Störungen bei ARD und WDR

  • Hersteller:
    Sateliten-Gemeinschaftsanlage


    Modell:
    Gemeinschaftsanlage in Mehrparteienhaus, kaskadierbares System von Spaun, 32 Anschlüsse


    Fehler:
    Alle paar Tage Empfangsbeeinträchtigung oder Komplettausfall von ARD und WDR (laut Kundenangabe bei allen Bewohnern)


    Bereits durchgeführte Tests und Vorarbeiten:
    Heute dort gewesen und gemessen. BER und Konstellationsdiagramm geprüft. Steckverbindungen geprüft. Zum Zeitpunkt der Anwesenheit kein Fehler aufgetreten und kein verdächtiges Messergebnis beobachtet.


    Hallo,
    hat jemand einen Einfall zu oben? DECT-Störung schließe ich aus, da erstens hochwertige Leitung und zweitens vernünftige Stecker vorhanden sind und drittens die Frequenz nicht passt. Ein Ersatz von LNB oder Spaun-Basis wäre das nächste was ich ausprobieren würde. Mich stört die "Diagnose durch Auschlußverfahren"


    Gruß
    Wolfgang

  • Meine Idee dazu wäre,den betroffenen Kunden den Auftrag erstmal zu geben,genau zu notieren,wann und wie lange die Ausfälle oder Störungen auftreten und welche eventuellen Beobachtungen sie in dieser Zeit machen,bzw welche ´verdächtigen´ Geräte in der Zeit in Gebrauch waren.
    Gut wäre,das von wirklich allen Mietern machen zu lassen,um die Ergebnisse miteinander vergleichen zu können.
    Mein Gedanke wäre sonst auch in Richtung DECT oder anderer Funkanlagen gegangen.
    Nicht daß einer ein nicht-zugelassenes Gerät betreibt? :D
    Gruß

  • Hi Onkel,
    ich habe eben noch eine Fragebogen für die Hausbewohner gemacht und werde den morgen dort in die Briefkästen werfen lassen. Vielleicht lässt sich ja eine Gemeinsamkeit bei der Auswertung entdecken.


    Die erste ZF des betreffenden Transponders liegt bei 1236 MHz.


    Kennt jemand mögliche Störquellen auf dieser Frequenz? Eigentliche schließe ich ja Störungen bei der verwendeten Leitung und heute noch kontrollierten Kompressionssteckern aus. Dennoch fasse ich auch externe Störung mit in Betracht. Bei nem LNB-Schaden würde sich das nach meiner Efahrung über breitere Frequenzen verbreiten.


    Gruß
    Wolfgang


    Iregndwie noch vergessen zu texten: Es geht um den Digitalempfang. Bei dem einzigen Bewohner mt Analogreceiver ist alles in Butter. Dürfte für den Kenner sicher erkennbar sein, dennoch wollte ich es erwähnen ;-)

  • Hallo happy,


    mit diesem Problem bist du nicht allein. Vor einigen Tagen erzählte mir ein Bekannter von genau diesem Problem bei einem seiner Kunden.Dort sollte die Störung nur tagsüber sein, was möglicherweise auf einen gewerblich betriebenen Störer hindeutet. Er wollte dann mit Testempfänger an der Antenne und einem Abschirmblech versuchen, die Einfallsrichtung dieser möglichen Störung festzustellen.
    Eine andere Möglichkeit wäre, daß mit Transponder 34 (10979V) irgend etwas nicht stimmt. 10979 - 9750 = 1229 ! Vielleicht ist es ein ztw. Übersprechen im LNB oder Multischalter, welches das ARD Signal auslöscht.
    Oder auch ein Signal eines benachbarten Satelliten?


    Sobald ich etwas neues erfahre, melde ich mich wieder.


    Gruß
    willi

  • Hallo Willi,
    danke für deine Antwort.


    Was die Frequenz angeht ist es schon richtig so.


    Das Erste hat Abstrahlfrequenz 11,8365 Ghz.
    Bei mir ergibt das abzüglich LOF von 10,600 GHz als erste ZF 1,2365 Ghz.


    Ich bin noch nicht weiter. Mal sehen ob dein Kumpel fündig wird.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo,
    mein Kollege hat die Schüssel neu ausgerichtet. Die Ausfälle sind bisher nicht wieder aufgetreten. Wenn das so bleibt, könnte es eine Störung von einem anderen Satelliten gewesen sein.
    Man muß erstmal abwarten.
    Gruß
    willi

  • Die Befragung über einen Wochenzeitraum ergab keine Regelmässigkeiten.
    Heute hatte ich das Glück zufällig während der Fehlererscheinung vor Ort zu sein. In der spektralen Darstellung ließ sich an einem Meßpunkt am Multischalterausgang eine Pegelabsenkung von etwa 10 dB bei der entsprechenden Frequenz messen. BER und Konstellationsdiagramm ließen deutliche Mängel (nur bei diesem Transponder) erkennen. Eine neuerliche Prüfung der Steckverbinder ließ erkennen, dass der Stecker am Horizontal High-Eingang der Kaskade die Ursache war. Festhalten des Sreckers und Bewegen des Kabels konnten den Fehler ein- und ausschalten. Ein frisch gepresster neuer Stecker behob den Fehler.