nicht mehr erhältlich und muss deshalb repariert werden, wenn man das Gerät noch retten will.
    Ursache kann ein defekter Micro Controller SAA7667/........ oder auch die Lötstellen auf dem Board sein.
    Nachlöten hilft i.d.R. nicht viel, da Sony den bleifreien Lötprozess damals wohl noch nicht beherrscht hat, die Lötpads oxidiert sind und kein Zinn mehr annehmen.
    Man muss die entsprechenden Bauteile auslöten und die Pads reinigen bevor man alte oder neue Bauteile wieder einlötet.


    Gruß Uwe

  • Der hat kein M-Board. Das ist kein AE-6B sondern ein AE-6BA.
    Ich würd´eher mal drauf tippen, dass da was im Servicemode verrutscht ist.
    Die Frage, die ich mir stelle ist warum da überhaupt gefummelt werden musste?

    :!: Der Grat zwischen saubillig und saublöd, ist saumäßig schmal :!:

  • Hallo braunelektro, vielen Dank für deine Antwort.


    Es stimmt, das AE-6BA hat kein M-Board.


    Was ich im Service-Mode gesucht habe... das ist eine gute Frage... Aus heutiger Sicht, hätte ich lieber die Finger davon lassen sollen... ;(


    Der Grund ist dass ich vor hatte die Geometrie nach- / einzustellen. Nach der letzten Reparatur vor 1/2 Jahr (Austausch des Q6005 Over Current Protection - mit einem Teil das ich gerade zur Hand hatte) hatte sich die Bild-Größe geändert. Besonders ärgerlich war der zu große Overscan bei der automatischen Größeneinstellung. Hatte mir zu diesem Zweck eine Test-Bild DVD besorgt. Außerdem war ich umgezogen, und in der neuen Wohnung sah das Bild ein wenig verdreht aus - wegen Erd-Magnetfeld.


    Glaube du hast Recht dass dabei was verrutscht sein könnte, und zwar aus 2 Gründen:
    a) Beim Einschalten, erscheint das Bild für 1 Sek. - daher schließe ich dass der gesamte Video-Signal-Weges eigentlich funktionstüchtig ist. Das Gerät hat auch Raster.
    b) Bevor ich diesen verhängnisfollen TT19 Code engegeben hatte, hatte ich schon das Gerät auf Shipping Condition ( TT08 ) zurückgestellt. Beim nächsten Start, war das Gerät ressetiert allerdings der Menupunkt "Bild Drehen" aus dem User-Menu verschwunden... daher der Griff zu dem TT19...


    Es wäre auch möglich dass die Platine nun im Factory-Mode (vergeblich) darauf wartet an eine Test-Anlage angeschloßen zu werden... und ich frage mich ob es nicht eine Möglichkeit gibt es irgendwie hardwaremäßig zurück in den normalen Modus zu versetzen. Ich gehe davon aus dass die Einstellung in einem Art RAM zwischengespeichert ist, das z.B. durch Entfernen der Spannung oder durch ein Signal ressetiert werden könnte...

  • Das ist ja Mega peinlich, Du willst ein Rftler sein, ach nee entschuldige du bist ja ein Heizdecken Verkäufer. Den Test hast ja bestanden und was dazu gelehrnt alle Achtung:D
    Ich habe auch Viele viele Freunde.
    http://www.tv-techniker.de/for…hp?postid=18554#post18554

  • Ich nehme dies locker...


    Und weil aber die Beiträge in diesem Thread zu einem konstruktiven Vorschlag in dem anderen Forum geführt haben, halte ich es für richtig diesen Thread ebenfalls auf den aktuellen Stand zu bringen.


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    sorry dass ich so spät antworte; war 2 Tage unterwegs.


    Danke für den konstruktiven Vorschlag. Habe den EEPROM Hex-Dump herunter geladen. Du hast Recht, wir kommen der Sache näher. Die Platine steht schon mal fest: das B-Board.


    Wenn ich davon ausgehe dass der Fehler durch meinen falschen Eingriff im Servicemode verursacht wurde, ist es dann höchstwahrscheinlich ein Software- und kein Hardware-Fehler. Irgendwo ist also ein Bit falsch gesetzt, und die Preisfrage lautet wo?


    Meines Erachtens, gibt es 2 Möglichkeiten:
    a) Im internen NVRAM des Mikroprozessors IC0001 = SDA6001 B12 (gem. Aufdruck auf dem Gehäuse); SDA6001 B12T gem. Schaltplan
    b) in dem externen EPROM IC0005 = M27V160


    Den SDRAM Baustein IC003 schließe ich vorerst aus, weil ich vermute dass er eher was mit der Teletext-Funktion des Mikroprozessors zu tun hat.


    Nun aber, gem. Schaltplan u. Datenblatt, ist das EPROM M27V160 ein OTP (One Time Programmabble) - ist also nicht als schreibbar gedacht, und kann auch nicht per UV gelöscht werden. Deshalb schließe ich diesen (vorerst) mal aus.


    Also bleibt nur noch das MVRAM des Mikroprozessors SDA6001 B12 übrig.


    Da aber die Zeit wo ich mich mit PIC - Programmieren beschäftigt habe weit zurück liegt, muss ich mich erst kundig machen wie dies, in diesem konkreten Fall, geht.


    Das Datenblatt für den SDA6001 B12 habe ich (noch) nicht gefunden, sondern nur das für den SDA6001 B11, hatte aber keine Zeit dies im Detail durchzulesen.


    Ich würde noch eine weitere Annahme wagen: auf dem Fließband bei der Montage, wird der Mikroprozessor (aus Kostengründen) "blank" eingelötet. Es müsste also eine Routine geben, die beim Hochfahren das "BIOS" aus dem externen EPROM in das interne NVRAM (EEPROM) lädt.


    Dies würde bedeuten dass ein einfacher "Reset" des NVRAM's das Problem lösen würde.


    Es gibt im Schaltplan einige Pins die als "RESET", "N-RESET", etc. gekennzeichnet sind, deren Funktion ist mir aber noch unklar.


    Dies ist also der aktuelle Stand meiner Überlegungen.


    Ich gebe zu, dies hat nichts mehr mit TV-Reparatur im Accord, unter Zeitdruck zu tun, sondern grenzt eher an Bastelarbeit. Ich liebe aber diese "Röhre" - habe sie extra gekauft kurz bevor sie vom Markt verschwunden sind - und möchte sie nicht ganz kamflos aufgeben.


    Ich wäre also Jedem zutiefst verpflichtet, der mir weiter helfen könnte.


    Gruß, Hans


    PS.: Es gibt aber noch einen anderen Grund: wenn ich die "Röhre" nicht zeitnah repariere, droht mir meine Frau mit einem Flachen... Und wenn ich die Röhre dann doch irgendwann hinkriege, wandert der Flache nicht in Keller, sondern ins Schlafzimmer. Und DIES wäre dann quasi eine Kriegserklärung... weil ich Glotzen im Schlafzimmer nicht mag.