MAG DJ800 zuckt vertikal...

  • Hi,


    ich habe ein Problem mit einem MAG DJ800. Das Gerät läuft soweit einwandfrei, allerdings bricht das Bild zeitweise (nur sehr kurz!) von oben und unten zur Mitte zusammen. Das betrifft definitiv nur die Vertikalendstufe. HV und H-Ablenkung funktionieren durchgängig.


    Ich habe Stecker, Lötstellen rund um die V-Stufe geprüft, das Bild bricht dennoch hin und wieder ein. Das Vertikal-IC wurde auch getauscht.


    Woran kann das liegen? Evt. Elkos? Oder würde es sich lohnen die jeweiligen Gleichrichterdioden zu tauschen?


    Es handelt sich nicht um einen "Erschütterungsfehler", Kabelbrüche schließe ich auch aus.


    Da das Gerät manchmal Stunden ohne den Fehler läuft macht sich die Fehlersuche schwer... ;-(


    Gruß Jonas

  • Ich tippe auf die umliegende Elkos bei der Endstufe.
    Nicht messen, tauschen. Verfolge auch die Ub der Endstufe zurück und achte auf eine Unterbrechung, vielleicht ist eine werdende kalte Lötstelle die Ursache.
    Nachlöten. Viel Erfolg MICHI

    Gebrauchsanweisung: Vor dem Gebrauch – schütteln.
    Nach dem Schütteln – nicht mehr zu gebrauchen ;)

  • Hi !



    Hatte bisweilen *EXAKT* das selbe Verhalten / Problem mit meinem 21'er NEC 6FG.






    Kleine "Geschichte" *seufz*:





    Habe zuerst die Kondensatoren auf der Deflection(Ablenk-) Platine getauscht, den Ablenk-IC getauscht, jede Diode mit skeptischem Auge belunzt / gemessen - und fast wahnsinnig geworden.






    ..Lösung -> es waren Elektrolyt-Kondensatoren.. und zwar auf dem CPU & auf dem Farb-Board...









    Bin per "Zufall" drauf gestoßen - als ich mit Hilfe eines 2. 6FG ein bischen "Platinentausch" betrieb.











    ..Was ich mit dem Geschwafel bestätigen will:






    Nach einer gewissen Aufwärmzeit, und in unregelmäßigen Abständen, vom leichten Zucken (1-3x pro Stunde), bishin zum regelrechten Gewitter.









    Lösung: Frische Elektrolyt-Kondensatoren (zumindest in diesem NEC).






    Und *auf keinen Fall* "geizen":






    Es kann auch mal ein Tick spannungsfester sein - 105°-Typen haben auch nicht geschadet.. auch wenn letzteres meist Wurscht ist :-)






    * Unbedingt mit mindestens leichtem Abstand von der Platine löten NICHT vergessen.






    Die am schwierigsten zu lokalisierenden "sippenden" Kondensatoren waren die, die mit ihrem "hintern" bis zum Anschlag auf die Platine gesetzt waren..



    und genau diese verteilten ihr *wunderbar leitendes* Elektrolyt entlang ihrer zwei Beine.






    Diese Mistviecher haben bei mir nach ca. einer Viertelstunde regelmäßig "eine Party gefeiert".






    Erst wenn sie warm werden (interne Erhitzung) läuft das Elektrolyt so richtig raus.






    Nun sind sie auf dem Sondermüll.









    -----------------------------------------------------









    Also dann:



    Augen auf Anschlag geöffnet & viel Erfolg bei der Ausschau nach "schwarzen Leiterbahnen" & "klebrigen" Kondensatoren ;-).






    Auch mal die Lötstellen an den Beinen anschauen:






    Weiße (Salz-Kristall-artige)- bis rostig braune Kruste auf den "Füßen" -> ein Kandidat für die Tonne :)






    Ich hoffe man hat eine Entlöt-Maschine -> ich habe nach der Arbeit fast von Kondensatoren geträumt :D.






    MfG

  • Also das war mit Abstand der längste Beitrag im neuen Forum, aber nicht vom Inhalt sondern von der Ausdehnung des Textes ;)


    Trotz dem gut gemacht
    Gruß MICHI

    Gebrauchsanweisung: Vor dem Gebrauch – schütteln.
    Nach dem Schütteln – nicht mehr zu gebrauchen ;)

  • Ist fehler Klopfempfindlich ?
    Ich meine damit, wenn Bild zuckt -- SCHLAGEN !


    1. Hört das zuckerei auf ??
    2. Speisespannung ?? Bleibt stabil ??
    3. Ansteuerungsignal V-Zise ? Stabil ??

  • HI!


    danke für die Antworten ;-)


    Igor:


    - Nein, Fehler ist nicht klopfempfindlich...
    - Ich habe den Eindruck, dass es nach dem Einschalten (kalt) am häufigsten passiert... Nach Stunden kommt es aber wieder sporadisch (nur ein mal!) vor...
    - Signal hab ich noch ned gemessen, da es halt recht selten passiert... Speicher vom Oszi reicht da ned ;-)))


    Werde erstmal alle Elkos die irgendwas mit V zu tun haben in der V-Endstufe tauschen. Habe zum Glück noch ein Schrottboard vom selben Typ da...


    Gruß Jonas

  • ich hatte auch diesen Monitor - lief einige Zeit ganz gut - bis rechts hinten (wenn man den monitor von vorne anschaut) auf der Platine einige Potis durchgebrannt sind - mittlerweile liegt der Bildschirm leider schon beim Elektroschrott :-/


    Bei mir, glaub ich, war der Zeilentrafo defekt und hat die halbe Platine geschossen - ist mit Hochspannung "darübergefahren"

  • Gerald: Exakt das gleiche Problem hatte ich bei mehreren Monitoren mit der selben Platine (u.a. Gateway). Der DST war immer defekt und hat alles weggebrannt (20kV auf der Platine... 8) )


    Gruß Jonas

  • Und , wad' is :) ?


    Ich beiß' hier fast vor Neugierde in die Tastatur - läuft die Schachtel nu ?


    .. Mein NEC läuft & läuft & läuft... nachdem ich -> zumindest dem Eindruck nach mind. 2/3 der Schaltung erneuert habe - meine ich ein gebührender Erfolg :-)

    .. Naaaja : Stürze mich halt wieder in ein gutes Buch für eine kleine Wiederholung der "Komplexen Wechselstromrechnung"..


    Im Wechselstromkreis, über die Funktion i(t) kann man den Kondensator als komplexen Widerstand betrachten, und es gilt Rc = 1/jwC.. geg. durch den Übergang vom Differenz- zum Differentialquotienten...
    ..Ebenso gilt für die Spule RL = jwL, und letztlich bleibt der Widerstand definiert als....gemäß... *schnarch* ;-).


    Nö ist eigentlich wirklich interessant.


    Grüße,
    JanK

  • ...ne habe mich noch nicht damit beschäftigt.


    Werde wie gesagt alle Elkos um die V-Stufe und die D's in der Spannungsversorgung austauschen.


    Bin gerade aber andersweitig beschäftigt ;-)


    Gruß Jonas

  • ...C's um die V-St. hab' ich alle getauscht -> Negativ! Bild bricht immer noch zusammen.
    Werde mich nun mal um die Versorgungsspannung / Ansteuerung kümmern. Ich tippe inzwischen auf immer noch vorhandene kalte Lötstellen... Mal sehen, was sich da finden lässt.


    Gruß Jonas

  • :-/ -> auf einer Skala von sch*ttig bis mittig - war das wohl eher sch... :(


    Zum Pkt Diodentausch.. nun.. Dioden zucken eigentlich nedd .. aber - was nützt's jetzt noch zu palabern.


    Einfach von der positiven Seite sehen -> wenigstens ist der Teil der Schaltung jetzt so (hoch-)wertig wie er beim Lauf vom Fließband war -> so hat jeder Tausch was positives ;-).


    Ansonsten...
    Kalte Lötstellen .. nun - bringt denn Schlagen nix ?


    Klar kann immer sein -> KL-Stellen sind verteufelt :-/.
    ..... meine das ist der Weg.....



    ...ich tippe aber immer noch auf Caps (ned' hauen ! :-D)


    ..ich meine es sogar ..naja -- fast.. beschwören zu können ;) - bei mir zuckte auch das Bild - hab' alle NV-Elkos auf dem Def-Board getauscht - zuckte munter weiter ,


    /Trotz absoluter Linie - bei Oszi-Messungen an V-Spannungen & H/V-Referenz-Messungen..-/



    - dann CPU-Platine mit Refenz-Spannnungen *nochmal* unter die Lupe genommen - die "Lecker" getauscht -> und gleich auf dem Farb(!)-Board -> weg war der Streß.




    Vermute die C's um die CPU haben's getan -> aber könnte auch durch die C's im Farb-B. sein -> Ver.Spannung belastet - oder halt die Digi-Schaltung (Oszillator für den Ablenk-IC durch Leck-Elko umgeschaltet).


    ...Oder ich mußte bei den Oszi Messungen *so weg* gewesen sein -> das ich die Signale mit dem Netzkabel gemessen & den Tastkopf mit der Steckdose verbunden habe... andererseits sollte ich dann keine Linie sehen (..aber wer weiß :D).



    Viel Glück beim Erschlagen des Fehlers !
    -JanK

  • Dort sollen noch Niedrigohmige Wiederstende sein. Das ist Feedback(Engl). In De ich weiss nicht wie das heist.


    Widerstand ( 0,1--0,6 oHm) solte entweder auf (V--) sein oder oder in der Nehe Vert IC stehen.


    Algemeine Problem: wenn Wiederstand(W) bisschen gebrant hat , (W) wird höhe -- Bild wird grösser.


    Nehmen wir an, (W) hat schlechte kontakt drin ???
    (W) wechselt Wert --- Bild zukt vertikal ???

  • Zuckende Dioden (war eine ZD) hatte ich schon... ;-) War ein teuflischer Fehler in einem Medion 17" (siehe altes Forum)


    Versorgungsspannung ist übrigens stabil. Habe 'n Speicheroszi aufgetrieben und schon nach 10sec kam der erste "Zucker". ;-)


    Caps: Bist Du sicher, dass so ein Fehler von C's verursachst werden kann? C's lassen Schwingungen entstehen, Bildzittern nach'm Warmwerden, ungesiebte Spannungen an CPU's etc, aber gelegentliche "Durchschläge" ? Bei HV klar, aber bei 5 bis 30V doch nicht!... C's machen doch ehr "sanfte" Fehler, am Anfang geht's noch, nach 2-3 Minuten hat man den Fehler, und zwar durchgängig und nicht super sporadisch... Soweit meine Erfahrung mit C's.


    Werd dann mal weitersuchen (dank S-Ossi je recht einfach, wenn das Teil doch häufiger zucken würde)...
    Gruß Jonas

  • Ich hatte die *GANZE* Palette : Wiegesagt - 1-3 Zucker pro Betriebszeit (locker in 6-8 Stunden !),


    Bis Blitzgewitter nach gerade einmal 3 Minuten !


    Es lag -entweder- daran daß die Digitalschaltung aufgrund der Belastung an einer (Schalt-)Grenze war - und zufällig unkontrolliert schaltete - aber eher UNWAHRSCHEINLICH.


    Dieses Zucken ging IMHO von Kondensatoren aus - die leckten - und während des Betriebs leichte Blasen/Tropfen beim Sippen / (Den Ausdünstungen) auf Leiterbahnen generierten.



    Und dies auch noch in mehr als zufälligen Varianten.


    Ich vermute es war der dicht angelötete an der CPU -> dort war auch einer mit Abstand gelötet der die Leiterbahnen unter sich schwärzte & ordentlich was laufen lies.



    typisch ist
    daß das Zucken wechselt - einmal läuft'S 6 std durch, dann einmal in 15min. 6 Zucker, anschließend halben Tach garnix !


    Dann lief die Schüssel manchmal in Höchstform an -> vor lauter Zucken kein Arbeiten möglich :-(


    Erhitzt, abgekühlt - keine direkte Reaktion..usw - HORROR :O !



    Zur Antwort auf die Frage :


    Ja - auch ein fast "Einzelzucken" kann von Caps kommen -> Radikal meist natürlich nur dort wo die Caps praktisch an
    "dem Zünlgein auf der Waage" montiert sind ->



    Also z.B. Ref-Leitungen für die H/ oder V-Amps die vom "Filligran-H/V-Board" (=CPU-Teil) kommen.


    Aber auch gerne in der Nähe von elektronischen Schaltern -> die H/V-relevante Osc-Teile auswählen sollen
    (gut das wäre meist ein anderes Prob.)



    Aber leckende können auch *funktionierende* Dioden (Zener)/ andere simple Halbleiter zum Wahnsinn treiben (*Overdrive*).



    .. ich hasse diese Zufallsgeneratoren -> sowas muß immer "im ersten Anzug" mit lötender Hand erlegt werden ;).



    ++ Aber Löt zuersmal in Ruhe nach - vielleicht fällt ja was Verdächtiges auf -> denn eine miese Regel in der Elektronik sagt: Alles kann , nix muß (die Ursache sein) :-(.


    Erfolg !
    -JanK