ESR-Meter Prozessor gesucht

Der Aussie sagt mir irgendwas, bin sicherlich mal über die HP gestolpert...
hast Du den Firmware-Dump?

Edit: Sieht schlecht aus, der Typ hält da wohl den Deckel drauf...
das Teil hat aber nur 1K ROM, das hat man ratzfatz neu geschrieben,
ein PDF mit einer Erklärung der FW habe ich gefunden...

Bist Du sicher, dass auch der µC hin ist? Nicht nur der Analogteil?

Neu kaufen wäre vermutlich die einfachste Lösung, es gibt ja noch einen
Vertrieb in Portugal, nachdem Bob Parker das Ding von Dick Smith übernommen hat...

Bob Parker ist der Entwickler.
DS war immer nur Vertrieb.
Eher so ein simpler Gemischtwarenladen.
Müßte genügend andere Quellen geben.

Für besseren Schutz vor externer Spannung gab es schon vor langer Zeit eine offizielle Modifikation.

Weiß nicht, wo du überall gesucht hast?

Ein paar Hints:

http://members.ozemail.com.au/%7Ebobpar/esrprob.htm

> sci.electronics.repair

> AFAIR the literature that came with mine or possibly on the website states
that this usually takes out the micro.

Advice is also given to add a pair of inverse parallel rectifier diodes
across the terminals to prevent this kind of mishap.

> You will find Bob on the aus.electronics newsgroup.

> I stock the replacement CPU for this meter, also spare circuit boards,
etc. Did you buy the kit from us?

Die Sache wäre auch einen Neukauf wert.

tvpeter: Ach so, das mit Bob Parker und Dick Smith ist umgekehrt, ok.
Auf dem Link ist aber auch kein Dump... ich glaube auch nicht, dass
irgendeiner den herausrückt. Die einzige Chance besteht, den programmierten
µC separat zu beziehen...
Was ist eigentlich hieraus geworden? Motortisch-Steuergerät von Okin

wynny: Logisch, dass der unprogrammierte µC nicht läuft!
Den µC zu beziehen, ist auch nicht so das Problem. Kostet bei Future
Electronics $1,71. Dann brauchst Du aber noch eine Programmiermöglichkeit,
das ist ein ziemliches altes Teil mit OTP (=EPROM ohne Fenster), kein
FLASH. Der braucht noch Vpp, kein incircuit-programming möglich.
Selbst wenn Dir temporär ein intaktes, programmiertes Exemplar zur
Verfügung stehen sollte, nützt das wenig, da der Code mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit gegen Auslesen geschützt ist.
Das Ding hat, wie schon gesagt, nur 1KByte ROM. In der Anwendung dürften
das nur ein paar Hundert Zeilen Code sein, an ein paar Wochenenden neu
gehackt (es gibt keine bessere Methode, schwimmen zu lernen, als ins
Wasser zu springen... ;)). Der Z8-Core scheint recht übersichtlich zu sein.
Die Funktion der Firmware ist hier beschrieben.
Dann brauchst Du aber noch eine Entwicklungsumgebung, also Assembler
und "windowed µC" (mit echtem EPROM), oder einen Simulator... auf der
ZILOG-Seite habe ich auf die Schnelle da nur teure SDKs mit C-Compiler
gesehen, nichts for free. Vielleicht gibt es für die Z8s GNU-Support.
Das kann man aber wirklich nur extrem sportlich betrachten.
Sinnvoll ist Neukauf der neueren Version, mit 68,-Euro inklusive P&P
bist Du dabei.

Da taucht noch eine ungarische reverse engineerte Version auf.
Site war aber down und im Webarchiv befinden sich nur Fragmente.
Daher wollte ich das vorher gar nicht ansprechen.

Was meinst Du, wie mich sowas immer ärgert, wenn ich Geräte mit platten Controllern oder EPROM-Alzheimer bekomme und der noch existierende Hersteller jegliche Kooperation zugunsten der Shareholder verweigert. Da ist so ein ESR-Tester doch noch zu verschmerzen. Nächstes mal halt die dicken Dioden rein und hoffen, dass der Controller keinen neuen Weg für Suizid findet.

wynny: Ich glaube nicht, dass es eine realistische Chance gibt, an den
Firmware-Dump zu kommen. Der ist für den Entwickler der einzige Designschutz,
und funktionierende µC sind nicht auszulesen.
Warum diese Phobie oder Selbstdiminuierung? Wie ich schon sagte, es gibt keine
bessere Methode, schwimmen zu lernen, als ins Wasser zu springen. Irgendwann
gibt es immer ein erstes Mal. Das Teil neu zu schreiben ist zwar wirtschaftlich
völliger Unfug, aber aus (auto)didaktischer Sicht äußerst wertvoll.
Ich habe mich übrigens geirrt, es gibt von Zilog doch ein kostenloses SDK für
die Z8: ZDS I
Zum Entwickeln und Austesten sind OTPs aber ungeeignet (man will ja den OTP
nicht nach jedem Versuch wegschmeißen), da böte sich eine FLASH-Version an,
z.B. der Z8F011A, seriell programmierbar.
Oder Du baust das Ding auf Atmel um, der µC muss nichts können: kein AD-Wandler,
nur digital I/O und zwei Komparatoren.

shaun: Komm schon, dieses ständige reverse-engineeren machst Du doch aus Masochismus...

tcfkao: wusste ich doch, dass Du dazu Deinen Senf ablässt
Klar mach ich das, die Peitsche gibt mir einfach nichts mehr, da musste was Härteres her. Auf Atmel umbauen klingt gut, ich habe irgendwo eine geätzte Platine für einen ESR-Tester nach dem gleichen Prinzip mit einem 90S2313 herumliegen, sollte längst mal bestückt und programmiert werden, aber wie das immer so ist. Jetzt ist erstmal Zeit für glühende Kohlen...au-aua----a----aaaaa

Määäääääh... und warum wusste ich, dass Du darauf antworten würdest?

Die entsprechenden Hinweise bekamst du auch hier von mir.

Gut zu wissen, daß BP das macht.