Kenwood Grafik Equalizer GE 7030

  • Hersteller: Kenwood
    Modell: GE-7030
    Fehler: Ich schalte ihn ein. Die Bedienungsoberfläche sowie das Display funktioniert, jedoch wird das eingehende Signal nicht angezeigt und es kommt auch kein Signal heraus.
    Nahc etwa zwei Minuten funktioniert es. Zu diesem Zeitpunkt sind 4 der 6 ICs, die das Signal verändern und vorverstärken sollen, schon gut fühlbar warm. Nun kommt das große Problem. Anfangs hört man fast nur Knacken und Rauschen in den Lautsprechern. Das wird nach weiteren Minuten Laufzeit besser und geht fast ganz weg. Aber eben nur fast ganz und nicht ganz. Wenn es an den Vollausschlag herangeht, ihn also fast erreicht, dann knackt und rauscht es wieder, aber nicht so extrem wie am Anfang.


    Dabei ist es egal, ob der Equalizer auf Bypass steht oder nicht. Dieser Bypass ist kein richtiger Bypass, denn das Signal muss immer noch über die ICs die es normalerweise verändern und vorvertärken würden.


    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    Da die alten Kenwood Geräte auf der Platine ausführlich beschriftet sind konnte ich die Spannungen prüfen.
    Die Spannungen sind, auch nachdem alle Kondensatoren leer sind, sobald man das Gerät einschaltet, alle ok, bloß die 5V Spannung für die Bauteilgruppen, die das Signal verändern und vorverstärken, ist mit 5,23V etwas zu hoch, alle anderen sind genauer. Diese spezielle 5V Spannung gehört zu den Spannungen, die in diesem Gerät mit Hilfe von Leistungswiderständen erzeugt werden. Ich weis auch nicht wie genau die 6 Equalizer ICs diese 5V Spannung brauchen.


    4 der 6 EQ ICs werden auch im Standby (Display und Bedienelemente aus) sowie im Bypass Modus heiß. Allerdings kann man sie dauerhaft anfassen, sie sind also schon wärmer als warm, aber noch nicht heiß. Das Spannungskostanthalter IC für -15V kann man trotz Kühlkörper jedoch nicht mehr anfassen. Die Spannung ist jedoch völlig ok.


    Der Ton ist nachdem er durch den GEQ durch ist, etwas leiser. Das merkt man aber nur, wenn man ihn im laufenden Betrieb über die Monitoranschlüsse am Verstärker weg- und wieder dazuschaltet.




    Da meine Bescheibung so lang ist, hier meine Fragen:


    Also, warum braucht der GEQ so lange bis er Betribsbereit ist, also das Signal wieder heraus kommt? Brauchen die 4 heißen EQ ICs eine betimmte Betriebstemperatur?


    Der Vorbesitzer meinte, dass nur noch ganz leise Ton aus ihm kommen würde. Er hat wahrscheinlich die lautsprecher direkt an den EQ angeschlossen. Kann das dauerhaften Schaden verursacht haben?


    Woher kommen die Störungen und warum werden sie weniger?

    Heute ist die gute, alte Zeit von morgen.
    Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen.
    Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht, wenn du darüber nachdenkst,
    sondern wenn du es ausprobierst.

    Einmal editiert, zuletzt von Lofty089 ()

  • Hallo


    Als erstes die beiden Spannungsregler im Netzteil nachlöten und der Elko C93 (10u, 35V) nebenan ersetzen. Am besten einen für 105 Grad. Dieser Elko ist zu nahe an den Reglern verbaut, wobei ihn die Umgebungstemperatur zu schnell austrocknet. Hatte das gleich Problem.


    Gruss
    Micmac

  • Nabend,


    ich habe die Festspannungsregler nachgelötet, den besagten Elko und vorsorglich noch ein paar Andere ersetzt.


    !!! Jetzt funktioniert er wieder einwand frei !!! Danke


    Wie genau muss man das mit der Spannung bei Elkos eigentlich nehmen? Ich richte mich nur danach, dass die Spannung mit der der Kondensator dann betrieben wird, so etwa 3/4 der auf dem Kondensator angegebenen Spannung entspricht. Ist das ok? bzw. was passiert wenn ich z.b. einen 100µF 100V mit nur 20V versorge? Ist das dann schlechter als ein 100µF /25V?


    Micmac: Werden deine Festspannungsregler für +/- 15V auch heiß oder sollte ich mir neue besorgen?


    Aber Irgendwas ist da immer noch nicht in ordnung. Lautere Abschnitte werden immernoch verzerrt, kann man dagegen etwas machen? Das tritt vorallem bei normal gesprochener Sprache auf.


    Edit, das liegt am CD-Player,da es auch verzerrt, wenn der Equalizer gar nicht mit dem verstärker verbunden ist, soll ich nen neuen Thread aufmachren?

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    4 Mal editiert, zuletzt von Lofty089 ()

  • Die Spannungsangaben beziehen sich auf die Spannungsfestigkeit seiner Isolationsschicht der Kondensatoren und nicht etwa auf eine Arbeitsspannung. Kannst also auch solche mit höherer Spannung einsetzen. Jedoch erhöht sich der ESR-Wert je grösser die Spannungsfestigkeit ist.


    Die Regler werden gewöhnlich ziemlich heiss und haben zum Teil einen Übertemperaturschutz. Würde ich jetzt nicht wechseln, solange der EQ wieder läuft.


    Micmac